Chapter 44

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Isaac P.O.V

Erschrocken atmete ich auf, als Nick ohne Vorwarnung seine Hände gegen meinen Hintern presste. "Was tust du?" fragte ich und wollte mich eigentlich umdrehen, stattdessen drängte mich Nick nur näher an die Wand, bis ich mich mit beiden Händen daran abstützte.

"Ich komm nicht auf dich klar." flüsterte Nick. Er hatte diesen Ton, diesen tiefen, leicht rauen und unglaublich attraktiven Ton in seiner Stimme. "Eine Vorwarnung wäre das nächste mal ganz nett." murmelte ich.

Warum war ich derjenige, der eingeschüchtert war, ich bin der Ältere von uns beiden!

Trotzdem, das Gefühl, was mit dieser Einschüchterung kam war stärker als mein angekratztes Ego.

"Ist dir kalt?" fragte der kleine Teufel, strich mit einer Hand an meinen Innenschenkel und zeigte mir damit, welchen Bereich er gerade befragt. Die Antwort auf seine Frage war unaussprechlich.

Mir war überhaupt nicht kalt, obwohl meine Jeans wegen des schmelzenden Schnees tropfte. Vielmehr war mir warm, wärmer als gestern noch. "Nein." war jedoch das einzige, was ich rausbekam.

Ich drehte mich um und wurde sofort von Nicks Lippen begrüßt. Er küsste mich mit einer Sanftheit, die mir meine Aufregung augenblicklich wieder nahm. Seine Hände jedoch ließen immer mehr Hitze in meinen Körper einkehren, indem er jede noch so empfindliche Stelle meines Körpers mit seinen Fingerspitzen striff.

Mehr als einmal zuckte ich an bestimmten Stellen auf, gab Nick damit seine Genugtuung. Nur eine Stelle berührte er nicht und so erniedrigend es für mich war, das war die Stelle, an der ich von ihm am stärksten berührt werden wollte.

"Nick." murmelte ich und zog ihn an seiner Kleidung näher ran. "Quäl mich nicht so." bat ich, was ihn nur noch breiter grinsen ließ.

Nicht dieses freche, spitzbübische Grinsen, sondern ein angeturntes und trotzdem selbstgefälliges Grinsen. Es war einfach so unglaublich attraktiv und stand Nick so perfekt.

"Ich dachte, ich sollte sanfter zu dir sein, aber anscheinend brauchst du das ja nicht." Er führte mich zum Sofa, drückte mich förmlich in das Leder kniete sich über mich.

Ein mehr als angenehmes Deja Vu. Ich konnte dieses Gefühl der Unterlegenheit nicht abschütteln, egal, was ich tat.

"Vertraust du mir?" fragte Nick plötzlich, während er seine Jacke ablegte. Was für eine naive Frage. Natürlich tat ich das. Wenn er darum bitten würde, hätte ich gerade wohl so ziemlich alles für ihn getan.

"Mehr als das." war meine, zögerlich ausgesprochene, Antwort. Warum gab ich mich Nick so hin? Von uns beiden sollte ich doch der dominantere Part sein.

Nick half mir dabei, meine Jacke und meinen Pulli abzulegen, bevor er sich wieder über mich kniete. "Weißt du Isaac, die Mädchen sind ziemliche Fans von dir und ich kann gut verstehen warum." meinte er, hatte schon wieder diesen unwiderstehlichen Ton in der Stimme.

"Und was ist mit dir?" fragte ich. "Dir fallen doch sicher die Blicke auf, die dir während deinem Training von anderen Frauen zugeworfen werden." Verräterisch grinste er.

"Klar, aber für mich ist nur dein Blick wichtig. Sollen mich die anderen in ihren Köpfen ausziehen, solange nur deine Hände meinen Körper wirklich berühren." Dass dieser kleine Teufelsbraten solche Sprüche drauf hat.

Er küsste sich meinen Hals entlang nach unten und strich parallel weiter meinen Innenschenkel entlang. In meiner Jeans wurde es immer enger und ich konnte mich selbst nicht davon abhalten, leise aufzustöhnen.

Mir war es peinlich, dass mich ein paar simple Berührungen von Nick so aus der Fassung brachten. Vor Scham bedeckte ich mein eigenes Gesicht mit meinen Armen.

"Ich fange an, diese schüchterne Seite an dir wirklich zu lieben." Nicks Atem prallte an meinem Hals ab, jagte mir einen Schauer über den Rücken und ließ mich am ganzen Körper Gänsehaut kriegen.

"Schön, dass dich meine Unruhe so erfreut." Zustimmend brummte er und verschränkte meine Hand mit seiner. Er schob meinen Arm beiseite und verband kurz darauf wieder unsere Lippen miteinander.

Nicks Lippen waren rau und passten damit perfekt zu ihm. Ihn zu küssen machte mich nur hungrig auf mehr, weswegen ich ungeduldig meine Zunge gegen seine Lippen presste.

Das brachte den kleinen Teufel wohl auf Ideen. Er drückte mich weiter nach hinten, bis wir beide auf dem Sofa lagen, Nick immer noch leicht kniend und mit einem Bein zwischen meinen.

"Du hast gesagt, du vertraust mir." merkte Nick an und setzte sich auf, um sich sein eigenes Oberteil überzuziehen.

Meine Augen fixierten seinen Körper, fixierten jeden einzelnen Muskel, der sich anspannte und wieder lockerte. "Mach deine Arme nach oben." Erst durch Nicks Worte konnte ich meinen Blick wieder von ihm abwenden.

"Was?" fragte ich, zum einen, weil ich nicht wusste, ob ich mich verhört hatte, zum anderen, weil ich durchaus perplex war. "Deine Arme."

Ich hielt ihm meine Hände hin. Nick legte sein Oberteil um meine Handgelenke und funktionierte dieses zu einer Art Fessel um.

"Was wird das?" fragte ich, da ich nun nicht mehr in der Lage war, meine Hände frei zu bewegen.

"Ich will noch ein bisschen mit dir spielen, Isaac." 

A losing Game | BoyXManOù les histoires vivent. Découvrez maintenant