𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖

~39~

"Bis die Wunden abgeheilt sind. Also ungefähr eine Woche", erklärte ich und setzte mich neben ihn und reichte ihm sein Pyjama Oberteil. Er schnaubte und zog es sich dann mit Hilfe über. 

"Du kannst einen Reinigungszauber über dich sprechen, aber mit dieser Wunde, lasse ich dich mit Sicherheit nicht duschen!", sagte ich wieder streng. 

"Du könntest bei Poppy anfangen", scherzte er. Auch ich musste lachen, bis mich zwei Hände an der Seite packten und ich auf den Rücken gedrückt wurde. Bevor ich etwas sagen konnte wurde ich gekitzelt und wand mich unter seinen Griffen. 

"Bitte...hör auf...bitte", flehte ich, während ich mich lachend über die Couch bewegte. Endlich hörte er auf und mein Brustkorb hob sich relativ schnell. 

"Jetzt bin ich nicht mehr müde", stellte ich fest und setzte mich wieder auf. 

"Lesen?", fragte er und ich nickte. Er holte ein Buch und ich kuschelte mich in die Decke und machte es mir bequem. 

~Severus Sicht~

Meine Tochter hatte mich gerade eben wirklich versorgt. Jeder andere Zauberer oder Hexe, hätte mich verbluten lassen. Na gut, alle außer Dumbledore wahrscheinlich. Ich bin wie ein Sohn für ihn. 

Mit einem Buch über Zaubertränke kam ich zurück und legte mich neben Alice unter die Decke. Sie robbte zu mir und legte ihren Kopf auf meiner gesunden Brust ab. Ich schwang mit dem Zauberstab und das Buch flog vor uns und ich konnte eine Hand um Alice legen und sie festhalten. Ich begann laut vorzulesen und sie hörte interessiert zu. Nach einer halben Stunde bemerkte ich ihr flaches Atmen und legte das Buch bei Seite. Auch ich versuchte für wenige Stunden die Augen zu schließen und versank im Land der Träume. 

~Alice Sicht~

Ich wachte trotz des kurzen Schlafs ausgeschlafen aus und bemerkte, dass ich nicht in meinem Bett war. Ich lag auf etwas und es bewegte sich. Ich lauschte einem ruhigen Herzschlag und mir viele die Ereignisse der gestrigen Nacht wieder ein. Ich löste mich aus den Armen meines Vaters und ging in mein Zimmer, um mich fertig zu machen. Ich ging duschen und zog mir meine Schuluniform an. Als ich die Küche betrat, saß mein Vater noch im Pyjama in der Küche und schaute mich belustigt an. 

"Weißt du welcher Tag heute ist?", fragte er mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht. 

"Freitag", sagte ich und nahm mir einen grünen Apfel und biss hinein. 

"Wieso bist du noch nicht fertig?", fragte ich. 

"Weil heute Samstag ist, Madam", sagte er und fing an zu Lachen. Ich schaute ihn verwirrt an und stieg danach ins Lachen ein. 

"So ein Mist", sagte ich und aß meinen Apfel auf. 

"Dad, kannst du mir heute helfen für VgddK zu lernen?", fragte ich.

"Ja, gerne. Komm nach dem Mittagessen ins Wohnzimmer", sagte er und ich nickte. 

"Ich bin in der Bibliothek", informierte ich ihn und verbrachte danach den restlichen Vormittag in der Bibliothek. Beim Mittagessen redete ich mit Hermine über die Prüfungen und die anstehenden Sommerferien. Ich warf einen Blick auf den Slytherintisch und winkte Draco, der auch gerade zu mir geschaut hatte. Neben ihm saß Pansy, die mich böse anschaute und danach lächelnd die Halle verließ. 

Nachdem ich fertig war, machte ich mich auf in die Kerker und sah meinen Vater in einem Gang. 

"Dad?", fragte ich und er drehte sich zu mir um. 

"Alice, schön, dass ich dich treffe. Hier, ich habe am Vormittag einen Trank gegen Kopfschmerzen gebraut", sagte er und reichte mir eine Phiole. Irgendetwas war anders an ihm, aber ich wusste nicht was. 

"Danke, ich wollte gerade zu dir kommen", sagte ich und steckte die Phiole ein. 

"Ja, ich bin in fünf Minuten da, dann kannst du kommen", sagte er, drehte sich um und ging.

"Okay", sagte ich und nahm einen Umweg, der Insgesamt fünf Minuten dauerte. 

Ich klopfte an die Türe und trat nach dem herein ein. 

"Hallo", sagte ich und schloss die Tür hinter mir. 

"Dann können wir ja anfangen", sagte er und ging mit mir ins Wohnzimmer. 

Wir lernten einige Stunden und machten gerade eine Pause, als ich meine starken Kopfschmerzen bemerkte. Ich nahm den Trank aus meinem Umhang und entkorkte ihn. Mein Vater schaute mich misstrauisch an. 

"Das ist der Trank, den du mir auf dem Flur gegeben hast", erklärte ich und trank die Flüssigkeit. Plötzlich wurde mir die Phiole aus der Hand gerissen und mein Vater schaute mich geschockt an. 

"Ich habe dir keinen Trank gegeben", sagte er und um mich wurde es schwarz. 

~Severus Sicht~

Auf einmal fiel sie nach vorne und ich fing sie mit meinen Armen auf. Ich legte Alice auf den Boden und stellte fest, dass sie noch atmete. Ich roch an dem Trank und stellte fest, dass es der Trank der Lebenden Toten war. Geschockt ließ ich mich auf einen Sessel fallen und schaute meine Tochter an. 

Sie schlief. Tief und fest. Sie wird nie wieder aufwachen, wenn ich kein Gegenmittel finde. 

Hastig lief ich ins Wohnzimmer und griff nach einem bestimmten Buch. Den Schmerz an meiner Schulter bemerkte ich nicht. Alice hatte es mir zu Weihnachten geschenkt und in diesem Buch stand ein Gegentrank.(Wachtrank)

Ich lief zurück in mein Büro und erstarrte in meiner Position. 

"Albus?", fragte ich fassungslos und ließ fast das Buch fallen. 

"Hallo, mein Junge. Ich dachte ich komme dich einmal besuchen. Was ist denn mit Alice?", fragte er und trat näher an sie. 

"Irgendjemand hat sich mithilfe von Vielsafttrank in mich verwandelt und hat Alice einen angeblichen Trank gegen Kopfschmerzen untergejubelt. Sie hat ihn vor meinen Augen getrunken, aber ich konnte nicht ganz verhindern, dass sie ihn trinkt", sagte ich und kniete mich neben meine schlafende Tochter. 

"Welcher Trank war es?", fragte Albus. 

"Trank der lebenden Toten", sagte ich und Albus' Blick wurde traurig. 

"Aber ich habe einen Gegentrank. Es dauert zwei Tage ihn zu brauen. Danach ist man wahrscheinlich ziemlich schwach und sollte für einige Tage das Bett hüten", sagte ich. 

"Woher weißt du von dem Trank?", fragte er neugierig und grinste bis über beide Ohren. 

"Alice hat mir ein Buch über vergessene Zaubertränke geschenkt, aber ich habe ihn schon einmal gebraut", erklärte ich und er nickte erstaunt. 

"Kann ich dir beim Brauen helfen? Ich war nie schlecht in Zaubertränke", fragte er mich und ich nickte nur und holte die nötigen Zutaten.  

Wir brauten eine Weile, bis wir bis zum nächsten Tag warten mussten. Ich wollte mich gerade auf einen Stuhl setzen, als ich an einem Regal streifte, und ich meine Verletzung an der Schulter spürte. Ich zischte und hielt mir meine Schulter und setzte mich auf den Stuhl. 

"Was ist passiert, mein Junge?", fragte Albus besorgt und setzte sich mir gegenüber. 

"Der Cruciatus. Die neuen Anhänger durften sie an uns ausprobieren. Als ich zu Hause war, hat mich Alice versorgt. Ich hatte ein ziemlich große Wunde von der Schulter bis über meine ganze Brust und sie hat sie gesäubert, eingecremt und verbunden", erzählte ich und musste bei dem Gedanken lächeln, als sie ausgerastete ist, als ich duschen gehen wollte. 

"Ich könnte Poppy fragen, ob sie eine helfende Hand benötigt", meinte Albus glucksend und steckte sich ein Zitronenbrausebonbon in den Mund. 

"Wo warst du?!", fragte ich wütend.

"Wäre es dir lieber gewesen, ich wäre nach Askaban gekommen?", fragte er und schaute mich an. Schlecht wäre es nicht gewesen, allerdings würde ich einen anderen Schulleiter bevorzugen, als Umbridge oder Minerva. 

"Es ist unhöflich eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten", sagte ich kalt wie eh und je. 

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Habt ihr Haustiere?

LG