~𝟙𝟝~

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~𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟝~

"Kannst du mir etwas über Mom erzählen? Wie sie in der Schule war und so?", fragte ich und hoffte darauf, dass er es machen würde, weil Mom hat mir nie gerne von Hogwarts erzählt. Es hat sie immer an Dad erinnert. Zuerst versteifte er sich und schaute nur in seine Tasse, ehe er zu mir schaute und knapp nickte. 

"Deine Mum war eine ganz besondere Hexe. Sie war in Gryffindor genau wie du. Sie war immer zu allen freundlich und ihr Lieblingsfach war Zaubertränke. In fast jedem Fach war sie Klassenbeste und hatte viele Freunde. Ihre beste Freundin war Potters Mutter, Lily Evans, oder eben auch Potter. Ich war auch sehr gut mit Lily befreundet und so lernte ich deine Mutter kennen. Wir waren sehr gute Schulfreunde und verbrachten unsere ganze Freizeit gemeinsam mit Lily...", erzählte mir mein Vater und ich bemerkte, wie mir die Augen zufielen. Ich hörte nur mehr, dass mein Dad aufhörte zu erzählen und sich vor mich kniete. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ich wurde vorsichtig hochgehoben und in mein Bett getragen. Jemand setzte sich neben mich und strich mir über meinen Kopf, bevor er aufstand und die Tür hinter sich schloss. 

Am nächsten Tag wurde ich spät geweckt, da Sonntag war. Als ich am nächsten Tag die Halle betrat, kam mir Draco entgegen und ich beschleunigte meinen Gang. 

"Alice, warte!", rief er mir nach, doch ich drehte mich nicht um. Ich wurde am Handgelenk gepackt, sodass ich ihm direkt in seine hellgrauen Augen starrte. 

"Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, Malfoy. Lass mich los!", sagte ich und wollte mich losreißen, doch er hielt mich so fest, dass ich es nicht schaffen konnte. 

"Hör mir einfach zu, Alice", sagte er aufgebracht und drückte mein Handgelenk noch fester. Ich bemerkte gar nicht, dass uns die gesamte Schule zuschaute. Genauso wie die Lehrer und mein Vater.  Ich zögerte nicht lange und verpasste ihm mit meiner freien Hand eine heftige Ohrfeige in sein Gesicht. Er wirkte überrascht und rieb sich mit seiner Hand über seine knallrote Wange. Ich nutzte meine Chance und riss mich von ihm los. 

"Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Du falsche Schlange!"

"Dreckiges Halbblut", sagte er noch aufgebracht bevor er wütend die Halle verließ. 

Ich drehte mich wütend zu meinen Klassenkameradinnen und erst jetzt wurde mir bewusst, dass mich die ganze Schule und die Lehrer gehört hatten.  Kochend vor Wut ging ich zu meinem Tisch und alle glotzten mich an. 

"Habt ihr nichts anderes zu tun als mich anzuglotzen?!", zischte ich wütend und setzte mich neben Hermine. Endlich wurde es wieder lauter und wendeten die Blicke von mir ab. 

~Severus~

Ich wollte gerade Minerva Bescheid geben, dass meine Tochter und ich uns wieder vertragen hatten, als ich Draco den Namen meiner Tochter rufen hörte. 

"Alice, warte", sagte er. Er tat mir schon leid, da ich ihn dazu beauftragt hatte, aber anscheinend war Alice anderer Meinung. 

 "Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Lass mich los!", rief sie und versuchte sich von Draco loszureißen, doch dieser hielt sie zu fest. 

"Hör mir einfach zu Alice", flehte Draco, doch keine Sekunde später hörte man einen Klatsch. Alice hatte gerade Malfoy geohrfeigt! Ich war sprachlos. 

"Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben Draco Malfoy! Du falsche Schlange!", schrie sie und Draco wich einen Schritt zurück und rieb sich mit seiner Hand über die knallrote Wange. 

"Dreckiges Halbblut", zischte Draco und verließ die Halle eilig. Keiner nennt meine Tochter Halbblut. Ganz besonders nicht mein Patensohn! Das wird noch ein Nachspiel für ihn haben. 

Alice ging durch die Halle und wirkte geschockt, als sie realisierte, dass die gesamte Schule zugeschaut hatte. Sie setzte sich neben Granger. 

"Habt ihr nichts anderes zu tun als mich anzuglotzen", zischte sie durch die Halle und begann zu frühstücken. Der Sprechende Hut hatte recht. Slytherin wäre auch keine schlechte Entscheidung für sie gewesen. Albus wandte sich mit einem grinsen zu mir, welches ich nur schwer ertragen konnte. 

"Halt einfach deinen Mund, alter Mann", sagte ich und er wendete sich, noch immer schmunzelnd, Minerva zu. 

~Alice~

Ich nahm mir einen Toast und begann zu essen. Endlich kümmerte sich wieder jeder um sein Zeug. 

"Dem hast du es aber gezeigt", meinte Harry, der neben mir saß und stoß mich leicht an. Ich grinste und auch Hermine schmunzelte. 

Als ich die Halle verlassen wollte, wurde ich von Umbridge aufgehalten die wollte, dass ich ihr in ihr Büro folgen sollte. 

"Finden Sie es richtig andere Schüler zu schlagen?", fragte Sie mich. 

"Nein natürlich nicht", log ich und der Sarkasmus in meiner Stimme war nur schwer zu überhören. 

"Schön, sie werden dennoch Nachsitzen bekommen. Morgen 18 Uhr in meinem Büro", sagte sie als mir etwas Besonderes einfiel. In meinem Inneren lachte ich, doch von außen konnte man nur eine verschreckte Alice erkennen. 

"Gott sei Dank. Ich dachte Sie würden mich zu Professor Snape schicken", sagte ich gespielt erschrocken und etwas Gefährliches blitzte in den Augen von Umbridge auf. 

"Nun wenn das so ist, werden Sie ihr Nachsitzen bei ihm verbringen. Sie dürfen gehen", sagte sie und ich musste mich bemühen nicht laut loszulachen. 

Schmunzelnd machte ich mich auf den Weg zum See, um den Kopf frei zu kriegen. Ich setzte mich an den Steg und nach einigen Minuten kam auch Harry. 

"Hallo. Ich glaube ich habe noch nie jemanden gesehen, der nach einer Begegnung mit Umbridge gestrahlt hat. Also, was hast du angerichtet?", fragte er mich. 

"Lustige Geschichte. Sie meinte, dass es nicht ok ist Schüler zu schlagen und hat mir Nachsitzen bei ihr gegeben. Ich habe so getan, als ob froh wäre, dass es nicht Snape ist und dann meinte sie, dass ich das Nachsitzen bei ihm verbringen werde", sagte ich und er lachte. 

"Du bist echt die Beste", sagte er und umarmte mich. 

"Soll ich dir etwas zeigen?", fragte ich ihn und er nickte.  Ich verwandelte mich in einen Phönix und deutete, dass er sich an meinem Fuß festhalten sollte, was er auch tat. Ich flieg in die Höhe und flog über den verbotenen Wald und landete daneben auf einer Lichtung. Wenn ich alleine sein wollte, war ich oft hier und setzte mich an die Klippe. 

Ich verwandelte mich zurück und stand neben Harry. 

"Wow", sagte er und schaute sich um. 

"Wie hast du es gefunden?", fragte er mich und schaute sich alles an. 

"Wenn ich alleine sein will fliege ich gerne ein wenig umher", sagte ich und Harry setzte sich neben mich. 

Zur Mittagszeit flogen wir zurück und kamen gerade richtig. Während des Essens flog eine Eule hinein und ließ den Brief auf meinem Teller fallen. 

𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Where stories live. Discover now