James Potter x Sam Dawson Part 11

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Okay, das ist jetzt das zweite Mal, bei welchem durch irgendeine Störung die falschen Kapitel gelöscht wurden... an alle Leser: Tut mir Leid, die Geschichte scheint sich ständig zu verändern haha. Ich versuche es jetzt einfach als Zeichen zu sehen, dass mir das Schicksal verraten will, dass ich Sam zu viel Leid antue und ich endlich ein Happy End schreiben soll.
Aber es ist wirklich langsam etwas nervtötend.

Als Rain durch die hölzerne Tür seiner Wohnung trat, erkannte er, dass sein Vater bereits auf ihn gewartet hatte

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Als Rain durch die hölzerne Tür seiner Wohnung trat, erkannte er, dass sein Vater bereits auf ihn gewartet hatte. Mit einer beinahe abgebrannten Zigarette sass er am Esstisch, nahm abwechslungsweise einen Zug davon und einen Schluck aus der Billigvodkaflasche vor ihm.

"Setz dich.", entkam es dem älteren Mann mit einem Nicken auf den freien Stuhl vor ihm.
Sam zögerte für einen Augenblick, überwand dann jedoch seine Angst und kam dessen Anordnung nach.
Sein Vater, sichtlich entspannter, füllte ihm einen Becher mit der durchsichtigen Flüssigkeit und schob diesen in seine Richtung.
Für eine Weile beäufte Sam das Getränk. Er versuchte herauszufinden, was daran seinen Vater dazu gebracht hatte, ihn und Ricky immer und immer wieder zu verraten. Nichts daran schien besonders zu sein.

"Nun trink schon."

"Ich bin nicht hier, um zu trinken, Dad."

"Kann ein Vater sich nicht einmal wünschen, mit seinem Sohn einen Drink zu geniessen?", blaffte dieser als Antwort und liess Sam durch seinen Tonfall und seine Worte zusammenzucken. Der junge Slytherin war angespannt. Jeder Muskel in seinem Körper war zur Flucht bereit. Als rechnete er jede Sekunde damit, dass sein Vater sich auf ihn stürzte. Doch er verharrte.
Tief einatmend schob er den Becher von sich weg.

"Ich trinke nicht, Dad.", wisperte er. Seine Nackenhaare stellten sich auf, als sein Vater zu lachen begann.
Er war tot. So gut wie tot. Sein Vater würde ihn allein für diese Worte erschlagen.

"Hältst dich wohl für etwas besseres, was?"

Ja. Nein. Vielleicht. Sam wusste es nicht. Er wusste, er sollte sich für erwas besseres halten, denn er trank nicht, er prügelte nicht, er war für die Menschen da, die er liebte. Doch ein kleiner, selbsthassender Teil in ihm verabscheute sich so sehr, dass er diese Frage schlichtweg nicht bejahen konnte.

Sam räusperte sich.

"Ich bin hier, weil ich dich sehen wollte, mit dir sprech-"

"Ich bin nicht aufgelegt, um zu sprechen. Ich bin aufgelegt, um zu trinken."

Sam senkte für eine kurze Sekunde seinen Kopf, ehe er sich erneut dazu zwang, seinen Mund zu öffnen.

"Ich will mit dir sprechen, weil ich nicht vorhabe, nocheinmal nachhause zu kommen, Dad.", wisperte er.

"Was zur Hölle meinst du damit!", knurrte der ältere Mann zornig auf. Ein Schlag auf den Tisch, der beide Becher zum Umkippen brachte, folgte.
Er war vollkommen blind. Vollkommen blind für die Panik im Gesicht seines Sohnes.

"Ich hab dich lieb. Aber ich darf das hier nicht mehr tun."

"Wovon-"

"Du hast mich wirklich..." Verdorben? Zerstört? Abgefuckt? Alles davon? "Du hast mich wirklich verletzt, Dad."

Seine Worte überraschten. Nicht bloss Sam selbst, sondern genauso seinen Vater. Der betrunkene Mann erstarrte. Und während Sam damit rechnete, dass das die Ruhe vor dem Sturm war, dass sein Vater ihn nun zu Tode prügeln würde, so resultierten seine Worte überraschend in einer gesunkenen Haltung des älteren Mannes. Zum ersten Mal seit Jahren erkannte Sam in dessen Mimik mehr als bloss Wut oder Abscheu. In seinen Augen lag Schuld und Scham.
Tränen stiegen in Sams Augen hoch.

"Tut mir Leid...", wisperte er, "Ich will dich nicht im Stich lasen wie sie. Aber ich...ich war neun, Dad." Er stockte. "Ich war noch ein Kind, als du mich das erste Mal verprügelt hast."

"Sam..."

Doch Sam liess ihn nicht aussprechen, er musste das Ganze loswerden. Ansonsten würde er es nie tun.

"Mit zehn hast du mir meinen Unterarm gebrochen, zwei Monate lang konnte ich ihn nicht bewegen. Mit elf hatte ich eine Gehirnerschütterung, Ricky ist mit mir ins Krankenhaus gefahren, nachdem ich wiederholt erbrochen habe."

"Sam, ich..."

"Mit zwölf war es meine Hand, mit dreizehn zahlreiche Prellungen an meinem Rücken, mit vierzehn bin ich mit gebrochenen Rippen zur Schule gegangen. Und das war nie alles. Ich habe noch immer Verbrennungsnarben von deinen Zigaretten und... " Sam holte tief Luft. "Seit... seit sieben Jahre habe ich jede Nacht Albträume, Dad. Und sie alle handeln von dir. Ich wache mitten in der Nacht auf, wecke damit meine Freunde, welche wiederum versuchen müssen, mich zu beruhigen. Ich bin eine Last für alle, weil du mich zu einer Last gemacht hast."

Zu diesem Zeitpunkt war Sam bereits in Tränen aufgelöst. Das Sprechen fiel ihm schwer, genauso das Atmen. Er fürchtete sich vor dem, was er vorhatte. Seine Hand umklammerte verkrampft den Zauberstab unter dem Tisch.

"Ich will mich nicht bei dir rächen. Oder eine Entschuldigung. Aber ich will, dass es dir bewusst ist, dass du dich daran erinnerst, dass du meine Perspektive verstehen kannst."

"Was willst du von mir, Sam ", sprach sein Vater schliesslich knapp. Sam legte seinen Zauberstab auf den Tisch.

"Ich will, dass sich etwas verändert. Und das kann auf zwei Arten geschehen. Ich überlasse dir die Wahl. Entweder du veränderst dich. Mithilfe dieses Zauberstabs werde ich dir meine Perspektive zeigen, du wirst dir meine Erinnerungen ansehen. Und dann, gemeinsam, werden wir dafür sorgen, dass es dir besser geht."

Die Augen seines Vaters weiteten sich vor Furcht.

"Oder aber du wählst den leichten Weg. Du siehst dir meine Erinnerungen nicht an, du veränderst dich nicht. Und ich verschwinde und komme nicht wieder zurück."

"Du weisst nicht, was du da von mir verlangst, Sam..."

"Doch. Das weiss ich. Und ich weiss auch, wie schwer das wird. Aber das sind die Konsequenzen für deine Handlungen, Dad. Akzeptier sie. Und ich werde versuchen, dir zu vergeben."

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