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"Schokofrosch", sagte ich laut, aber es tat sich nichts. 

"Na toll...Zitronenbrausebonbon", versuchte ich und der Adler gab eine Treppe frei. Ich ging sie nach oben und klopfte an die Türe. Als ich hineingebeten wurde, öffnete ich die Türe und schloss sie hinter mir wieder. Ich setzte mich neben meinen Vater auf einen Stuhl und konnte auf die Hand von Albus sehen. Sie war schwarz. Eindeutig. 

("Was ist mit Albus Hand?"), fragte ich meinen Dad in Gedanken. 

"Albus, Alice hat mich gefragt, was mit deiner Hand passiert ist", sagte mein Vater traurig und ich schaute zu Dumbledore. Er seufzte traurig und setzte sich in seinen Sessel. 

"Nun Alice, es war eine Dummheit von mir. Ich bin seit Jahren auf der Suche nach gewissen Dingen und habe einen Ring gefunden. ich habe ihn angefasst und hatte nicht gedacht, dass es ein Fluch sein könnte. Der Fluch übertrug sich auf meine Hand und dein Vater hat es geschafft, den Fluch abgrenzen zu können", erklärte Dumbledore. 

"Aber....aber du wirst doch nicht sterben?", fragte ich unsicher. 

"Darüber wollen wir uns keine Sorgen machen", sagte er und ging um seinen Tisch herum. Er blieb vor mir stehen und schaute mir in die Augen. 

"Du bist für mich wie ein Großvater geworden", sagte ich und schlang meine Arme um ihn. Er legte seine Hände leicht an meinen Rücken und löste sich wieder aus der Umarmung. 

"Du bist für mich auch wie eine Enkelin geworden", sagte er. Mein Vater beobachtete uns mit einer hochgezogenen Augenbraue und ging zum Kamin. Ich ging ihm nach und winkte Albus noch, bis ich "Meine Villa", sagte und wieder aus dem Kamin stieg. Mein Vater trat nach mir hinaus und wir klopften uns den Ruß von der Kleidung.

Die Tage vergingen und ich war mit Dad auch in der Winkelgasse. Ich kaufte Geburtstagsgeschenke für Harry, Hermine, Neville und Dobby, da sie in der nächsten Zeit Geburtstag haben.

Es war der 27. August und es regnete. Heute war der Todestag meiner Mutter. Vor einem Jahr ist sie gestorben. Ich habe sie sosehr vermisst. Nur zu Samhain konnte ich mit ihr sprechen.

In der Früh ging ich mit einer dicken Regenjacke hinunter. Ich hatte mich komplett in schwarz gekleidet und kämpfte seit ich aufgewacht bin mit den Tränen.

"Was machst du so früh hier?", fragte mich mein Vater verwundert.

"Ich komme erst am Abend wieder", sagte ich und nahm mir drei Äpfel mit.

"Aber wo willst du hin? Es regnet und stürmt draußen?", fragte mein Vater, aber ich antwortete nicht. Ich ging in die Eingangshalle und apparierte von dort in den Ort meiner Kindheit. Hier regnete es nicht. Es war zwar dunkel, aber trotzdem warm. Ich ging eine Straße entlang und blieb vor unserem Haus stehen. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und sank auf die Knie. Mich verbanden so viele, glückliche Verbindungen an meine Mutter und alles prasselte auf mich hinab. Ich richtete mich wieder auf und ging weinend an den Friedhof. Es dauerte nicht lange und ich fand ihr Grab. Ich setzte mich im Schneidersitz auf den Boden und weinte weiter vor mich hin, bis keine Träne meine Augen verlassen wollte. Ich blieb einfach sitzen, als es auch hier zu regnen begann. Ich war vollkommen durchnässt, aber ich wollte hier bleiben. Bei ihr. Ich fing an mit ihr zu reden. Wie sehr ich sie vermisse und über das letzte Schuljahr. Auch von Dad, Sirius, Remus und Draco berichtete ich ihr. Die Stunden vergingen und mit der Zeit hatte ich alle Äpfel aufgegessen. Ich schaute mich um und sah keinen Muggel umherlaufen. Ich zückte meinen Zauberstab und hielt ihn auf das Grab. Ich murmelte einen Zauberspruch und ein Kranz bildete sich. Ich legte ihn auf das kahle Grab und stand noch eine Weile davor. Ich verließ den Friedhof mit geschwollenen Augen. Ich fröstelte und zitterte am ganzen Körper, aber es machte mir nichts aus. Ich ging noch eine Weile durch das Dorf und apparierte an einer abgelegenen Stelle zurück in die Villa. Ich landete Mitten im Wohnzimmer und mein Vater stand hektisch von der Couch auf und rüttelte mich an den Schultern.

"Wo, verdammt nochmal, warst du!", herrschte er mich an und ich zog mich aus seiner Umklammerung.

"Bei Mum", sagte ich mit gesenkter Stimme und ging in mein Zimmer. Ich zog mich um, aber trug trotzdem schwarze Sachen. Ich legte mich in mein Bett und schaute an die Decke, als es leise an der Tür klopfte.

"Ja?", fragte ich und mein Vater trat ein. Hinter ihm schwebte ein Tablett mit einer Kanne und zwei Tassen.

"Warst du die ganze Zeit dort?", fragte er traurig und ich setzte mich auf und zeigte auf die Stelle gegenüber von mir. Er setzte sich hin und schaute mich traurig an.

"Ja, war ich", sagte ich. Er setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm.

"Ich wäre mitgekommen", sagte er und ich begann wieder zu weinen.

"Ich wollte alleine mit ihr sein. Ich vermisse sich so sehr!", sagte ich und schluchzte nach jedem Wort. Es tat weh, darüber zu sprechen und hilflos in den Armen meines Vaters zu liegen. Ich vermisste die Zeit, die wir zusammen verbrachten. Die gemeinsamen Abende. Wie sie mir bei meiner Hausaufgabe half und mir das erste Mal von Zauberei erzählt hat. Ja, ich vermisste sogar unsere Diskussionen.

"Ich sie auch", sagte er und zog mich auf seinen Schoß. Ich klammerte mich noch immer an ihm fest und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Nach einer Zeit versiegten die Tränen und ich lag ruhig in seinen Armen. Meine Augen wurden träge, bis sie sich schlossen und ich ins Reich der Träume stieg.

~Severus Sicht~

Es tut weh, sie so hilflos in meinen Armen zu sehen. Jedes Mal spüre ich einen Stich in meinem Herzen, wenn sie weinend oder verletzt vor mir liegt. Ich hatte Monas Todestag nicht vergessen. Sie war mir immer wichtig, obwohl ich es nie zugeben wollte. Ich hatte sie geliebt und tue es immer noch. Alice erinnert mich immer an sie. 

Wir saßen noch lange da und sie war in meinen Armen eingeschlafen. Ich legte sie vorsichtig auf ihr Bett und deckte sie zu. Nachdem ich das Licht ausgeschalten hatte, verließ ich ihr Zimmer und ging selbst in mein Schlafzimmer.

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Special Kapitel für heute!!!!!!!!!

1K Reads!!!!!!!! Ich hätte nie gedacht, dass meine Geschichte so viele Reads bekommt!

Danke!!!!

𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ