James Potter x Maeve (A different world)

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Eine Zukunft, in der Grindelwald den Krieg gewonnen hat und über die Welt regiert.

Eine Zukunft, in der Grindelwald den Krieg gewonnen hat und über die Welt regiert

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"Mein Mann und ich haben uns gedacht, du würdest hier schlafen. Gleich neben dem Zimmer unseres Sohnes. Keine Angst, er schnarcht nicht.", hörte James seine Mutter im Zimmer nebenan flüstern und verdrehte somit augenblicklich seine Augen. Vor noch wenigen Tagen hatten seine Eltern entschieden, sich einen Muggle zuzulegen und es ihm mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht mitgeteilt, weil sie geglaubt hatten, er würde ihre Entscheidung unterstützen. Einen Muggel im Haus zu haben, war schliesslich nichts ungewöhnliches. Je länger James darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihm, dass er tatsächlich keine Zaubererfamilie kannte, seine eigenen einmal ausgenommen, die sich noch keinen Muggel als Diener oder Dienerin zugelegt hatte. Doch aus irgendeinem Grund wehrte James sich mit Händen und Füssen dagegen, einen weiteren Menschen in seine Familie zu lassen. Ganz im Besonderen einen Muggle. Er benötigte kein Kindermädchen, welches auf ihn aufpasste. Er benötigte keinen grossen Mugglebruder oder eine Mugglesklavin. Er benötigte niemanden in seinem Haus bis auf seine Eltern und ab und zu vielleicht einmal einen Freund. 

Stöhnend setzte er sich auf seinem Bett auf, als er Schritte vor seiner Zimmertür hörte und wenige Sekunden später ein Klopfen. Er überlegte sich, das Klopfen zu ignorieren, seine Mutter und den Muggel, weiblich oder männlich, vor seiner Zimmertür zu ignorieren, doch dann wurde erneut geklopft und ihm wurde bewusst, dass sich im Zimmer einzuschliessen nichts brachte. Er würde nicht davor weglaufen können, den Muggel irgendwann zu treffen und wahrscheinlich war es besser, es sofort hinter sich zu bringen. Vielleicht konnte er den Muggel ja dazu bringen, dass er von selbst wieder ging, wenn er nur ein wenig unhöflich zu ihm war. Ein Versuch war es wert.

"James, Liebling, machst du bitte einmal die Tür auf? Sie will dich gerne kennenlernen.", sprach seine Mutter bittend, sodass James nach wenigen Sekunden langsam aufstand. Es war also eine sie. Natürlich hatten seine Eltern nicht bloss eine Dienerin in ihre Familie geholt, sondern gleichzeitig auch ein Kindermädchen für ihn. Damit hätte er rechnen müssen. Seine Mutter machte sich immer Sorgen um ihn, obwohl er bereits neun Jahre alt war. Die Frage war bloss, wieso sie glaubte, dass er mit einem Muggel im Haus sicherer wäre, wieso sollte sie einem Muggel vertrauen? Er tat es zumindest nicht.

Als er allerdings seine Zimmertür öffnete, kam alles ein wenig anders. Verwirrt warf er seiner Mutter einen fragenden Blick zu, als er keine Person neben ihr entdeckte. Sie war alleine, zumindest glaubte er das, bis seine Mutter warmlächelnd zur Seite blickte und er diesem Blick folgte. Und dann sah er sie. 

Das hübscheste Mädchen, dass er jemals in seinem Leben gesehen hatte. 

"Ihr Name ist Maeve.", flüsterte Euphemia und zog das kleine Mädchen, welches sich ängstlich hinter ihrem Körper versteckt hatte ein wenig nach vorne, sodass James sie richtig sehen konnte. "Sie ist acht Jahre alt und sie wird ab heute bei uns wohnen."

James musterte das Mädchen, welches fast einen ganzen Kopf kleiner und ein Jahr jünger  war als er und welches ihn von unten herauf ängstlich und aus geröteten, verweinten Augen anblickte. Sie drückte sich zitternd an ein kleines Löwenkuscheltier, wimmerte leise vor sich hin und versteckte ihr Gesicht hinter ihrer roten, dicken Lockenpracht. Augenblicklich überkam ihn Mitleid für das Mädchen, doch das bedeutete nicht, dass er sie in der Familie haben wollte.

One-ShotsWhere stories live. Discover now