Tom Riddle x Ellis Granger Part 15

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Okay, ich hasse dieses Kapitel, aber mag es irgendwie auch.

"Er sagte mir, ich sollte ihm eine Woche geben, ehe alles für mich vorbei sein würde. Ich wusste nicht, was das bedeutete, doch alleine die Tatsache, dass er auf meine Bitte einging, war mehr, als man von Tom erwarten konnte. Tom tat doch normalerweise bloss das, was er wollte, nicht, was andere wollten. Also fragte ich nicht nach."

"Wie geschah es? Wie bist du daraus herausgekommen?"

Ellis zuckte mit seinen Schultern.

"Ich realisierte nach etwa der Hälfte der Woche, dass Steve nichts mehr von Tom und mir wusste. Nichts von dem, was ich ihm erzählt hatte. Sein Gedächtnis wies Lücken auf. Tom nahm ihm die Erinnerung. Ihnen allen. Jedem, der irgendetwas davon wusste, ich glaube, selbst bei den Slytherins hat er es getan. Er würde mich nicht töten, das hatte er mir gesagt. Er würde mich alles vergessen lassen. Und er konnte nicht riskieren, dass Steve oder Avery oder sonst wer mir später etwas sagen würde, woran ich mich nicht mehr erinnern konnte, und damit Fragen aufwerfen würden."

Den ungläubigen Blick von Remus Lupin auf sich spürend, drehte er sich in dessen Richtung.

"Er hat es also ernst gemeint.", wisperte dieser augenblicklich fassungslos. "Er wollte dafür sorgen, dass Sie vollkommen aus dem Spiel herauskommen. Er liess Sie frei."

"Was wollte er dafür?", warf James laut fragend ein, "Was denn? Riddle würde wohl kaum so viel auf sich nehmen, bloss um Ellis' Wunsch nachzukommen, nicht wahr? Er hat gesagt, du musst das Spiel freiwillig verlieren, was meinte er damit? Was bekam er im Gegenzug?"

Für einen kurzen Augenblick schweigend, begann er langsam seinen Kopf zu schütteln.

"Das weiss ich bis heute nicht."

"Also hat er es einfach getan? Ohne irgendetwas im Gegenzug?"

Ellis nickte.

"Ohne irgendetwas im Gegenzug.", murmelte er in Gedanken.

Sie fühlten sich anders an, als vor einigen Wochen

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Sie fühlten sich anders an, als vor einigen Wochen. Toms Hände. Und das, obwohl sie die exakt selben Bewegungen vollführte. Sie legten sich an seine Wange und bewegten sich langsam auf seine Kehle zu, geisterten dabei über seine Lippen, verharrten dort ein wenig länger als beim letzten Mal, geisterten über sein Kinn und kamen schliesslich bei seinem Hemdkragen zu einem Halt. Ellis musterte Tom genau, als dieser begann, seine Hemdknöpfe zu lösen. Er sah nicht wütend aus oder boshaft. Vielleicht lag es daran, dass die Berührungen sich anders anfühlten. Er sah nicht gleich aus wie damals. In Fakt, Ellis hatte keine Ahnung, wie Tom genau aussah, einen solchen Gesichtsausdruck hatte er auf ihm noch nie gesehen. Aber er jagte Ellis keine Angst ein. Merkwürdigerweise war es das exakte Gegenteil, denn Toms Gesicht sprach von Zufriedenheit. Vielleicht sogar von Verlangen. Aber von nichts weiterem. Zum ersten Mal war Ellis sich sicher, dass hinter Toms Handeln kein weiterer teuflischer Plan steckte, sondern dass er einfach bloss tat, was er tun wollte. Und das beruhigte ihn.

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