James Potter x Sam Dawson

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Ja, ich weiss, ich habe erst gerade Castor Black angefangen, aber ich habe mich dazu entschieden, sie zu pausieren. Um ehrlich zu sein habe ich mindestens drei Mal ein Kapitel dazu geschrieben und war niemals zufrieden damit, um es zu veröffentlichen. Also kommt jetzt Sam Dawsons Geschichte. :)

"Es ist in Ordnung

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"Es ist in Ordnung.", sprach Euphemia Potter leise. Ihre Hand in den dicken, dunkelblonden Locken des Jungen strich sie ihm beruhigend und sanft über den Kopf. "Alles ist in Ordnung, mein Junge."
James konnte seinen Blick nicht davon abwenden. Nachdenklich musterte er das Gesicht seines besten Freundes, welches gen Decke gerichtet war. Sams Augen waren geschlossen und seine Atmung langsam und ruhig. Vor einigen Minuten war es noch anders gewesen. Vor einigen Minuten hatte er noch schnell geatmet, sein Gesicht panisch verzogen, als würde er keine Luft mehr bekommen. Unglücklicherweise ein Anblick, an welchen er sich mittlerweilen gewöhnt hatte. Panikattacken waren bei Sam nicht allzu selten. Genauso wenig Albträume.
Meist war er es, der in Momenten wie diesen seinem besten Freund zur Seite stand, doch nicht in den Ferien. Es hatte sich über die Jahre hinweg gezeigt, dass der ein Jahr jüngere Slytherin sich am besten von James' Mutter beruhigen liess. James konnte bloss annehmen, dass es darauf zurückzuführen war, dass er selbst keine Mutter besass. Nicht wirklich zumindest. Marian Dawson hatte ihre Familie verlassen, da war Sam nicht älter als sechs Jahre alt gewesen. Und sein Bruder Ricky nicht älter als acht. Sam erinnerte sich nicht an viel von ihr, aber manchmal, so hatte James bemerkt, redete er ihm Schlaf über sie.
Auch wenn James sie niemals getroffen hatte, so hasste er diese Frau aus tiefstem Herzen. Natürlich. Letztendlich wusste er ganz genau, was ihr Verschwinden in Sams Leben ausgelöst hatte.

Aufseufzend fuhr James sich über sein Gesicht und durch seine dunklen Locken, ehe er von seinem Sessel aufstand und den Abstand zu Sam und seiner Mutter überbrückte.

"Lass uns nach oben gehen, in Ordnung, Sammy?", sprach er mit gedämpfter Stimme. Sam murmelte etwas unentzifferbares, öffnete dann allerdings seine Augen. James blickte einen Moment zu lange in dessen gerötete, blaue Augen. Glücklicherweise fiel es niemandem auf ausser ihm selbst.

"Tut mir Leid, Euphemia.", entkam es Sam leise, als er sich aufsetzte. "Ich meine... danke..."

"Familie bedankt und entschuldigt sich nicht, mein Junge."

Ein letztes dankbares Lächeln der älteren Frau zuwerfend, folgte er James die Treppen hoch in sein Zimmer. Dabei müde einen Fuss vor den anderen setzend und mehrere Male blinzelnd, um eine klare Sicht zu erlangen. Sie schlichen auf Zehenspitzen, als sie Sirius' Gästezimmer passierten. Dieser hatte sich an diesem Tag früher als sonst ins Bett gelegt. Im Nachhinein war Sam unglaublich dankbar dafür. Er hasste bereits, dass James und Euphemia wegen ihm eine knappe halbe Stunde Schlaf verloren hatten. Dreissig Minuten. Nicht viel, aber, wenn man Sam fragte, noch immer zu viel.
Sie schwiegen, als sie sich bereit fürs Bett machten. Die Beiden teilten sich ein Zimmer aus dem einfachen Grund, dass die Familie Potter kein weiteres Gästezimmer mehr besass und sie trotz allem jedes Jahr wieder darauf bestanden, den dunkelblonden Jungen zu sich einzuladen. Er hätte ja das Sofa genommen, aber James bestand darauf, sich das Zimmer mit ihm zu teilen. Auch wenn Sam das Sofa lieber wäre. Einfach, weil er James nicht immer mit seinen Albträumen um den Schlaf bringen wollte.

One-ShotsWhere stories live. Discover now