James Potter x Daisy Faye (Firefly) Part 13

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Als James Potter sein eigenes Haus betrat, in die wehmütigen Gesichter der Mitglieder des Ordens blickend, verlor er das letzte Bisschen an Hoffnung und Willen, welche er noch für sein eigenes Leben gehabt hatte

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Als James Potter sein eigenes Haus betrat, in die wehmütigen Gesichter der Mitglieder des Ordens blickend, verlor er das letzte Bisschen an Hoffnung und Willen, welche er noch für sein eigenes Leben gehabt hatte. Seine Möbel lagen in Trümmern, er erkannte Sirius reglos auf dem Sofa liegend und Remus und Emmeline Vance, die sich um seinen Freund kümmerten. Sirius lebte also noch. Normalerweise wäre er zu Sirius gerannt, hätte absolut alles stehen und liegen lassen für ihn, doch nicht in diesem Moment. In diesem Moment waren seine Gedanken nur bei jemandem... nur bei jemandem und den Gesichtsausdrücken der Mitglieder des Ordens. 

James begann zu zittern. Langsam schüttelte er seinen Kopf, dann schneller. 

"Nein...", stammelte er leise und versuchte zeitgleich die Tränen aus seinen Augen zu blinzeln, welche sich bereits darin angesammelt hatten. "Nein... sagt nicht... sagt nicht, dass... bitte...er... bitte..."

"Es tut mir Leid, mein Junge.", flüsterte die alte Frau, welche er bereits zu seinen Hogwartsjahren zu schätzen und lieben gelernt hatte. Minerva McGonagall sah aus, als stände sie selbst kurz davor in Tränen auszubrechen und bestätigte somit mit einem einzigen Blick seine schlimmsten Befürchtungen. "Wir konnten ihn nicht finden. Er ist nicht mehr hier... sie haben ihn geholt."

James begann stärker zu zittern und stolperte einige Schritte zurück. Ungläubig blickte er in die einzelnen Gesichter seiner Freunde, hoffte, in irgendeinem ein Anzeichen dafür zu entdecken, dass Minerva log, erkannte allerdings in jedem einzelnen Gesicht den selben zerschmetternd traurigen Ausdruck. Emmeline, Minerva, Gideon, Fabian, Dumbledore, Slughorn, Alastor... Remus. Sie alle trugen den Gesichtsausdruck, welcher James endgültig brach. Er liess seinen Zauberstab fallen und rannte die Treppe nach oben in Harrys Zimmer. Alles, was er wollte, war seinen Sohn dort zu sehen. Lebend. Alles, was er wollte, war Harry zu sehen, wie er in seinem Kinderbett lag oder das Weinen seines Sohnes zu hören, welches ihn vor dieser Nacht noch so gequält hatte, in dieser Nacht allerdings das Zeichen dafür gewesen wäre, dass sein Sohn noch bei ihm war, noch lebte. Das Zeichen, was er benötigte. Aber nichts. Das Kinderbett war leer. Das Zimmer war leer. Und sein Sohn war weg. 

"Harry!", rief er laut und begann jeden Schrank im Zimmer zu öffnen, jede Decke zu heben und jedes Spielzeug einzeln umzudrehen. "Harry...", stammelte er immer wieder zwischen einigen Schluchzern und stützte sich schliesslich am Geländer des Kinderbettes ab, um sein Gleichgewicht wiederzufinden. Alles drehte sich. Die Luft war plötzlich stickig geworden, zu stickig, als dass er noch richtig atmen konnte. Seine Sicht war verschwommen. Er war nicht da. Harry war nicht da. Und langsam wurde James bewusst, was das bedeutete. Ein Röcheln nach Luft entkam seiner Kehle, als er sich an das Kinderbett klammerte. 

Harry war nicht da. 

Er hatte Harry verloren.., er hatte seinen Sohn verloren... er hatte ihn im Stich gelassen. Schon wieder. Harry war nicht da. Er war alleine. 

Ein tiefer Schrei der tiefsten Verzweiflung und Wut entwich seiner Kehle, als er begann auf die Wand neben sich einzuschlagen und erst damit stoppte, als Remus ihn gewaltsam dazu zwang, ihn gewaltsam an sich drückte und umarmte. Die restlichen Mitglieder des Ordens blickten überfordert und verzweifelt zugleich auf das Geschehen. 

One-ShotsWhere stories live. Discover now