Chapter 72

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Isaac P.O.V

Ich fand erstaunlich viel Gefallen daran, Nick zu ärgern. Seine Anspannung und wie er mit zusammen gekniffenen Augen zu mir sah, es jagte mir wirklich einen Schauer über den Rücken.

"Da ich weiß, dass du weder dich, noch den Jungen richtig versorgst hab ich gleich was zu Essen mitgebracht." erklärte John und hielt demonstrativ eine Tüte in die Luft.

"Kannst es einfach auf den Wohnzimmertisch stellen. Komm Nick, du darfst mir beim Gläser tragen helfen, damit unser Gast nicht verdursten muss." meinte ich. Es war eine simple Ausrede, allein mit ihm sein zu können.

Sobald wir die Küche betreten hatten griff Nick nach meinen Schultern und drückte meinen Körper nach hinten an den Kühlschrank. "Ganz ruhig Tiger." flüsterte ich lächelnd, konnte nicht verbergen, dass ich diese Situation mehr als genoss.

"Willst du mir vor deinem Kumpel einen runter holen, oder was wird das?" knurrte Nick. Sein Körper war meinem so Nahe, dass sein Atem von meinen Lippen abprallte. "Du überschätzt dich Isaac." Grob presste er seine Hand gegen meine Mitte.

Ich schnappte nach Luft, hielt mich an dem kalten Eisen hinter mir fest. "Du legst dich immer wieder mit dem Falschen an." Mit einem selbstbewussten Grinsen auf den Lippen griff Nick neben mich in den Schrank und zog drei Gläser raus. "Bleib nicht zu lange in der Küche, ab fünf Minuten wird es auffällig."

Mit einem letzten, unsanften Schlag gegen meinen Hintern lief Nick wieder zurück ins Wohnzimmer.

Als wäre nichts gewesen warf er sich aufs Sofa. John und er redeten nicht viel miteinander. Eigentlich saß er die meiste Zeit nur stumm da und aß. Ab und zu gab Nick ein paar abfällige Kommentare von sich.

Ich nutzte jede Chance, die sich mir bot, um Nick unauffällig zu berühren. Wenn man wusste, was in ihm vorging sah man sogar Nicks immer weiter steigende Ungeduld.

Nach bestimmt einer guten halben Stunde klopfte John sich auf die Schenkel und stand auf. "Ich sollte mich langsam mal aufmachen, bin noch mit meinen Eltern verabredet." erklärte er.

"Hast du was angestellt?" scherzte ich. "Nein, es ist die Zeit, mich wegen neuester Technologie auszufragen, weil die beiden sich einen PC gekauft haben." Mit gequältem Gesichtsausdruck sah mein Arbeitskollege mich an.

Nick verabschiedete sich gar nicht erst von John, blieb weiter sitzen, ohne ein Wort zu sagen.

Sobald ich die Tür hinter John schloss fand ich auch raus warum.

"Hat der Alkohol bei dir irgendwas im Hirn kaputt gemacht?" fragte Nick. Er hatte die Arme übers Gesicht gelegt und wippte mit einem Bein.

Ich setzte mich neben ihn und legte meine Hand auf sein Bein, damit er das wippen stoppte.

"Seit du mich gefragt hast, ob ich mit dir nach Deutschland gehen würde bist du unglaublich angespannt Nick. Ich dachte, wenn ich dich ein bisschen ärgere, kannst du etwas Dampf ablassen." erklärte ich.

Nick nahm die Arme vom Gesicht. "Sorry, ist mir nicht aufgefallen." gab er zu.

Lächelnd drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich möchte, dass mein Freund sich in meiner Nähe wohlfühlt."

Mit großen Augen sah der Rotschopf mich an. "Vorhin habe ich noch überlegt, ob es für dich okay wäre, wenn ich dich so nenne."

Gott, manchmal war dieser Teufelsbraten einfach putzig.

"Natürlich ist es das." Vielleicht war es durch meine Worte, doch mir kam es vor, als wurde Nick noch unruhiger werden lassen.

Ich ließ meine Hand seinen Innenschenkel entlang streichen. "Sollen wir uns jetzt vielleicht darum kümmern?" fragte ich, strich dabei mit meinem Daumen über die Wölbung an Nicks Jeans.

"Kannst du das denn?" erwiderte Nick in diesem unglaublich attraktiven und überheblichen Ton.

Amüsiert schnaubend kniete ich mich vor Nick auf den Boden. "Wieso überzeugst du dich nicht selbst davon?" Ich schob seinen Pulli nach oben, verteilte grobe Küsse auf seinem Bauch.

Genießerisch brummend griff Nick mit einer Hand in meine Haare, zog leicht daran.

"Zieh es nicht so in die Länge, bevor ich gleich echt noch explodiere." murmelte Nick. Allein sein Ton jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Ich kam seinen Worten nach, zog ihm Hose und Shorts nach unten, bevor ich meine Lippen an seiner Erektion ansetzte.

"Fuck." hörte ich Nick flüstern. Ich ließ meine Zunge über sein Glied fahren, striff über die Spitze, bevor ich es in den Mund nahm.

"Warte, Isaac." hauchte Nick außer Atem, doch ich dachte gar nicht daran, ihm eine Pause zu geben.

Ich schloss wiederholt meine Lippen um seine Erektion, küsste sie oder umspielte sie mit meiner Zunge.

"Ehrlich, warte mal, ich-" Nick zog mich an meinen Haaren nach hinten, konnte sich selbst aber wohl nicht mehr zurück halten.

Ich spürte die warme Flüssigkeit auf meinem Gesicht. "Fuck, sorry." Schnell kniete er sich zu mir nach unten und wischte mit seinem Shirt über meine Wange.

Die ganze Zeit über war es für mich sogar fast zweitrangig dass Nick in mein Gesicht gekommen ist.

Ich war einfach nur froh, dass er jetzt vor mir kniete.


A losing Game | BoyXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt