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Die ganze Halle blickte gespannt auf Albus Dumbledore, der langsam auf den Feuerkelch zuschritt, seine Hand ausgestreckt und sein Blick fokussiert. Niemand sprach, niemand bewegte sich, es schien sogar so, als würde jeder die Luft anhalten. Cielle zuckte zusammen, als die rote Flamme sich plötzlich in ein blaues, wildes Feuer verwandelte, sodass James ihr ein neckendes Grinsen zuwarf und sie ihm dafür einen sanften Ellbogen in die Seite verpasste.
"Kein Grund zur Angst, Cee, es ist bloss Feuer."
Provokant zog sie ihre Augenbrauen hinauf und spitzte ihre Lippen, um ihr Lächeln zu verstecken, welches sich zu bilden drohte. Er konnte es aber auch nie unterlassen sie zu necken. Mit Anstrengung löste sie ihr eigenes Lächeln in Luft auf, sodass ein ernster Ausdruck wie in Stein gemeisselt auf ihrem Gesicht ruhte.
"Ich habe nie Angst, Potter.", gab sie stolz von sich, "Manchmal zucke ich bloss aus Langeweile zusammen. Du weisst schon, um mich davon abzuhalten, in den Tiefschlaf zu verfallen. Etwas, dass ich leider öfters in deiner Nähe tue."
James lehnte sich zu ihr, strich ihr sanft ihre blonden Locken hinter das linke Ohr und lehnte sich dann noch weiter hinein, sodass seine Lippen beinahe ihr Ohr berührten. Bloss beinahe, sodass das Einzige, was sie spürte, seine Atemzüge waren.
"Also bist du nicht nervös?", raunte er fragend. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus, doch sie liess sich nichts davon anmerken, begann mit den Enden ihrer Haare zu spielen und drehte dann langsam ihr Gesicht zu ihm.
"Nervosität... dieses Wort befindet sich gar nicht in meinem Vokabular, mon chéri."
Die Beiden fuhren auseinander, als Sirius James anstiess und nach vorne zu Dumbledore zeigte, welcher ein kleinen Stück Pergament fing, zwischen seinen Fingern drehte und schliesslich aufblickte. Sowohl James, wie auch Cielle spannten sich automatisch an.
"Der Champion aus Durmstrang ist: Iwan Poliakoff!"
Ein lauter Applaus erklang, als ein breitschultriger, allerdings eher kleiner Junge von einem Tisch aufstand und sich seinen Weg nach vorne suchte. Er war Cielle noch nie aufgefallen, allerdings hatte sie ihre Aufmerksamkeit auch selten den Durmstrang Schülern geschenkt und schon gar nicht denjenigen, die kleiner waren als sie. Eine Konkurrenz, da war sie sich sicher, würde er nicht für sie sein. Sein Stolz und seine Arroganz war zu gross und sein IQ zu niedrig, wie es ihrer Meinung nach bei den meisten Durmstrang Männern war, bei den meisten Männern überhaupt. Er würde sie unterschätzen wie jeder es tat und sie würde ihn bloss mit wenig Mühe ausser Gefecht setzen können. Cielle Rosier zu unterschätzen, war schliesslich der gefährlichste Fehler, den man begehen konnte. Sie besass laut ihren Professoren ein aussergewöhnliches Talent zur Magie, konnte bereits in ihrem dritten Jahr Zaubersprüche, welche selbst diejenigen im letzten Jahr noch nicht vollends beherrschten und besass einen noch viel aussergewöhnlicheren, durch Bücher geschuhlten Verstand. Doch das wohl Gefährlichste an ihr war ihr Wille. Nichts schien das Mädchen aufhalten zu können, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.
