James Potter x Castor Black (Stolen) Part 1

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Die Familie Black besass ohne Zweifel eine Menge Geheimnisse

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Die Familie Black besass ohne Zweifel eine Menge Geheimnisse. Geheimnisse kleineren Ausmasses, Geheimnisse grösseren Ausmasses. Geheimnisse, welche niemals die Öffentlichkeit erreichen würden und Geheimnisse, welche bereits als Gerüchte ihre Runde in der Zauberergemeinschaft machten. Eines dieser Geheimnisse, eines der am besten gehüteten, erklärte die bizarre Natur von Castor Black.
Er war der jüngste der vier Kinder der Familie Black, der einzige Sohn von Druella und Cygnus. Und der Grund, weshalb er so viele Fragen in den Köpfen Vieler hervorrief, waren nicht seine dunkelblonden Haare oder blauen Augen, auch wenn sie nicht sonderlich in die Familie Black passte. Und auch nicht seine attraktiven Gesichtszüge, welche zu weich und zu unschuldig für ein Mitglied seiner Familie zu sein schienen. Über all das sah man mit der einfachen Begründung, dass Narzissa ebenfalls blonde Haare besass, hinweg. Nein, der Grund, weswegen niemand wirklich aus dem Jungen schlau wurde, war, dass seine Persönlichkeit absolut zweispaltig zu sein schien. Er konnte kalt sein. Nicht kaltherzig oder boshaft, aber kalt und distanziert. Und er konnte arrogant sein. Nicht arrogant in dem Sinne, dass er auf andere hinunterblickte, sondern schlichtweg, dass ihn nichts und niemand sonderlich zu kümmern schien.
Trotz allem war er weit davon entfernt, von anderen Schülern gehasst oder gefürchtet zu werden, wie es bei einigen seiner Geschwistern oder deren Freunde der Fall war. Ganz im Gegenteil, die Schüler, welche mit dem dunkelblonden Slytherin im Unterricht zusammenarbeiteten oder sonst auf irgendeine Weise mit ihm zu tun hatten, bezeichneten Castor Black als höflich. Sie sagten, er wäre hilfsbereit und schlau, wenn auch etwas ruhig und  zurückgezogen. Sie sagten, er wäre gutherzig, wie seine Schwester Andromeda es war. Auch wenn er es nicht so offen zeigte, wie sie es tat.
Es waren diese Wiedersprüche in seiner Persönlichkeit, welche die Aufmerksamkeit vieler auf sich zog. Und seine attraktiven Gesichtszüge trugen mit Sicherheit ebenfalls dazu bei. Doch nahe genug heranlassen, dass man herausfinden konnte, welches dieser Gesichter wahrhaftig das seine war, würde er für viele Jahre nicht.
Um genau zu sein tat er es nicht, bis zu diesem einen Tag in seinem vierten Schuljahr, als der ein Jahr ältere James Potter ein Interesse an ihm entwickelte.
An einer Winternacht durch die Gänge Hogwarts bis in den Slytherintrakt schleichend, um einen geplanten Streich in die Wege zu leiten, war das letzte Zimmer, welches James in dieser Nacht aufsuchte, das, in welchem Castor schlief. Sirius hatte die Zimmer des siebten und sechsten Jahrganges übernommen, Remus und Peter der ersten drei und so blieb der vierte und fünfte Jahrgang für James übrig.

Er hörte es augenblicklich, als er vorsichtig die Zimmertür hinter sich schloss. Das Rascheln einer Decke und eines Körpers, der sich hektisch darauf bewegte. Was genau er tun sollte, als er feststellte, dass es sich dabei um Castor handelte, der sich mit geschlossenen Augen auf seiner Matratze hin und her warf, wusste er nicht. Sollte er es ignorieren? Einfach weiterhin die Streiche vorbereiten?

James trat langsam und leise einen Schritt näher an dessen Bett heran, seinen leuchtenden Zauberstab vorsichtig in dessen Richtung streckend, um einen besseren Blick auf ihn zu erhaschen.
Der junge Slytherin hatte einen Albtraum. Sein Gesichtsausdruck schmerzerfüllt verzogen und seine Lippen leicht geöffnet, entkam ihm ein leises Wimmern, ehe er sich ruckartig zur Seite drehte. Das ging für eine ganze Weile so weiter, sodass James selbst mit dem Gedanken spielte, den Jungen aufzuwecken.

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