Chapter 63

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Nick P.O.V

Isaac legte seine Hand auf meine, erwiderte meinen sanften Kuss. "Hör auf, mich ständig von dir zu stoßen oder ich schwöre dir, ich bringe dich um." versicherte ich diesem verdammten Bastard.

Mein Herz, es schlug schon wieder so hart.

"Ihr beide scheint noch mehr besprechen zu haben als wir. Wie wär's, wenn wir uns nach deinem Spiel nochmal treffen?" schlug Lea vor.

"Meinetwegen, am Spiel teilnehmen darf ich jetzt eh nicht mehr." meinte ich und sah zu Isaac, der bloß stumm nickte.

Lea gab mir noch eine letzte Umarmung, bevor sie den Raum verließ.

Ich hab also eine Schwester. Krass, irgendwie.

"Nick, ich hab Angst." gab Isaac zu. Sofort drehte ich mich komplett zu ihm, legte meine Arme um seinen Hals.

"Davor erwischt zu werden?" fragte ich. "Nein, davor, dass du jemanden findest, der besser ist als ich. Jemand jüngeren, attraktiveren."

Er redete schon wieder so schlecht von sich, ich hasste es.

Ich setzte mich auf Isaacs Hüfte und presste unsere Körper so stärker zusammen.

"Isaac, wenn du es von mir verlangen würdest, würde ich jemanden für dich umbringen. Ich liebe dich, egal wie alt du bist oder was für andere Menschen wie aussehen. Außer dir kann mich keiner so fühlen lassen, okay?" meinte ich.

"Was, wenn du nach deinem Abschluss nichts mehr zu tun haben möchtest?" fragte er.

Ich küsste ihn kurz, ließ eine Hand hoch zu seinen Haaren fahren. "Dann darfst du mich in 'ne Klapse bringen, weil dann bin ich offiziell wahnsinnig."

Isaac legte seine Hände an meinen Rücken, umarmte mich und vergrub seinen Kopf an meiner Brust.

"Und solltest du je zurück nach Deutschland wollen?" Seine Stimme war ein bisschen gedämpft, weil er immer noch an meine Brust gelehnt war.

"Sicher will ich mal zurück, für ein paar Wochen. Auf jeden Fall nicht für immer. Mein Zuhause ist hier, bei dir." versicherte ich Isaac.

Er war wirklich vorsichtig und unsicher, wenn es um uns beide ging und ich wollte mich nicht darüber lustig machen.

"Ich liebe dich wirklich und ich will nicht mehr Zeit als ich muss getrennt von dir verbringen." meinte ich, strich weiter durch Isaacs Haare.

Er hob den Kopf, hatte ein unsicheres Lächeln auf den Lippen. "Ich liebe dich auch Nick."

Wow. Mein Herz schlug definitiv nicht so wie es sollte. Es war, als würde mein ganzer Körper für einen Moment abheben.

"Das heißt, du wärst okay damit, wenn wir beide wieder...?" fragte ich. Isaac nickte mit leichtem Lächeln.

"Ja Nick, ich will mit dir zusammen sein." Und jetzt hob ich wirklich ob. All meine Wut und meine Anspannung, es war alles weg.

Wir küssten uns. Mein ganzer Körper wurde wach, die Schwäche, die ich bin vorhin noch gespürt hatte war durch Adrenalin ausgetauscht.

Aber gutes Adrenalin.

Ich wollte niemanden schlagen, nur bei Isaac sein.

"Nick, was ist mit dem Spiel?" fragte er zwischen mehreren Küssen, die langsam in eine andere Richtung verliefen.

"Denkst du, das ist das erste mal, dass ich vom Spiel ausgeschlossen wurde? Wir haben über eine Stunde, bis das Spiel vorbei ist und ich mir meinen Anschiss abholen gehen kann." antwortete ich, legte erneut meine Lippen auf seine.

Es war nicht so lange, dass Isaac und ich uns gegenseitig ignoriert hatten, trotzdem hab ich es vermisst.

Diese Küsse, seine Hände, wie er unter meinen Berührungen anfing zu zittern. Ich hatte all das ehrlich vermisst.

"Dann hast du ja genug Zeit, um zu duschen und dich bei einem Sanitäter blicken zu lassen." Der Mann schafft es auch, jeden romantischen Moment kaputt zu machen.

Ich stand von Isaacs Hüfte auf und zog mir mein Shirt aus. "Siehst du, ich lebe noch. Sind bloß blaue Flecke, die verschwinden wieder und Duschen können wir auch zu zweit."

Schmunzelnd legte Isaac seine Hände an meine Hüfte und zog mich näher.

"Dann soll ich dich also dafür belohnen, dass du einen Gegenspieler verprügelt hast?" fragte er und verteilte sanfte Küsse meinen Bauch entlang.

Zufrieden brummend legte ich meine Hand in seine Haare, zog leicht daran, damit Isaac mich wieder ansah.

"Wer hat gesagt, dass wir mich belohnen?" grinste ich.

Noch immer schien Isaac nich so hundert Prozent überzeugt.

Ich holte meine Tasche aus dem Spind und warf sie auf die Bank, bevor ich mich neben Isaac setzte.

"Wenn du nicht willst, ist das auch cool." meinte ich, bevor ich meine Lippen an seinen Hals legte. "Sag es nur rechtzeitig." flüsterte ich frech grinsend.

Ich umgriff die Stange, die an der Bank oben befestigt war, damit ich mich über Isaac beugen konnte.

"Hast du Schiss, alter Mann?" fragte ich triezend und lehnte mich weiter nach vorne, bis sich unsere Lippen fast berührten.

Isaac verdrehte schmunzelnd die Augen, legte einen Arm um meinen Hals und drückte mich weiter zu ihm runter.

"Komm schon her du verdammte Nervensäge." meinte er schließlich.

Manchmal hat es eben einfach Vorteile, ein Arschloch zu sein.

A losing Game | BoyXManWhere stories live. Discover now