James Potter x Charlie Tonks (Mudblood) Part 10

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Charlie hatte immer einen tiefen Schlaf besessen

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Charlie hatte immer einen tiefen Schlaf besessen. Gewitter, Sirenen, Streitgespräche seiner Eltern hatten ihn nie zu wecken vermocht oder ihn davon abgehalten einzuschlafen. Selbst als Kleinkind hatte er weder geschrien noch gejammert, er hatte schlichtweg seine Augen geschlossen und zu träumen begonnen und diese Angewohnheit war ihm geblieben, als er älter wurde. Sein Vater hatte ihn mehrere Male damit aufgezogen, dass Dornröschen ein Witz verglichen mit ihm war und dass er, wenn er nicht aufpasste, die Hälfte seines Lebens verschlafen würde, doch Charlie hatte es nicht gestört. Er mochte es von all den Dingen zu träumen, welche er in der Realität nicht haben konnte, mahlte sich in seinen Träumen die Zauberschule aus, welche er eigentlich hätte besuchen können, stellte sich vor, was er dort hätte lernen können, hätten seine Eltern das Angebot nicht auf Grund ihrer Angst abgelehnt. 

Er verstand es. Das tat er wirklich. Teddy hatte ihnen einige haarsträubende Dinge über das Leben in der Zaubererwelt erzählt. Er hatte vom Krieg erzählt, davon, wie Zauberer wie er und Charlie von einer kleinen Gruppe, welche immer mehr an Macht, immer mehr an Mitgliedern zu gewinnen schien, aus reinstem Spass verfolgt und getötet wurden. Es war kein Wunder, dass seine Eltern entschieden hatten, sich aus allem herauszuhalten, glaubend, damit Charlies Sicherheit garantieren zu können. Charlie verstand, doch das bedeutete nicht, dass er sich nicht wünschte, es wäre anders. Er hatte schon immer gewusst, dass er anders war. Natürlich. Er konnte seine Haarfarbe, Augenfarbe, ja selbst seine Gesichtsstruktur ändern wie und wann immer es wollte, hatte Dinge bewegen können, ohne sie tatsächlich anzufassen, hatte Wunder geschehen lassen können. Nie hatte er in diese Welt gehört und nichts hätte er sich mehr gewünscht als mit Menschen in Kontakt zu kommen, welche waren wie er.

Auf dem Wohnzimmerboden liegend, eine Hand auf seinem Mund und seiner Wange, welche die linke Seite seines Gesichts in den Wohnzimmerboden presste und das luftabschneidende Gewicht einer Fremden auf der Brust bereute er diesen Wunsch. Es war das erste Mal gewesen, dass er mitten in der Nacht aus seinem Schlaf geschreckt war, ein Geräusch hörend, welches er nicht verstand und welches ihn dazu brachte, aus seinem Zimmer und ins untere Stockwerk zu schleichen. 

Sein Kopf dröhnte und sein Körper schmerzte noch immer. Er wusste, dass es keine frischen Schmerzen waren, schlichtweg das Überbleibsel eines Schmerzes, welcher vor wenigen Minuten ohne sichtlichen Grund in seinem Körper explodiert war und jedes seiner Glieder durchdrungen hatte. Er wusste noch immer nicht, was es gewesen war. Noch nie hatte er so etwas verspürt. Noch nie hatte eine Verletzung ihm den Atem geraubt und seinen ganzen Körper zum Zittern gebracht, noch nie hatte er Schmerzen von seinem Herzen bis in seine Finger- und Zehenspitzen gespürt und noch nie war ein Schmerz wie aus dem Nichts gekommen.

Ihre dunklen Locken kitzelten seine linke Gesichtshälfte, als sie sich weiter zu ihm hinunter lehnte, nun stärker mit ihren Knien seine Arme auf den Boden presste, ihn damit leise zum wimmern brachte. Es schmerzte. Es schmerzte unglaublich. Doch sie hörte nicht auf, im Gegenteil sie verfrachtete noch mehr Gewicht auf seine Ellbogen-Innenseite, absorbierte die leisen, schmerzerfüllten Geräusche, welche der Junge von sich gab, genoss, wie er sich hilflos unter ihr wand und entgegnete beidem mit einem amüsierten Lachen.

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