James Potter x Charlie Tonks (Mudblood) Part 8

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"Ich glaube, du verstehst das Konzept einer Party nicht, Hufflepuff

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"Ich glaube, du verstehst das Konzept einer Party nicht, Hufflepuff.", schmunzelte James, als er sich zu ihm hinunterlehnte., ihn leicht an seiner Schulter schüttelte und damit ein erschöpftes Wimmern des Jungen als Antwort erhielt. "Ich habe dir gesagt, du sollst dich abfüllen, um Spass zu haben, nicht um hier auf dem Sofa einzuschlafen."

Ein leises Grummeln verliess Charlies Lippen. Grinsend setzte James sich neben ihn aufs Sofa. Er liebte diese kleinen Geräusche, welche über Charlies Lippen drangen. Selten hatte er jemals etwas gehört, was ihn mehr um den Verstand brachte als diese kleinen, leisen Geräusche. Beinahe hätte er Charlie erneut sanft angestossen, bloss um es zu hören, doch er hielt sich selbst davon ab, behielt seine Hände bei sich und versuchte, seine Gedanken nicht abschweifen zu lassen.

"Ich schätze, wir haben endlich etwas gefunden, was du nicht gut kannst.", sprach er, "Selbst Remus hält es mindestens zwei Stunden auf einer Party aus, bevor er einschläft. Du hingegen..." Er blickte auf die Wanduhr. "... knapp etwas mehr als eine Stunde."

"Ich denke, ich habe zu viel getrunken.", nuschelte er leise und vergrub sein Gesicht tiefer in dem Kissen, welches er umklammert hielt.

"Ach Charlie, wie niedlich, du glaubst tatsächlich man könnte zu viel trinken."

Erschöpft hob Charlie seinen Kopf, um ihn anzublicken. 

"Du bist sogar verschwommen.", murmelte er, "Ich habe definitiv zu viel getrunken."

"Man hat zu viel getrunken, wenn man von seinen Freunden in den Krankenflügel getragen werden muss, weil man sich die Seele aus dem Leib würgt und aus irgendeinem Grund nicht damit aufhören will, gleichzeitig die französische Hymne zu singen, glaub mir, alles darunter ist die perfekte Dosis von Alkohol."

"Das ist dir passiert?"

"Das ist noch das Harmloseste, was mir unter Alkoholeinfluss passiert ist.", grinste er amüsiert, "Ich bin schon unzählige Male in Türen gelaufen, habe mir selbst zwei bis dreimal die Nase gebrochen. Einmal bin ich aus einem Grund, den ich nicht kenne, halbnackt auf einem Tisch in der Grossen Halle eingeschlafen und am nächsten Morgen mitten unter frühstückenden Schülern wieder aufgewacht und einmal ist mir das selbe passiert, bloss sass ich auf Dumbledores Stuhl."

Charlie begann zu kichern. Ein betrunkenes Gekicher, doch ein so niedliches Geräusch, dass James nicht wollte, dass er damit aufhörte.

"Ernsthaft, es gibt keinen erschreckenderen Anblick als Dumbledores verschwommenes Gesicht, wenn man ohne Kleidung und mit einem wahnsinnigen Kater aufwacht."

"Hat dich denn keiner deiner Freunde davon abgehalten?"

"Niemand war nüchtern genug, um mich davon abzuhalten.", schmunzelte James, "Und genau dafür hättest du nun mich gehabt. Ich blieb nüchtern, damit dir nicht das selbe passiert, hätte ich gewusst, dass ich mir gar keine Sorgen um dich machen muss, weil dein grösster Partytrick ist, in Rekordzeit auf dem Sofa einzuschlafen, hätte ich definitiv mehr getrunken."

"Tut mir Leid.", murmelte er mit unschuldig grossen Augen und einem noch unschuldigeren Lächeln. James seufzte. 

"Muss es dir nicht. Ein Party ohne so viel Alkohol kann mir kaum schaden. Meine Leber bedankt sich bei dir."

Die beiden schwiegen für einige Minuten. Charlie starrte betrunken und abwesend in die Luft und James versuchte sich zusammenzureissen, nicht darüber nachzudenken wie einfach es wäre, ihn in diesem Moment zu küssen oder sogar mehr zu tun. Natürlich würde er es niemals tun. Nicht, wenn Charlie betrunken war, so ein verdammtes Arschloch war er nun wirklich nicht. Doch das bedeutete nicht, dass ihm nicht diese Gedanken kamen. Es wäre so unglaublich einfach, ihn zu küssen, ihn auf sein Zimmer zu nehmen und dafür zu sorgen, dass er diese niedlichen, kleine Geräusche von sich gab. 

"Weisst du, ich habe tatsächlich noch einen anderen Partytrick, wenn ich so darüber nachdenke. Vom Einschlafen in Rekordzeit abgesehen.", sprach Charlie und blickte erneut auf ihn. "Willst du ihn sehen?"

Er wartete nicht darauf, dass James ihm antwortete. James zuckte leicht zurück, als Charlies Finger sich sanft und unerwartet an seine Wangen legten. Er war so überrascht und verwirrt, dass er die kleine Berührung noch nicht einmal geniessen konnte, als Charlie ihn eingehend musterte, sein Gesicht von einer Seite zur anderen drehte. Und dann geschah es. James wäre beinahe vom Sofa gefallen, als er Sekunden später nicht mehr in Charlies Gesicht blickte, sondern in sein eigenes. Noch nie hatte er gesehen, wie Charlie seine Metamorphmagus-Fähigkeiten anwendete. Zumindest nicht absichtlich. Und das, obwohl sie die letzten Wochen, seit der Nacht auf dem Astronomieturm, beinahe ununterbrochen beieinander verbracht hatten. James hatte alles daran gesetzt, sich mit ihm zu befreunden und Charlie hatte es zugelassen, hatte gelächelt, wenn James sich neben ihn im Unterricht gesetzt hatte, hatte sich während den Mahlzeiten freiwillig neben die Rumtreiber gesetzt, hatte selbst zugelassen, dass James mit ihm in die Bibliothek kam, obwohl dieser kaum während dieser Zeit lernte, sondern ihn immer wieder in Gespräche verstrickte. Sie hatten so viele Stunden miteinander verbracht, doch noch nie hatte er gesehen, wie Charlie mehr als bloss seine Augenfarbe veränderte und nun sass sein eigenes Ebenbild vor ihm und grinste ihm amüsiert ins Gesicht.

"Scheisse Charlie...", entfuhr es ihm verblüfft, als er ihn genauer zu mustern begann. Alles stimmte. Selbst das kleine Muttermal an seinem Hals befand sich nun auf Charlies, jedes kleinste Detail. Hätte James auch nur einen Tropfen an Alkohol getrunken, wäre er sich sicher gewesen, dass es sich um eine Halluzination handelte. "Das ist so verdammt abgefahren..."

"Vorsicht, Charlie.", erklang eine dritte Stimme, brachte Charlie dazu, erschrocken zusammenzuzucken, als eine Hand sich auf seine Schulter legte und Sekunden später Sirius neben ihm erschien. "Es gibt wahrscheinlich niemanden auf dieser Welt, den James lieber vögeln will als sich selbst, pass also auf, dass er nicht gleich über dich herfällt."

"Halt die Klappe, Sirius.", verdrehte James seine Augen, konnte jedoch gleichzeitig nicht verhindern, dass ein Grinsen sich auf seinem Gesicht ausbreitet, als er die Röte bemerkte, welche sich langsam auf Charlies Wangen schlich. "Ausserdem gibt es mindestens jemanden auf dieser Welt, den ich lieber in meinem Bett haben würde als mich selbst."

"Ach ja, wer denn?", sprach Sirius provokant.

"Verschwinde, Tatze.", schmunzelte James, befürchtend, dass dieser in seinem betrunkenen Zustand irgendetwas dummes sagen würde, und zu seiner Erleichterung tat er es Sekunden später auch, nachdem er ihm grinsend zugezwinkert hatte. James verdrehte seine Augen. "Du bist definitiv nicht der einzige, der heute etwas zu viel getrunken hat, Charlie.", sprach er und legte seine Hand auf Charlies Schulter. Charlie hatte sich wieder zurück in sich selbst verwandelt. Die Röte auf seinen Wangen war noch immer vorhanden, verursachte damit, dass James leise in seinen Gedanken fluchte und seinen Blick für einen kurzen Moment von ihm nahm, um sich zu sammeln. Selten hatte er jemanden so sehr für sich gewollt wie ihn. Wahrscheinlich sogar noch nie.

Er hörte Charlie leise gähnen.

"Komm, ich bringe dich ins Bett, Hufflepuff. Bevor du zu müde bist, um zu laufen."

Und damit zog er ihn an seiner Hand vom Sofa hoch. Vorsichtig leitete er ihn durch die Masse an Betrunkenen, gab Acht, dass der dunkelhaarige Hufflepuff nicht stolperte oder angerempelt wurde. Das einfache Laufen schien bei ihm bereits einen leichten Schwindel hervorzurufen. Vielleicht hatte er doch ein wenig zu viel getrunken.  

"Ich werde dich in unser Zimmer bringen, okay? Es ist näher. Du kannst in Sirius' Bett schlafen, so, wie ich ihn kenne, wird er heute sowieso bei irgendeinem Mädchen übernachten."

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