~𝟚𝟙~

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"Danke...ich werde aus auf jeden Fall mit dem Schmuck tragen. Danke", nuschelte ich in seine Schulter. 

"Schön, dass es dir gefällt", stellte er fest und löste sich aus unserer Umarmung. 

"Aber natürlich. Ich habe nicht so viele Sachen von Mum. Ich habe noch ein paar in Gringotts, aber grün ist meine Lieblingsfarbe und ich kann sie mir auch in dem Kleid vorstellen. Ich werde es mit sehr viel Freude tragen", sagte ich und packte es vorsichtig wieder ein. 

"Ich glaube du solltest dich beeilen, dass du zurückkommst", meinte er. 

"Ja mach ich. WINKY!", rief ich und es machte plopp

"Könntest du mich vielleicht mit in mein Zimmer nehmen?", fragte ich freundlich. 

"Aber natürlich Miss Snape. Das macht Winky gerne", sagte die Elfe und ich packte meine Sachen zusammen und nahm ihre Hand. Ich winkte noch einmal zum Abschied mit der Hand und eine Sekunde später war ich in unserem Schlafsaal. Ich bedankte mich und Winky verschwand mit einem Plopp. 

"Wo kommst du denn so plötzlich her?", fragte mich Hermine und musterte die Schachteln. 

"Ich habe von Dad ein Ballkleid von Mum bekommen. Wollt ihr es sehen?", fragte ich und Hermine und Ginny nickten gespannt.  Ich zog mir das Kleid mit der Kette an und drehte mich einmal. 

"Wow, es ist wunderschön. Es betont deine Figur und passt perfekt zu deinen Augen und deinen Haaren", stellte Ginny fest und auch Hermine gefiel das Kleid. 

"Dann müssen wir wohl alleine nach Hogsmeade Ginny", seufzte Hermine. Wir verbrachten noch einen wunderschönen Vormittag und gingen zur Halle, als uns Draco über den Weg lief. 

"Dürfte ich meine Freundin kurz entführen?", fragte er höflich und Hermine und Ginny fingen an zu kichern, als wir die Halle wieder verließen. 

"Gehen wir ein wenig?", fragte er und ich hakte mich bei ihm ein und wir gingen zu Hagrid's Hütte. 

"Also, weshalb ich dich sprechen möchte... Wir sind ja jetzt zusammen und da... wollte ich dich fragen, ob du...mit mir auf den Weihnachtsball gehen willst?", fragte er mich und seine Stimme zitterte vor Aufregung.  

"Natürlich will ich", sagte ich und fiel ihm um den Hals. Er atmete erleichtert aus und strich mir über den Rücken. 

"Wann sagen wir es den anderen?", fragte ich und löste mich aus seiner Umarmung. 

"Wenn du willst, könnten wir uns nach dem Mittagessen am See treffen und alle zusammentrommeln", schlug Draco vor und küsste mich. 

"Ok, dann sag ich meinen Freunden und Luna Bescheid und du deinen", beschlossen wir und gingen wieder zurück in die Halle. Wir trennten uns und ich setzte mich neben Hermine und George. 

"Harry, Ron, Hermine, Neville, Ginny, Fred, George? Könnt ihr mit mir nach dem Essen kurz mit zum See kommen? Ich muss euch etwas sagen", erklärte ich und alle stimmten ein, wenn auch etwas verwirrt. Nach dem Essen holte ich Luna und wir gingen zum See. 

Draco, Crabbe, Goyle und Blaise waren auch schon da und musterten uns als wir zu ihnen gingen. 

"Was wird das Alice?", fragte Harry skeptisch und bekam von Hermine einen stechenden Blick, der dem von meinem Vater große Konkurrenz machte. 

"Also Leute. Draco und ich wollten euch mitteilen, dass-", ich wollte gerade weiterreden, als Draco neben mich kam und meine Hand nahm. 

"Das war seit gestern zusammen sind", vollendete er den Satz und wir schauten in geschockte und fröhlich Gesichter. 

Hermine und Ginny waren die ersten, die uns gratulierten. Luna, Fred, George, Blaise und Neville beglückwünschten uns auch. 

"Ich hoffe, dass du sie gut behandelst, Malfoy, sonst bekommst du große Probleme", stellte Harry klar und freute sich genauso wie Ron, begrenzt für uns. Crabbe und Goyle nahmen es einfach so hin und interessierten sich nicht weiter für uns. Was hätte man anderes von ihnen erwartet?

"Jetzt fehlen noch unsere Familien", sagte ich und seufzte. 

"Ich denke, wir sollten es ihnen, sobald es möglich ist, sagen. Wenn du willst, kann ich dabei sein", schlug er vor, aber ich lehnte dankend ab. 

"Ich kann es meinen Eltern schreiben. Sie können dich in den Sommerferien kennenlernen", meinte Draco und schaute mir in die Augen. 

"Okay, wenn ich nach einer Stunde noch lebe, dann ist alles gut gegangen. Solltest du mich nirgends finden, dann... besprechen wir das, wenn es so weit ist", sagte ich und lief hinunter in die Kerker. 

Vor der Tür sammelte ich mich und klopfte an seine Bürotür. Nach dem Herein trat ich ein und sah meinen Vater am Schreibtisch sitzen. 

"Was brauchst du Alice?", fragte er und schaute von seinen Aufsätzen auf. 

"Ich... Ich wollte dir etwas sagen", stammelte ich und spielte mit meinem Umhang, während er von seinem Sessel aufstand. 

"Schlimmer als das, dass du mir sagen würdest, dass du einen Freund hast, kann es ja wohl nicht sein", scherzte er. Er wusste nicht, dass genau das der springende Punkt war.  Ich wurde rot und schaute ihn an. 

"Bei Salazar", entfuhr es ihm und er stützte sich auf seinem Schreibtisch. Noch nie hatte ich ihn derartig verloren und unvorbereitet gesehen. 

"Schlimmer als Potter?", fragte er und auch da konnte er den Sarkasmus nicht bleiben lassen. 

"Draco", sagte ich und versuchte zu lächeln. Er rieb sich über die Augen und schaute mich glücklich an. 

"Meine Tochter wird erwachsen...", sagte er und umarmte mich. 

"Pass aber bitte auf. Ich will nicht mit 40 Großvater werden!", meinte er und lachte. Ich schaute ihn geschockt an. 

"Oh Gott Dad!!! Nein, auf keinen Fall!", wehrte ich mich. 

"Na dann denke ich, dass ihm das Kleid gefallen wird, wenn es in Slytherin Art ist", scherzte er.

"Ihm wird es gefallen", sagte ich und ging dann zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Ich bat einen Jungen für mich Draco zu holen. 

"Gott, Alice! Du lebst ja noch. Ist auch nichts gebrochen?", scherzte er und ich zog ihn in eine Umarmung. 

"Alles gut. Er meinte nur, dass er nicht mit 40 Jahren Opa werden möchte", nuschelte ich gegen seine Brust.

"Wird er nicht", meinte er glücklich und musste leise lachen. 

"Es ist wirklich schön mit dir was zu unternehmen, aber ich habe noch Hausaufgaben", entschuldigte ich mich und ging nach einem Kuss in die Wohnung. Ich stand vor dem riesengroßen Bücherregal und schaute mich um. 

"Das ist ja fast mehr Arbeit, als in der Bibliothek", nuschelte ich und legte den Kopf schief. Als ich das passende Buch gefunden hatte, ging ich in mein Zimmer und beschäftigte mich zwei Stunden mit meinen Aufgaben. 

𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Where stories live. Discover now