James Potter x Cordelia Black (Black blood) Part 14

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Das erste, was James fragte, als er die Augen öffnete und verwirrt in die erleichterten Gesichter seiner Eltern und Freunde blickte, war, ob Cordelia in Ordnung war

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Das erste, was James fragte, als er die Augen öffnete und verwirrt in die erleichterten Gesichter seiner Eltern und Freunde blickte, war, ob Cordelia in Ordnung war. Er erinnerte sich an das hitzige Gespräch, welches sie während des Spiels mit Emma Vanity geführt hatte kurz bevor er sein Bewusstsein verloren hatte. Er fragte nicht, was passiert war, wo er sich befand, wie viele Tage seit dem Spiel vergangen waren und wer das Spiel letztendlich gewonnen hatte, sondern bloss, ob es ihr gut ging.

Als James ein Kind gewesen war, hatte seine Mutter ihn oftmals als den geborenen Romantiker bezeichnet. Kein Wunder. Er war fest davon überzeugt gewesen, dass es für ihn bloss ein Mädchen geben würde. Ein Mädchen, welches er später einmal heiraten würde, ein Mädchen, für welches er alles tun würde, was in seiner Macht stand und welchem er alles geben würde, was er besass. Seine Mutter hatte es als eine "romantische Natur" abgestempelt, doch James hatte, als er nach Hogwarts gekommen war, zum ersten Mal richtige Freundschaften geschlossen hatte, verstanden, dass es nichts mit Romantik zu tun hatte. James war nicht romantisch, er hielt nicht sonderlich viel von Blumen und Kerzen, von Liebesgeständnissen, Gedichten oder das Beschreiben seiner Emotionen. Nein, er war schlichtweg loyal.

Er realisierte, dass er nicht bloss für sein Mädchen alles, was in seiner Macht stand, tun würde und ihr alles, was er besass, geben würde, sondern dass er das selbe bei seinen Freunden tun würde.

Er war loyal, so loyal, dass man es vielleicht sogar als zu loyal bezeichnen könnte. Und während man auf den ersten Blick annehmen könnte, es wäre eine positive Charaktereigenschaft, so musste James über die Jahre seiner Jugend hinweg feststellen, dass es sich dabei mehr um eine Schwäche als eine Stärke handelte. Er realisierte, dass er damit den Menschen um sich herum eine unglaublich grosse Macht über ihn gab, dass er sich selbst schwächte, und so begann er in seinem vierten Hogwartsjahr sogar, diese Eigenschaft an ihm aus vollstem Herzen zu fürchten.

Er wusste, dass wenn jemand es einmal erfolgreich in sein Herz schaffte, er diese Person nicht mehr daraus hinaus bringen würde. Man würde ihn verletzten können, verraten können, man würde ihm wahrscheinlich sogar einen Zauberstab an die Kehle halten können und er würde sich nicht wehren, widersprach es schliesslich ganz einfach seiner Natur gegen jemanden zu kämpfen, den er tief in seinem Innern liebte.

Als Cordelia in sein Leben trat, hatte er gewusst, dass sie ein Problem darstellen würde. Sie war zu interessant und zu charismatisch, als dass er sich nicht zu ihr hingezogen fühlen würde, doch zu egoistisch und dominant, sodass es unwahrscheinlich schien, dass sie ihn nicht irgendwann verletzen würde. Mit Absicht oder ohne. Sie war ein Risiko gewesen und er hatte sich auf sie eingelassen, er hatte gar nicht anders gekonnt.

Er hatte kein Recht dazu wütend oder enttäuscht zu sein. Nie waren sie in einer offiziellen Beziehung gewesen oder hatten auch nur das Wort "Date" in den Mund genommen. Es war nicht mehr als eine Affaire gewesen. Sicher, eine Affaire mit langen Gesprächen, liebevollen Berührungen und herzlichem Lachen, doch das machte ihr Verhältnis nicht automatisch zu einer Beziehung. Und er wusste, dass, bloss weil er es getan hatte, sie nicht automatisch dazu gezwungen gewesen war, sich ebenfalls in ihn zu verlieben.

An der Art und Weise, wie er sich fühlte, konnte er dennoch nichts ändern. Sein Herz war gebrochen. Er verstand nicht, was passiert war, verstand nicht, wieso es passiert war, kam jedoch zum Schluss, dass er nicht darum kämpfen durfte. Er durfte ihr nicht erlauben, ihn noch mehr zu verletzen. Und so ignorierte er ihre Anwesenheit so, wie sie die seine ignorierte, warf ihr keine Blicke zu, sprach nicht mit ihr.

Seine Freunde hatten relativ schnell verstanden, dass er, sobald jemand ihren Namen erwähnte, schlichtweg den Raum verlassen würde. Und nicht nur dann. Er verliess auch den Raum, wann immer er spontan entschied, dass er sich nicht in Gesellschaft befinden wollte.

James Potter wurde leise und in sich gekehrt, verbrachte den Grossteil seiner Zeit damit, in Gedanken zu verfallen und sein Umfeld zu ignorieren.

James Potter wurde leise und in sich gekehrt, verbrachte den Grossteil seiner Zeit damit, in Gedanken zu verfallen und sein Umfeld zu ignorieren

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"Was genau hast du ihr gesagt?"

Fragend hob Sirius seine Augenbraune und wandte sein Gesicht nach einer kurzen Sekunde des Zögerns Remus zu, der mit verschränkten Armen im Türrahmen stand und ihn aus vor Zorn glitzernden Augen musterte.

"Ich habe keine Ahnung, von was du sprichst."

"Es ist eine Sache, einen Fehler zu machen, eine ganz andere, ihn danach zu ignorieren. Was hast du Cordelia gesagt, dass sie sich von Jamie abgewendet hat?"

"Ich habe keine Ahnung, von was du sprichst.", wiederholte Sirius schulterzuckend.

"James ist nach einigen Tagen der Bewusstlosigkeit aufgewacht und sie scheint vollkommen vergessen zu haben, dass sie vor wenigen Tagen noch absolut vernarrt in ihn gewesen ist. Sie haben sich beinahe jeden Tag getroffen! Du und ich, wir haben gesehen, wie sie ihn angeblickt hat. Und auf einmal scheint sie ihr Interesse vollkommen vergessen zu haben!"

"Interesse kommt und verschwindet."

"Lüg mich noch einmal an, Sirius, und ich...", entfuhr es Remus so laut, dass Sirius überrascht zusammenzuckte. Tief einatmend, schien er sich beruhigen zu wollen, als er einen Schritt nach vorne trat und die Zimmertür hinter sich schloss. "Scheisse, wie konntest du ihm das antun? Bloss weil du Cordelia nicht ausstehen kannst?"

"Ich wollte ihn beschützen!", blaffte Sirius laut, als er abrupt von seinem Bett hochfuhr, "Es ist nicht sie, weswegen ich mich sorge! Und ich kann sie ausstehen! Aber ich kenne meine Familie, Remus. Das Letzte, was James noch braucht, ist meine Cousine an seiner Seite, ihr Umfeld ist so sicher wie eine hochexplosive Bombe!"

"Glaubst du, er weiss das nicht?"

"Würde er es wissen, würde er seine Gesundheit nicht leichtfertig für Sex aufs Spiel setzen!"

"Doch nicht für Sex!", entfuhr es Remus laut, "Scheisse, er ist nicht naiv! Er weiss genug über deine Familie, damit er das Risiko kennt, du hast ihm genug über deine Familie und was sie dir angetan haben erzählt! Und er hat sich dennoch auf sie eingelassen. Du hast dich entschieden, ihm etwas zu nehmen, was ihm so viel bedeutet, dass er freiwillig seine Gesundheit, vielleicht sogar sein Leben aufs Spiel setzt, Sirius."

"Es ist nicht Liebe, Remus. Sie kennen sich noch nicht einmal.", schüttelte Sirius überzeugt seinen Kopf. "Er will sie, weil sie eine Herausforderung ist. Weil er hoffnungslose Menschen um sich herum sammelt. Du, ein verdammter Werwolf, ich, ein Black, Peter, unsicher und ängstlich und nun auch noch Cordelia, eine zweite Black. James hat ein Muster für die Personen, welche er in sein Leben lässt. Er möchte sie, weil sie in sein Muster passt."

"Wie verdammt blind muss man sein?", flüsterte Remus kopfschüttelnd.

"Leck mich, Lupin."

"Er mag sie, seit er zwölf Jahre alt ist und du glaubst, er würde sich nicht in sie verlieben, wenn sie über mehrere Monate hinweg ein Verhältnis führen? Wach auf, Sirius! James ist Hals über Kopf in ein Mädchen verliebt, welches seine Gefühle wahrscheinlich sogar erwidert und du hast sie auseinander getrieben, weil du dir keine einzige Sekunde Zeit genommen hast, um auch nur zu versuchen, ihn zu verstehen, sie beide zu verstehen!"

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