James Potter x Riley Fitzgerald (When Ice breaks) Part 7

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"Nein

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"Nein.", sprach Riley zielgerichtet und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, "Ich werde es nicht tun."

"Miss Fitzgerald."

"Nein!", entfuhr es ihr laut auf den strengen Blick des Professors hin, der nicht vorhatte, jemand anderen für diese Aufgabe zu erwählen.

"Miss Fitzgerald, ich kann Ihnen versichern, dass nichts daran Ihnen unangenehm sein muss, wir alle fürchten uns vor etwas. Wenn nicht sogar vor vielen Dingen. Welche Gestalt der Irrwicht in ihrem Angesicht auch immer annehmen wird, das kann ich Ihnen versichern, werde ich nicht das erste Mal gesehen haben. Die Ängste der Zauberer unterscheiden sich selten voneinander, manche sind vielleicht etwas anders gewichtet, etwas intensiver, doch letztendlich wird man Sie verstehen. Mit einem einfachen Riddikkulus Zauber werden sie den Irrwicht los, bevor er Ihnen psychisch etwas antun könnte."

Riley gab ein spöttisches Geräusch von sich, bevor sie einen kurzen Blick zur Tür warf. Sie spielte mit dem Gedanken, dass Zimmer zu verlassen, die neugierigen Blicke der Schüler und den leicht genervten Lehrer hinter sich zu lassen, doch als ihr Blick ein klein wenig weiter nach rechts rutschte, erkannte sie vor sich die Rumtreiber. Vier Jungen, die sie nicht zufrieden lassen würden, wenn sie sich nicht fügte, Vermutungen anstellen würden und Fragen stellen würden. Sie verfluchte die Jungen in ihrem Innern, wissend, dass sie ihr keine Wahl liessen. So schlimm würde der Irrwicht nicht sein. Das versuchte sie sich einzureden. Schliesslich wusste sie genau, was er abbilden würde, sie wäre überrascht, würde sie sich irren. Potter, Black und Lupin würden es als eine einfache "Verlustangst" definieren und die restliche Klasse würde gar nicht verstehen. Sie konnte ihnen allen ihre grösste Angst zeigen, ohne dass sie befürchten musste, dass sie verstanden werden würde, so, wie der Professor es ihr gesagt hatte. Niemand konnte verstehen. Und das war auch der einzige Grund, wieso sie sich darauf einliess. 

Sie riss sich zusammen, trat einige Schritte aus der Schülermasse heraus nach vorne, ihren Zauberstab verkrampft ausgestreckt und darauf wartend, dass das Theater begann. Der Professor liess den Irrwicht mit einem Wink seines Zauberstabes aus einem Schrank, doch anders, als Riley vermutet hatte, erkannte sie gar nichts. Keine Gestalt, gar nichts war vor ihr. So, als existierte gar kein Irrwicht, so, als würde sie sich vor gar nichts fürchten. Ein Irrtum. Und das wurde ihr knapp eine Minute, in der sie gewartet hatte, in der die Schüler verwirrt miteinander geflüstert hatten, in der selbst der Professor einen ratlosen Blick in den Schrank warf, annehmend, der Irrwicht sässe noch darin, weil er sich noch nicht gezeigt hatte. Denn dann geschah es.

Wände, einfache Glaswände bildeten sich um sie. Sie wuchsen, krochen bis zur Decke und sperrten Riley darin ein, sperrten ihr den Weg ab und sperrten sie in einem knappen Quadratmeter Fläche ein. Während einige Schüler bereits zu lächeln begannen, nicht verstehend, was Riley für ein Problem mit Glaswänden besass oder engen Räumen, trat James und nach ihm auch die restlichen Rumtreiber einen Schritt nach vorne. Denn sie bemerkten den gehetzten Blick, den Riley auf ihrem Gesicht trug, sie bemerkten, wie sie zu zittern begann. Und dann, nach wenigen Sekunden, in denen sie sich hilflos umgeblickt hatte, manchmal ihre Hände an das Glas gedrückt hatte, als würde sie überprüfen wollen, ob sie sie nicht einfach wegdrücken konnte, brach sie. Und sie brach schnell.

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