James Potter x Cordelia Black (Black blood) Part 4

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Bloss der eine Abend in den Weihnachtsferien hatte gereicht

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Bloss der eine Abend in den Weihnachtsferien hatte gereicht. Cordelia konnte es an den wütenden, leicht drohenden, aber zu Cordelias Vergnügen auch leicht ängstlichen Blicken erkennen, welche Sirius ihr jeden Tag zuwarf. Oh Potter und ihr Cousin mussten bereits eine Menge Gespräche, Diskussionen, vielleicht sogar Streitgespräche über sie geführt haben und Sirius fürchtete, dass er trotz all seiner Mühe nicht zu seinem besten Freund durchdringen würde und ihn ausgerechnet an sie verlieren würde. Sie nahm es als einen kleinen Sieg. Vielleicht auch als einen grossen Sieg.

War wohl ein Tag seither vergangen, an welchem James Potter nicht an sie hatte denken müssen? Oder hatte er sich hilflos in dem klebrigen Netz verfangen, welches sie um ihn gesponnen hatte?

"Ich will ihn." Die Worte waren an Emma gerichtet, doch Cordelias Blick blieb auf dem Gryffindortisch ruhen. Leicht in Gedanken beobachtete sie, wie ihr Cousin etwas sagte, etwas, dass sie zu ihrem Missfallen auf Grund der Entfernung nicht verstehen konnte. Nicht, dass Sirius' Worte selbst sie sonderlich interessierten, ihr Cousin hatte ihrer Meinung nach selten etwas interessantes zu sagen, sie wollte schlichtweg wissen, was Potter dazu brachte, in ein herzliches, ehrliches und unglaublich lautes Gelächter zu verfallen. "Ich will ihn dringend.", sprach sie zielgerichtet.

Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als James seinen Kopf in den Nacken warf und dabei beinahe die grosse, viereckige Brille auf seiner Nase verlor. Egal was er auch tat, er tat es mit seinem etwas kindlichen Teenagercharme, welchen Cordelia erstaunlicherweise anziehend fand. Slytherins waren kontrolliert, sie selbst war es die meiste Zeit, liessen keine spontanen Handlungen zu oder unbedachte Worte, Potter hingegen war die reinste Definition von "unbedacht" selbst. Cordelia bezweifelte, dass der junge Gryffindor jemals etwas genauer überdacht hatte, bevor er es getan oder gesagt hatte, und dass war etwas, was sie überraschenderweise leicht an ihm bewunderte und was sie wahrscheinlich am anziehendsten an ihm fand. Was könnte attraktiver sein als jemand, der sich von niemandem etwas vorschreiben liess? Was könnte attraktiver sein, als jemand, der sich nicht vor Konsequenzen fürchtete und einfach bloss... machte. Er war das Leben selbst, er war die Gegenwart selbst, scherte sich nicht um die Vergangenheit, nicht um die Zukunft, genoss das hier und jetzt. Es war dumm und leichtsinnig, natürlich, doch auch der eine Weg, da war Cordelia sich sicher, das Leben in ein Abenteuer zu verwandeln. Sie wollte ein Stück dieses Abenteuers. Ein grosses Stück.

"Seit wann hast du denn etwas für verdammte Gryffindors übrig?"

Emma Vanitys Stimme war geradezu verurteilend, doch das kümmerte Cordelia genauso wenig wie die abschätzigen Blicke der Slytherins um sie herum, welche hinterlistigerweise ihr Gespräch belauscht hatten. Sie war eine Black und eine Black, das hatte ihr Bella bereits seit ihrer Geburt eingetrichtert, war reich genug, schön genug, intelligent genug und hatte genügend Einfluss in dieser Gesellschaft, dass sie nichts auf die Meinungen anderer geben musste. Alle von ihnen, selbst die reinblütigsten Slytherins, waren unter ihr. Und sie würde nicht zulassen, dass sie versuchten, auf sie hinunterzublicken, wo sie selbst doch auf einem Podest und mit einer Krone auf dem Kopf über ihnen allen stand. 

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