James Potter x Daisy Faye (Firefly) Part 6

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Aus zwei Mal in der Woche wurde schnell mehr

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Aus zwei Mal in der Woche wurde schnell mehr. Sehr viel mehr. Tagtäglich sahen sich die drei, entweder, weil Daisy die kleine Vater-Sohn Familie besuchte, um auf Harry aufzupassen, manchmal auch, weil sie Zeit mit beiden Potters verbringen wollte oder weil Harry nach ihr fragte und James ihn somit mit ins Café brachte, damit er Daisy zumindest für einige Minuten sehen konnte. 

James bemerkte schnell, dass sein Sohn eine Anhänglichkeit zu Daisy entwickelt hatte, eine Abhängigkeit von ihr, es gab kaum einen Tag, an dem er ihn nicht bereits am Morgen mit seinen grossen, grünen Augen von unten herauf anblickte und Daisys Namen fragend murmelte. Und während diese Tatsache James vor einigen Wochen vielleicht noch gestört hätte, so hatte sich dies nun verändert, denn auch er verspürte das Bedürfnis, das brünette, immer lächelnde Mädchen zu sehen. Sie heiterte ihn auf. Sie vertrieb seine pessimistischen Gedanken und schaffte es, ihn temporär davon abzubringen, sich selbst für Lilys Tod die Schuld zu geben, sich selbst über Lily Gedanken zu machen. Doch nicht nur das, Daisy Faye brachte so viel Farbe in sein Leben, dass James befürchtete, es würde bald wieder enden. So, wie es mit Lily bereits geendet hatte. Nach Lilys Tod hatte James den Aberglauben entwickelt, dass das Schicksal ihm immer genau dann, wenn er am glücklichsten war, das nehmen würde, was ihn glücklich machte. Erst hatte er seine Eltern verloren, dann Lily und gleichzeitig Peter, der ihn verraten hatte. Marlene war nicht mehr da und Alice und Frank waren nur noch ein Schatten von dem, was sie einmal gewesen sind. Alles, was er noch hatte, waren Sirius, Remus, Harry und nun auch Daisy. Um Sirius und Remus machte er sich die geringsten Sorgen. Sie waren schliesslich genauso kompetente Zauberer wie er selbst, hatten bereits vieles durchstanden und James war sich sicher, dass sie noch vieles durchstehen würde, doch bei Harry und Daisy sah es anders aus. 

Die Welt, in der James lebte, war nicht für Daisy oder Harry gemacht. Harry war noch ein Kind, nicht dazu fähig, sich selbst zu beschützen und Daisy mit ihrer unschuldigen, nicht magischen und gewaltlosen Natur wäre wahrscheinlich noch verlorener als Harry, sollte sie jemals mit dunkler Magie konfrontiert werden. Gott, Daisy könnte niemandem ein Haar krümmen, sie würde ihren Gegner wahrscheinlich mit einem Lächeln attackieren, ein Lächeln so breit, wunderschön und naiv, dass niemand mit einem Gewissen sich trauen würde, sie auch nur anzufassen, aus Angst, das Lächeln könnte verschwinden. Das Problem war bloss, dass Todesser kein Gewissen besassen und während Voldemort vielleicht verschwunden war, so waren es seine Anhänger nicht. James' Angst, irgendwann von einem Treffen mit dem Orden nachhause zu kommen, bloss um Daisy tot auf dem Boden vorzufinden, ihre grünen Augen starr und vor Angst geweitet an die Decke starrend, während Harry verschwunden war, war so gross, dass er des Öfteren davon träumte und dann schweratmend und schwitzend in seinem Bett aufwachte. Manchmal war der Traum so lebhaft, dass James von seinem Bett aufstand, zuerst in Harrys Kinderzimmer nachsah, ob er noch da war, ihn manchmal sogar sofort in seine Arme nahm, darauf achtend, ihn nicht zu wecken, dann das ganze Haus nach Daisy absuchte, hoffend, dass sie bei sich selbst zuhause in Sicherheit war. Nach so einem Traum schaffte er es nie wieder einzuschlafen. Zu viele Gedanken spuckten in seinem Kopf umher.

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