Chapter 52

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Isaac P.O.V

Die Schulrätin hatte sich beim Direktor meine Nummer beschafft, um ihre genaue Ankunft und weiteres Organisatorisches noch zu klären.

Etwas spät aber gut, besser als dass ich das alles machen muss.

Als ich zurück ins Wohnzimmer ging lag Nick kopfüber auf der Sofalehne, mit dem Gesicht zum Fernseher gedreht. "Siehst du so überhaupt irgendwas?" fragte ich amüsiert.

"Gar nicht so viel, aber hatte keine Lust, mich richtig hinzulegen." Leise lachend schüttelte ich den Kopf. Da Nicks Pulli nach oben gerutscht war bestand der große Reiz, meine Hand über seine Muskeln streichen zu lassen.

"Wer hat angerufen?" fragte der Rotschopfs neugierig. "War doch nicht so wichtig, alles gut." Er setzte sich auf und legte seine Arme um meine Schultern. "Sag mal, wenn ich heute brav bin, muss ich das dann morgen auch sein?"

Er verteilte sanfte Küsse auf meinem Hals, zog eine Spur hoch zu meinem Ohr. Dieser Junge bringt mich um. "Sowas funktioniert nicht Nick." flüsterte ich. "Nicht bei mir."

Ohne sich von meinen Worten aufhalten lassen zu wollen strich Nick mit beiden Händen meine Brust entlang runter zu meinem Gürtel.

"Ich hab mich schon im Klassenzimmer zurück gehalten, willst du mich ehrlich nochmal abweisen?" Nicks Augen hatten so etwas leidenschaftliches in sich. Etwas, das mir sagte, dass ich ihn auf keinen Fall abweisen könnte. Nicht hier und nicht jetzt.

Wortlos legte ich meine Lippen auf seine. Nick ging vom Sofa runter, presste seinen Körper grob gegen meinen und drängte mich in Richtung Schlafzimmer.

Diese wilde Seite an ihm, wenn Nick so fordernd wurde, das gab mir einen richtigen Kick, ließ das Blut in meinen Adern kochen. "Gib mal deine Hände her." bat er.

Verwirrt hielt ich ihm meine Hände vor. Nick zog mir den Gürtel von meiner Jeans und band mit diesem meine Handgelenke zusammen. "Muss doch auch spannend für mich bleiben." grinste er.

"Erklärst du mir, was du tust?" fragte ich. Nick lächelte auf meine Worte nur und führte mich zum Bett. "Ich mag es, die Kontrolle zu haben Isaac und du wirst nervös, immer wenn du sie verlierst. Verstehst du jetzt, worauf ich hinaus will?"

Ich konnte nicht anders, als zu schmunzeln. "Während du die völlige Kontrolle hast, bin ich kaum mehr in der Lage, mich zu wehren." murmelte ich. Stolz auf seine eigene Idee nickte der diabolische Rotschopf.

"Willst du noch ein Codewort, bevor du zu viel Schiss kriegst?" fragte Nick mit provokanter Stimmlage. Während ich auf dem Bett lag stand er noch daneben, weswegen es für mich ein leichtes war, meinen Fuß gegen seine Mitte zu drücken.

"Bring das hier mal lieber zum Einsatz." erwiderte ich. Grinsend biss Nick sich auf die Lippe und beugte sich über mich. "Ganz wie du willst."

Es war das erste mal, dass ich von einem anderen Mann genommen wurde. Dass ich nicht den aktiven Part spielte.

Nick bereitete mich mit sehr viel Fürsorge vor, bewegte seine Finger mit großer Sanftheit in mir und fragte mich mehrmals, ob alles okay ist.

"Bist du bereit?" fragte er dann. Mein Herz schlug rasant gegen meine Brust und meine Hände zitterten, weswegen ich sie zu Fäusten ballte. Nick bemerkte meine doch so offensichtliche Nervosität und löste meine Handgelenke von dem Gürtel.

"Entschuldige." murmelte ich, mir war meine eigene Angst davor durchaus peinlich. Schmunzelnd verband Nick unsere Lippen miteinander.

Er presste sein Becken gegen meines, entlockte mir damit ein überraschtes Stöhnen. "Isaac, du siehst aus, als würde ich dich gerade vergewaltigen." flüsterte dieser Idiot mit amüsiertem Lächeln. "Vor allem, wenn du dich jetzt auch noch entschuldigst."

Ich schlug ihm schwach gegen die Schulter und fuhr mir seufzend durch die Haare. "Selbst jetzt fallen dir noch dumme Sprüche ein." murmelte ich, musste sogar darüber schmunzeln.

"Nur für dich spare ich mir immer ein paar auf." versicherte Nick mir. "Hör mal, ich will kein Bastard sein, aber meine Geduld ist echt so richtig am Ende und wenn du nicht weiter machen willst solltest du das jetzt sagen." gab er dann zu.

Für eine Sekunde hatte ich mich vorhin gefragt, ob es die richtige Entscheidung war, mit Nick zu schlafen und vor allem, ihm die Führung zu überlassen. Jetzt aber fragte ich mich, wieso ich überhaupt daran gezweifelt hatte.

"Mach bitte langsam Nick." meinte ich und legte meine Hände an seine Schultern. "Klar, kannst mir in den Hals beißen, aber saug mir nicht gleich das ganze Blut raus." grinste der und hob mein Bein leicht an, bevor er langsam in mich eindrang.

Es war wie ein unangenehmes Ziehen vermischt mit einer Welle von Erregung, die sich durch meinen gesamten Körper zog.

Ich nutzte tatsächlich Nicks scherzhaften Vorschlag, vergrub meine Finger in seinen Schultern und meine Zähne an seinem Hals. Dennoch konnte ich mich selbst davon nicht abhalten, laut aufzustöhnen.

Nick murmelte etwas, auf Deutsch, deswegen verstand ich kein Wort. "Hey, denkst du, du packst es?" fragte er, leicht außer Atem. "Ja, mach bitte."

Ich hätte mir mit der Antwort mehr Zeit gelassen, hätte ich gewusst, dass Nick so viel Ausdauer hat.

A losing Game | BoyXManWhere stories live. Discover now