~𝟚𝟜~

871 46 16
                                    

Für meinen Dad kaufte ich ein Zaubertränkebuch, von dem es nur noch ein Exemplar gab. Es zeigt Rezepte von vergessenen Tränken aus dem Mittelalter, von denen ich auch noch nichts gehört hatte. Auch für meine anderen Freunde kaufte ich noch Geschenke. Als ich mit den Geschenken fertig war, kaufte ich mir noch neues Pergament, Tinte, Geschenkpapier mit Band und ein Spielzeug für Moony. 

Ich war fertig mit meinen Besorgungen und suchte meinen Vater, der ebenfalls eine Tasche in seinen Händen hielt. Wir gingen wieder zu dem Kamin und landeten wieder in seinem Büro. 

"Ich gehe in mein Zimmer." Ich ging die Stufen nach oben und schloss die Tür hinter mir. 

Ich packte alle Geschenke ein und beschriftete sie mit Namen und verzauberte das Geschenkpapier in die gewünschte Farbe. Ich brauchte für alle Geschenke insgesamt zwei Stunden und roch einen unglaublich guten Duft. Ich ging in die Küche und sah meinen Vater am Herd stehen. Als Erstes blieb ich stehen und schaute dem Geschehen einfach zu. Stand Dad wirklich mit einer Kochschürze beim Herd?

"Machst du Lasagne?", fragte ich und schaute ihm über die Schultern. 

"Ja", sagte er gelassen. So wie das Tränkebrauen entspannte ihn also auch das Kochen. Eigentlich sollte mich das nicht überraschen, doch das tat es! 

"Das ist mein Lieblingsessen. Kann ich dir helfen?", fragte ich hoffnungsvoll. 

"Du kannst den Tisch decken und dann den Salat machen", antwortete mein Vater, der noch immer hoch konzentriert in der Sauce rührte und von verschiedenen Gewürzen etwas dazugab. 

Gesagt getan. Nach einer Weile saßen wir am Tisch und aßen die köstliche Lasagne. Es war die Beste, die ich seit Ewigkeiten gegessen hatte. Wir räumten den Tisch ab und mein Vater sprach einen Zauber, der das Geschirr selbst waschen ließ. 

"Ich hätte fast den Brief vergessen!" Ich lief in mein Zimmer, holte ihn und reichte ihn meinem Vater. Er las ihn sich durch und war sichtlich überrascht. 

"Was sagst du dazu?" Ich kaute an meinen Fingernägeln, was mir einen vernichtenden Blick bescherte. 

"Es ist toll, dass du jetzt eine Villa besitzt, aber über die Sache mit Black und Lupin bin ich überrascht und nicht gerade glücklich darüber", gestand er. 

"Hast du dir etwas aus dem Verlies mitgenommen?" Interessiert hob er eine Augenbraue. 

"Den Brief und ein paar Kleider. Soll ich sie dir zeigen?" Er nickte und ich rannte erneut in mein Zimmer. Ich zog mir das erste an und ging hinunter. Es war pechschwarz und war relativ eng geschnitten. 

Im Wohnzimmer saß mein Vater und staunte nicht schlecht als er das Kleid sah. Er schmunzelte und ich setzte mich neben ihn. 

"Wieso schmunzelst du?", fragte ich. 

"Das Kleid habe ich deiner Mutter gekauft. Es passte ihr sehr gut. Ich sehe sie jedes Mal vor mir, wenn du eines ihrer Kleider anhast", meinte er und ich zeigte ihn noch die anderen. Sie waren alle wunderschön.  

"Können wir bitte zu der Villa apparieren?", fragte ich aufgeregt. 

"Warum nicht? Ich habe auch nichts mehr zu tun", meinte Dad und so zogen wir uns unsere Mäntel an. 

Wir gingen zur Apperiergrenze und landeten keine Sekunde später vor einem großen Gebäude, das mit einem großen Zaun von dem Wald getrennt ist. Wir gingen auf das Tor zu. 

"Und wie kommen wir rein?", fragte ich und schaute mich um. Mein Vater verdrehte die Augen und nahm meine Hand und hielt es an das Gitter. Keine Sekunde später sprang es zurück und wir konnten auf das Gebäude zugehen. 

𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt