James Potter x Bluebell Rose (Neujahr)

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"Heute ist der Tag, Jungs

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"Heute ist der Tag, Jungs. Der Tag.", sprach James laut und blickte einem Rumtreiber nach dem Anderen ins Gesicht, währenddem er seine Hände zusammenrieb. "Der Tag."

"Was für ein Tag?"

"Neujahr?"

"Aufgrund der untergegangenen Sonne würde ich es wohl eher als Nacht bezeichnen.", gaben Peter, Sirius und Remus nacheinander von sich, keiner von ihnen verstand, was James mit "der Tag" genau meinte. Die letzten Jahre hatte er schliesslich auch nicht viel auf Silvester gegeben, wieso also in diesem? Hatte er vielleicht einen Prank geplant? Das würde James Aufregung erklären und würde ebenfalls zu ihm passen, obwohl es ziemlich risikoreich war, auf Grund der Tatsache, dass Dumbledore anwesend war. 

"DER Tag, ihr Idioten!", versuchte James es erneut, doch wieder stiess er bloss auf Verwirrung. Er konnte es nicht glauben. "Der Tag, von dem ich die letzten fünf Wochen gesprochen habe..." Er gab nicht auf. Sie würden es noch herausfinden, schliesslich hatte er tatsächlich fast jeden Tag davon gesprochen.

"Genau genommen ist es Nacht...", war alles, was Remus von sich gab und Sirius war noch schlimmer. Er schlug James auf die Schulter und zuckte mit seinen Schultern. 

"Sorry, Kumpel, ich höre dir bloss selten zu, du sprichst einfach zu oft von Quidditch und noch viel öfter von Blueb..."

"Bluebell! Ganz genau! Gut gerettet, Tatze, du bist also doch kein allzu schlechter bester Freund, es ist natürlich Bluebell! Heute ist der Tag, an dem ich sie zu meinem mache...", flüsterte er begeistert und hätten seine haselnussbraunen Augen nicht vor Begeisterung so breit geleuchtet, wie es normalerweise bloss das Feuerwerk einige wenige Minuten später tun würde, hätte Remus wahrscheinlich laut losgelacht. 

"Du machst sie zu deinem? Was zur Hölle meinst du überhaupt damit?"

"Vögeln?"

"Halt die Klappe, Tatze!", entfuhr es James laut, "Und Remus, was ich damit meine ist, dass ich..."

"Du willst sie bitten, deine Freundin zu sein...", sprach Peter verblüfft hinein. Und er hatte Recht. James nickte, schlug Peter leicht auf die Schultern und grinste von einem Ohr zum anderen. Und selbst seine Freunde konnten nichts anderes tun als zu lächeln. Sie kannten Bluebell, Bluebell Rose war das Mädchen, welches James eines Nachts vor knapp einem Jahr getröstet hatte, als dieser einen unschönen Korb von Lily erhalten hatte. Zuvor waren sie nicht befreundet gewesen, ganz im Gegenteil zuvor hatten sie noch gar nicht miteinander gesprochen, was vielleicht daran lag, dass das blonde, blauäugige Mädchen aus Hufflepuff kam und James noch nie sonderlich viel Aufmerksamkeit einem anderen Haus als Gryffindor geschenkt hatte. Vielleicht ab und an den Slytherins, doch bloss, um ihnen Pranks zu spielen.

Nach dieser einen Nacht des Tröstens und des miteinander Redens hatte James Potter sich Hals über Kopf in das Hufflepuff Mädchen verliebt und die Rumtreiber verehrten sie dafür. Denn durch sie hatte James seit langer Zeit kein gebrochenes Herz mehr durchleiden müssen und nur durch sie hatte er endlich Lily Evans vollkommen aus seinem Kopf gelöscht. Die Beiden waren noch nicht zusammen, sie hatten noch nicht einmal ein Date, doch die ganze Schule wusste von James Gefühlen und jeder ausser er selbst wusste auch, dass Bluebell ihren letzten Verehrer nicht aus einfachem Desinteresse abgewiesen hatte, sondern weil sie auf die Einladung eines Anderen gewartet hatte. Und zwar nicht irgendeines anderen, sondern eines Jungen mit schwarzen, unordentlichen Locken und der Angewohnheit die ganze Zeit mit einem Schnatz zu spielen. 

"Heute ist der Tag."

"Heute ist der Tag!", wiederholten die anderen drei Rumtreiber James Satz und drehten ihn schliesslich um, sodass er in Bluebells Richtung blickte, welche sich gerade mit ihren Freundinnen unterhielt und dabei an einer Flasche Feuerwhiskey nippte. Viel davon hatte sie noch nicht getrunken, von der Flasche fehlten höchstens drei Schlücke, doch das war nicht das, was ihm als erstes auffiel.

Der Feier zuliebe trug sie ein goldenes, kurzes Kleid und hatte ihre Haare in einer aufwendigen und komplizierten Art und Weise zur Seite geflochten. Sie sah aus wie eine griechische Göttin und er konnte seine Augen keine Sekunde von ihr nehmen, sie sah absolut unglaublich aus. Er wurde aus seiner Faszination gerissen, als sie ihn entdeckte, sich ein breites, warmes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete und sie ihm zuwinkte, ihn sogar zu sich winkte. Und so setzte er sich in Bewegung. 

"Heyhey Mr. James Fleamont Potter, hast du bereits Vorsätze für das neue Jahr?"

"Vorsätze?", wiederholte er verwirrt. Noch nie hatte er davon gehört. James Potter machte sich nie Vorsätze, er nahm die Situation ganz so wie sie kam. 

"Tut mir Leid, das ist wohl ein Muggleding. Vorsätze... du weisst schon. Zum Beispiel: Nächstes Jahr werde ich bessere Noten schreiben. Oder: Nächstes Jahr werde ich alle Quidditchspiele gewinnen. Oder: Nächstes Jahr..."

"Nächstes Jahr werde ich das schönste Mädchen an der Schule küssen..."

"Nun... genau. Das ist auch ein Vorsatz...", stammelte Bluebell und fuhr sich durch die einzelnen Locken, welche aus ihrer Frisur herausgefallen waren. James schmunzelte, am liebsten hätte er ihr ihre Locken aus dem Gesicht gestrichen.  

"Nächstes Jahr werde ich den Hauspokal gewinnen, jedes einzelne Quidditchspiel gewinnen, selbst die gegen Hufflepuff."

"Aber aber James Potter, das nennt man keinen Vorsatz...", grinste sie amüsiert, machte einen Schritt näher an ihn heran und strich ihm sanft über seine Wange, sodass sich eine Gänsehaut auf seinem ganzen Körper ausbreitete, "... das nennt man einen Traum."

Sie begann laut zu lachen und er konnte nicht mehr tun als mit einzusteigen. Ihr Lachen war heller als das Feuerwerk in wenigen Sekunden jemals sein konnte. Und sie hörten erst damit, als die Jugendlichen um sie herum zu zählen begannen. 

"Zehn."

"Mr. Potter es sieht so aus, als würden sie die letzten zehn Sekunden dieses Jahres mit mir verbringen."

"Neun."

"Und ebenfalls den Beginn des neuen Jahres.", flüsterte James leise und schloss automatisch seine beiden Hände um die ihren. 

"Acht."

Haselnussbraune Augen starrten in Himmelblaue. Und keine davon konnten sich von den anderen losreissen. 

"Sieben."

"Ich habe so ein Gefühl, dass das nächste Jahr unglaublich wird."

"Sechs."

"Bluebell, du bist unglaublich."

"Fünf."

"Was?", stammelte sie verwirrt und verunsichert, nicht wissend, ob sie ihn richtig verstanden hatte. 

"Vier."

"Ich muss dich über etwas informieren."

"Drei."

"Über was?"

"Zwei."

"Ich will das neue Jahr damit starten, meinen ersten Vorsatz zu erfüllen."

"Eins."

Und er tat es. Im selben Moment wie der Applaus und der Trubel losbrach, in diesem Moment, als die Uhr zwölf schlug, zog er sie näher an sich und tat das, was er bereits seit einem ganzen Jahr tun wollte. 

Dieses Jahr würde unglaublich werden.

Dieses Jahr würde unglaublich werden

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