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"Ich wollte mich etwas umsehen. Wenn ich dich störe, kann ich auch wieder gehen", sagte ich und wollte gerade gehen, als er etwas sagte. 

"Du kannst dich zu mir setzten", meint er. Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Ich setzte mich auf die Couch neben Sirius und lehnte meinen Kopf an seine Brust. 

"Hat Mum früher auch so gerne gelesen?", fragte ich. 

"Sie hat Bücher förmlich verschlungen", lachte er und deckte mich mit einer Decke zu. 

"Ich möchte nicht nach Hause. Ich möchte bei meinen Freunden und Remus und dir bleiben"

"Ich möchte auch mehr Zeit mit meinen zwei Patenkindern verbringen, aber es geht nicht", sagte er ruhig und strich meinen Rücken beruhigend auf und ab. 

"Ich habe Mum zu Halloween gesehen", sagte ich. 

Sirius stoppte seine Bewegung an meinen Rücken und schaute mich erschrocken an. 

"Wo?", war das Einzige was er herausbrachte. 

"Ich habe mit Dad ein Samhain-Ritual gemacht. Lily war auch da", erzählte ich. 

"Mona und Lily", seufzte Sirius. 

"Was haben sie erzählt?", fragte Sirius traurig. 

"Mum hat schon vorausgesehen, dass sie sterben wird. Sie meinte, ich sollte auf meine Freunde und meine Familie gut aufpassen. Lily hat mich nach Harry gefragt", erzählte ich. 

"Du kannst ja nächstes Jahr mit Remus auch kommen", schlug ich vor und Sirius meinte, dass er es sehr gerne machen würde. 

Wir redeten noch eine Weile, bis mir meine Augen zu schwer wurden und ich sie schloss und in eine Welt voller Träume eintauchte. 

Am nächsten Morgen wachte ich in der Bibliothek auf. Ich öffnete meine Augen und sah, dass ich mich an jemanden gekuschelt hatte. ich hob meinen Blick und sah einen schlafenden Sirius. 

"Guten Morgen", sagte er und öffnete seine Augen. Er löste seine Arme, die er um mich geschlungen hatte und setzte sich auf. 

"Morgen", sagte ich und stand auf, aber viel gleich wieder hin. 

"Du bist noch nicht bei Kräften", sagte Sirius gespielt streng und setzte mich zurück auf die Couch. 

"Ich brauche nur ein ordentliches Frühstück", meinte ich. 

"Na dann komm. Sonst wird Schniefelus noch unerträglicher", meinte er und bot mir seine Hand an, die ich dankend annahm. Sirius stützte mich wieder und bracht mich an den Tisch. Es waren nur Dad, Molly, Arthur, Remus und wir da. 

"Wo warst du in der Nacht, Alice?", fragte mich mein Vater. 

"Wir waren in der Bibliothek und sind dann eingeschlafen", erklärte Sirius und ich schaute ihn dankend an.  

"Wir brechen nach dem Frühstück auf", sagte mein Dad und verließ die Küche. Ich schaute Remus an, der aber nur mit den Schultern zuckte. Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich von allen und ging in mein Zimmer, um meine Sachen zu packen, als Remus und Sirius durch die Tür traten. 

"Ich werde euch besuchen kommen", versprach ich und umarmte jeden noch ein letztes Mal. 

Unten wartete bereits mein Vater. Er nahm meine Hand und wir apparierten zur Villa. 

"Was ist los mit dir?", fragte ich, als wir durch die Eingangstüre gingen. 

"Nichts", zischte mein Vater und ging schnell in sein Büro. Ich schaute ihm kopfschüttelnd nach und entschied mich einen neuen eigenen Trank zu brauen. Also ging ich in die Bibliothek, um mir Bücher zu suchen. Zehn Minuten später war ich im Labor und vor mir lagen viele Bücher. Ich hatte mir vorgenommen einen trank zu brauen, der einen vor allen Flüchen schützt. Wenn man beispielsweise von dem Todesfluch getroffen wird, dann lebt man noch. Allerdings taucht dein Körper an der Stelle wieder auf, an der die Person den Trank eingenommen hat. 

Nach einer guten Stunde hatte ich die Basis des Trankes fertig und ordnete meine Zutaten wieder zurück. Ich dankte meiner Großmutter, dass sie so viele Zutaten hat. 

ich fror meinen Trank ein und ging wieder nach oben. Es wurde die ganzen restlichen Ferien dauern, bis der trank fertig ist. 

Trixi deckte gerade den Tisch, als ich reinkam, also half ich ihr und ging in das Büro von Dad, um ihn zum Essen zu holen.

Ich klopfte an und ein ja war zu hören. 

" Das Abendessen ist fertig", sagte ich und er nickte nur. Irgendetwas muss ihn bedrücken. ich werde ihn später beim Abendessen darauf ansprechen. 

Das Abendessen war wie immer köstlich. Dad sprach nichts und schaute nur bedrückt auf seinen Teller. Nachdem alles abgeräumt war, wollte er wieder in sein Büro, doch ich griff nach seiner Hand. 

"Wir setzten uns jetzt ins Wohnzimmer", sagte ich streng und er trottete mir lustlos nach. Wir setzten uns auf die Couch. 

"Irgendetwas stimmt nicht. Was ist los?", fragte ich noch einmal. 

Er schnaubte und schaute mich dann verletzt an. In seinen Augen lag Trauer und Enttäuschung. 

"Black", sagte er nur.

"Du bist wirklich auf Sirius eifersüchtig? Ich dachte es wäre etwas Schlimmes!", sagte ich aufgebracht.

"Er war die ganze Zeit bei dir", sagte er wütend. 

"Dad, ich habe keine andere Familie mehr außer dich und Sirius und Remus. ich wollte sie kennenlernen. Weißt du wie fertig Sirius war, als ich eingebrochen bin? Er trauert immer noch Mum und Lily nach", erklärte ich aufgebracht und ging auf meinen Dad zu. 

"Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich kann mir keinen besseren Dad als dich vorstellen", sagte ich ruhig und setzte mich neben ihn. 

Er strich über meine Wange und ihm rann eine Träne über seine Wange. 

"Ich kann mir keine bessere Tochter vorstellen", sagte er und mir rannen ebenfalls Tränen über die Wangen. Er wischte sie weg und zog mich in eine Umarmung, sodass ich schon fast auf seinem Schoß saß. 

Wir saßen noch relativ lange so da, bis sich mein Vater langsam löste und eine Hand unter mein Kinn legte. 

"Ich will dich nicht auch noch verlieren Alice", sagte er und meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Ich konnte Liebe und Ehrlichkeit in seinen Augen sehen. 

"Ich dich auch nicht Dad", sagte ich mit zittriger Stimme und zog mich wieder in seine Arme. Ich saß auf seinem Schoß und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie rannen über mein Gesicht und tropften auf seine Robe. Ich fühlte mich in seinen Armen geborgen und sicher. 

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Woher kommt ihr?

𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Donde viven las historias. Descúbrelo ahora