Chapter 86

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Isaac P.O.V

Nick hatte sich, direkt nachdem er von der Toilette zurück gekommen war schlafen gelegt.

Den restlichen Flug über verhielt er sich etwas distanziert. Inzwischen konnte ich den Jungen ziemlich gut lesen und ich wusste auch, warum er sich so verhielt.

Nick machte sich selbst fertig. Er interpretierte mein Verhalten wohl als Zeichen, dass er zu weit geht.

Dabei ging es mir nicht einmal darum. Ich wollte nur verhindern, dass er uns in Schwierigkeiten brachte.

Es dauerte sicher sieben, wenn nicht sogar acht Stunden, bis wir endlich wieder auf dem Internatsgelände waren.

Vor der Eingangstür zum Lehrerwohnhaus stoppte Nick jedoch.

"Darf ich da überhaupt noch rein?" fragte er. "Wieso solltest du das nicht dürfen?" erwiderte ich leicht verwundert.

Nick zuckte mit den Schultern. "Bin immerhin kein Schüler mehr hier und die Vereinbarung vom gemeinsamen Wohnen gilt wahrscheinlich eher weniger auf ewig." merkte er an.

Ich sah mich kurz um, da es aber schon spät in der Nacht war und nirgendwo mehr ein Licht brannte ließ ich meinen Koffer los, warf meinen Rucksack von meiner Schulter und drängte Nick gegen die Wand.

"Solange du noch keine Universität oder sonst etwas gefunden hast werde ich dem Direktor jedes mal das gleiche sagen, wenn er mich fragt, warum du immer noch bei mir wohnst." versicherte ich dem Rotschopf.

"Und was wäre das?" fragte er, legte seine Hände locker auf meine Schultern.

Schmunzelnd beugte ich mich vor zu Nicks Ohr. "Dass du mich brauchst und ich dich noch viel mehr. Ich hab mich an den kleinen Teufel gewöhnt, der mich morgens weckt und mich nachts wach hält."

Das sollte Nick die Gedanken nehmen, die ihn den Flug über geplagt haben müssen.

"Als ob du dem das wirklich ins Gesicht sagen würdest." meinte Nick, hatte dieses altbekannte, freche Lächeln auf den Lippen.

"Sogar ich kann überraschen." Gespielt ungläubig Nickte der rothaarige Teufel, wollte mich offensichtlich provozieren.

Und es klappte.

Ich fühlte mich herausgefordert, verspürte den Drang, mich beweisen zu müssen.

"Heb mal deine Arme ein Stück an." bat ich. Der freche Gesichtsausdruck von Nick änderte sich schnell in Verwirrung um.

Dennoch folgte er meine Bitte und hob beide Arme.

Dadurch hob sich auch sein T-Shirt, entblößte so einen kleinen Teil von seinem Bauch.

Und noch viel wichtiger, ich konnte mit einer schnellen Bewegung meine Hand in seine Shorts schieben.

Erschrocken keuchte Nick auf und drückte seinen Körper stärker gegen die Wand hinter sich.

Ohne große Zurückhaltung strich ich sein Glied entlang, genoss es, Nick auch mal überrascht zu sehen.

"Okay, okay." Er klopfte mir ergebens auf die Schulter und mit zufriedenem Lächeln ließ ich von ihm ab.

Schwer aufatmend lehnte Nick seinen Kopf auf meine Schulter. Amüsiert schnaubend strich ich ihm durch die Haare.

"Konnte ich dich überraschen, Teufelchen?" fragte ich. "Du bist tot." kam bloß trocken zurück. Ich hob seinen Kopf an. "Sobald wir hinter der Wohnungstür sind."

Nick hielt sich an meine Worte, doch sofort nachdem die Wohnungstür hinter uns zu ging stürzte er sich förmlich auf mich.

Ich genoss diese leidenschaftliche Aggressivität, warf meine Arme um seine Schultern und zog sein Shirt nach oben.

"Dass ich jetzt noch Rücksicht auf dich nehme kannst du vergessen!" knurrte Nick, küsste sich von meinem Hals aus zu meinem Ohr und biss sich dort in die sensible Haut.

Nicks Hände wanderten meinen Rücken entlang. Er zog meine Hose mitsamt Boxer unter meinen Hintern, bevor er diesen grob mit beiden Händen massierte.

Immer wieder lehnte ich meinen Kopf nach vorne, suchte nach Nicks Lippen, aber jedes mal brachte er Abstand zwischen uns.

Dann rächt er sich also für meine kleine Aktion im Flugzeug.

"Du quälst mich." brachte ich unter meinem schweren Atem hervor.

"Ich hab noch nicht einmal angefangen." Grob presste sich sein Bein zwischen meine.

Wir hatten es bisher noch nicht einmal ins Schlafzimmer geschafft und nach dem langen Flug fühlte ich mich ziemlich verschwitzt.

"Nick." flüsterte ich, zog sein Gesicht an seinem Kinn zu mir. "Was hälst du von einer warmen Dusche, hm? Wie damals, in der Umkleide." schlug ich vor, beugte mich, wie zuvor schon, leicht nach vorne.

Diesmal brachte er keinen Abstand zwischen uns, betrachtete mich bloß mit festem Blick.

Also legte ich meine Lippen auf seine, vergrub eine Hand in seinen Haaren, während ich mich mit der anderen in sein Shirt krallte.

Nick stieß seine Zunge triezend gegen meine Lippen, ließ mich warten, bevor er endlich zuließ, dass aus dem anfänglich unschuldigen Kuss ein heißer Zungenkuss wurde.

Wir waren alles andere als leise. Laut knallte wir die Badtür auf und wieder zu, ließen unsere Körper gegen die Wände stoßen.

Das einzige mal, dass wir uns voneinander trennten war, als wir uns die Kleidung auszogen.

"Isaac." meinte Nick, als er völlig entblößt vor mir stand.

Es war, als wäre er eine Statue, fein säuberlich gemeißelt. Die völlige Perfektion eines Körpers.

"Das hier ist nicht, wie das eine Mal in der Umkleide." merkte er an und zog mich grob näher. "Damals war ich nur ein Schüler, aber jetzt bin ich das Feuer in deiner Lunge, verstehst du? Ich bin dein Geliebter."

A losing Game | BoyXManWhere stories live. Discover now