~𝟠~

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~𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟠~

"Du hast mir gar nicht erzählt, dass du ein Animagus bist!", sagte er verwundert und nahm mich in die Arme. Ich erwiderte die Umarmung und erzählte ihm die Geschichte. 

"Sirius hat es mir erklärt, da er ja selber einer ist", sagte ich und auf einmal verfinsterte sich seine Miene. Seine Augen glühten vor Wut und das konnte ich selbst durch die schwache Beleuchtung der Straßenlaternen sehen. 

"Sirius Black war auch hier? Ich denke er war nicht glücklich, als er erfahren hat, wer deine Eltern sind?", fragte er. 

"Am Anfang, sagen wir mal er wollte es nicht glauben. Er hat sich aber bei mir entschuldigt", sagte ich und eine unangenehme Stille machte sich breit. 

"Ich soll dir übrigens ein Dankeschön und Liebe Grüße von Remus ausrichten", sagte ich, als wir appariert waren und gerade in Richtung des Schlosses gingen. Wir gingen zum Abendessen und ich überreicht Dumbledore mein Geburtstagsgeschenk für ihn. 

"Du kennst mich einfach zu gut, Alice", sagte er, als er eine Packung mit Muggel-Süßigkeiten auspackte.  Ich verbrachte den restlichen Tag in meinem Zimmer und ging früh schlafen. 

Am nächsten Morgen brachte ich meine Sachen in meinen Schlafsaal, den ich mir mit Hermine und Ginny teilen würde. 

Als ich hinunter zum Frühstück ging, wartete mein Vater bereits vor der großen Halle auf mich. 

"Komm mit ich muss dir etwas zeigen", sagte er und ich folgte ihm in seine kleine Wohnung, neben seinem Büro. 

Er ging kurz in einen Nebenraum und kam schließlich mit einer großen Schachtel mit vielen kleinen Löchern wieder zurück. 

"Ist das für mich?", fragte ich überfordert.

"Natürlich", sagte er und stellte die Schachtel am Boden ab. Ich kniete mich vor die Schachtel und packte den Inhalt vorsichtig aus. In der Schachtel saß eine kleine Katze mit schwarz-weißem Fell. 

"Aber zu welchem Anlass?", fragte ich verwundert, als ich die Katze heraushob. 

"Du hast heute Geburtstag", sagte mein Vater und ich klatschte mir auf die Stirn, weil ich vergessen hatte, dass ich heute Geburtstag hatte und wir fingen beide an zu lachen. 

"Ich habe noch etwas für dich", sagte er und zog hinter seinem Rücken eine kleine Schachtel hervor. Ich nahm sie vorsichtig in die Hand und öffnete diese. In der Schachtel lag eine Kette mit einem runden Anhänger. Ich öffnete den Anhänger vorsichtig und darin befand sich ein Bild von meiner Mutter und meinem Vater. Mir kamen die Tränen, als ich sie auf dem Foto sah. Beide sahen so glücklich aus.

"Das war eine Woche, bevor wir uns getrennt haben", sagte er und ich nahm ihn in den Arm. Ich weinte und weinte, solange, bis keine Tränen mehr über meine Wange liefen und ich nur mehr immer wieder schluchzte. 

"Wieso musste sie so früh sterben?", schluchzte ich in den Armen meines Vaters.

"Ich weiß es nicht", sagte er und ließ mich wieder los.

"Ich möchte dir noch den Lieblingsort deiner Mutter zeigen. Willst du ihn sehen, oder sollen wir ein anderes Mal dorthin gehen?", fragte er mir und half mir mich aufzurichten.

"Ich würde ihn gerne sehen", sagte ich und wir verließen den Raum. Bevor wir uns auf den Weg machten, brachte ich mein neues Haustier in unseren Schlafsaal im Gryffindorturm. 

Wir gingen an Hagrids Hütte vorbei und kamen nach einer Zeit auf eine Lichtung.  Es war wunderschön. Neben der Lichtung war ein See und überall wuchsen Pflanzen und Bäume.

"Komm mit", sagte mein Vater und ich folgte ihm in den Wald hinein. Nach einer Zeit standen wir vor einer Tür. Sie stand im Wald, als wäre sie schon immer ein Teil des Waldes gewesen, nur war sie teils verrostet, aber als wir sie öffneten, quietschte sie nicht. 

"Wohin gehen wir?", fragte ich verwirrt, als mein Dad mir die Tür aufhielt. 

"Wirst du gleich sehen", sagte er und wir gingen durch die Türe. 

Als ich durch die Tür gegangen war, kamen wir in einem anderen Wald wieder heraus. Ich konnte nicht fragen, wo wir waren, als ich diesen wunderschönen Ort sah. Zu sehr war ich von der Lichtung begeistert. Alles wirkte verzaubert und man hatte ein wohliges Gefühl, wenn man an der anderen Seite der Türe wieder hinaustrat. Es war hell und Vögel sangen, als plötzlich der Patronus von der Gestalt eines Fuchses vor uns stand. 

"Mona", hauchte mein Vater, als ich verstand, dass es der Patronus meiner Mom war. 

"Aber wie ist das möglich?", fragte ich und schaute zu meinem Dad, der geistesabwesend mit den Schultern zuckte. 

"Komm gehen wir ihr nach", sagte ich und zog meinen Dad weiter. Ich blieb wie angewurzelt stehen, als ich vor uns eine Frau stehen sah. Sie lag in einem blauen Schimmer und sie schwebte über dem Boden. 

"Mom?", fragte ich fassungslos und ging auf meine Mutter zu. 

"Aber Schätzchen, wieso weinst du?", fragte mich meine Mom und kam mir mit einem warmen Lächeln entgegen. 

"Du lebst?", fragte ich und die ersten Tränen fanden ihren Weg über meine Wangen. 

Meine Mom schüttelte den Kopf und wollte meine Hand nehmen, doch sie griff ins Leere. 

"Ich bin ein Geist", sagte sie und mein Vater setzte sich neben mich. 

"Wie ich sehe, habt ihr euch kennengelernt. Wie macht sich Severus?"

"Wir bemühen uns", sagte ich und sah meinen Vater an, der mir ein Lächeln schenkte. 

"Es wird Zeit für mich zu gehen", sagte meine Mom und langsam verschwand sie wieder. 

"Nein! Mom!", schrie ich und wollte nach ihr greifen, doch ich fiel ins Leere. Plötzlich, war wieder alles weg, was ich gerade wiedergefunden hatte. Ich fühlte mich leer, als ich von warmen Händen nach oben gezogen wurde. Als ich wieder auf meinen Beinen stand, schaute ich in tiefschwarze Augen. 

"Warum nur?", fragte ich, bevor ich mich wieder in den Armen meines Vaters wiederfand. 

"Ich weiß es nicht, Alice", gestand er und wir gingen wieder durch das Tor zum Schloss zurück.  Als wir wiederkamen, war das Frühstück zu Ende.

Ich ging in meinem Schlafsaal, um mich mit meinem neuen Mitbewohner anzufreunden.

"Wie soll ich dich denn nennen?", fragte ich und strich meiner Babykatze über ihren Rücken. Sie schnurrte und ging auf meinen Schoß, auf dem sie sich schließlich hinlegte und einschlief.

"Ich denke ich nenne dich Moony", sagte ich und legte sie vorsichtig auf meinem Bett ab. Ich beschloss in die Bibliothek zu gehen, um mich ein wenig über Hogwarts zu erkunden.

In der Bibliothek fand ich ein passendes Buch und setzte mich damit auf einen bequemen Sessel.

Die Zeit verging schnell und ich hatte viel über Hogwarts gelernt und ging nun zum Mittagessen. Die Sache mit Mom beschäftigte mich sehr und auch meinen Vater, als ich ihn am Tisch sah.

𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin