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~Alice' Sicht~

Ich lag in einem Bett und wurde von Sonnenstrahlen geweckt. Ich streckte mich und zuckte sofort zusammen, als ich den Schmerz an meinem Rücken spürte. 

"Wie geht es dir?", fragte Sirius, der anscheinend schon eine Weile an meinem Bett gesessen hatte. 

"Besser, aber mein Rücken schmerzt. Kannst du mir helfen mich aufzusetzen?", fragte ich und mit Schmerzen setzte er mich auf. Er reichte mir eine Phiole und entkorkte sie für mich. 

"Schmerztrank", erklärte er und ich trank die klumpige Flüssigkeit. Ich schüttelte mich leicht vor Ekel. 

"Wie lange sitzt du schon da?", fragte ich und machte ihm neben mir Platz. 

"Seit ungefähr zwei Stunden", sagte er und ich lehnte mich an seine Schulter.  

"Mir kann nichts passieren. Ich bin schließlich umgeben von Orden Mitgliedern", sagte ich und er lachte leicht. 

"Ich mache mir einfach Sorgen um dich", erklärte er und drückte mich noch näher an sich. 

"Wie war Mum so in der Schule?", fragte ich, da ich wusste, dass es wenig Sinn machen würde zu diskutieren. 

"Sie war Klassenbeste. In jedem Fach. Zaubertränke war schon immer ihr Lieblingsfach. Sie hat auch in ihrer Freizeit sehr viel gebraut. Vor allem hier im Labor", erklärte er und ich schaute überrascht auf. 

"Hier gibt es ein Labor?", fragte ich voller Freude. 

"Ja, wenn es dir besser geht, kann ich es dir zeigen. Du kannst auch jederzeit in die Bibliothek gehen", sagte er und ich schaute ihn dankend an. 

"Hast du gewusst, dass ich eine Villa und Pferde erben würde?", fragte ich. Es interessierte mich, ob Mum ihr Geheimnis irgendjemandem anvertraut hatte. 

"Ja, ich war einmal dort. Es ist wirklich schön"

"Darf ich frühstücken gehen?", fragte ich, da sich mein leerer Magen meldete. 

"Wenn du aufstehen kannst", sagte er und stützte mich bei den ersten Schritten. Auf der Treppe krallte ich mich förmlich in seinen Arm, da ich noch ziemlich wackelig auf den Beinen war. 

Als wir die Küche betraten, war sie noch ziemlich leer. Auf dem Tisch saßen nur die Erwachsenen. 

"Guten Morgen", sagte ich etwas bedrückt, als ich mich neben meinen Vater setzte. 

"Schön, dass es dir wieder besser geht", sagte er und widmete sich danach wieder dem Tagespropheten zu. Ich befüllte meinen Teller, als es in der Küche lauter wurde. Fred und George kamen in die Küche und umarmten mich. Als ich mit dem Frühstück fertig war, wollte ich aufstehen, doch mein Vater stützte mich bis zu seinem Bett. 

"Danke", sagte ich und legte mich wieder hinein. 

"Dumbledore kommt schon am Nachmittag, aufgrund der Verbindung zwischen uns. Soll ich dir sonst noch was bringen?", fragte er und ich musste kurz überlegen. 

"Kannst du mir ein paar Bücher über Zaubertränke aus der Bibliothek holen? Kann Hermine hierbleiben?", fragte ich. Er nickte und kam nach 10 Minuten mit ein paar Büchern und einer ängstlich aussehenden Hermine wieder. Als er wieder weg war, wirkte Hermine nicht mehr angespannt, sondern besorgt. 

"ALICE SNAPE!!! Was denkst du dir dabei einfach auf einen SEE zu spazieren???? Es hätte sonst was passieren können!!", schrie sie und ich machte große Augen. Ich hatte sie noch nie so wütend gesehen. 

"Ist schon gut Mine. Mein Dad ist noch rechtzeitig gekommen und hat mich versorgt", beruhigte ich sie. Hermine setzte sich noch immer wütend neben mich und zog mich in eine Umarmung. 

"Mach mir nicht mehr so eine Angst", sagte sie und setzte sich neben mich auf das Bett. 

"Mach ich nicht", versicherte ich und wir begannen von unterschiedlichsten Sachen zu schwärmen. Von den Weihnachtsferien bis zu den Geschenken. So verging die Zeit und es war schon Mittag. Nach dem Mettagessen las ich, bis es an der Tür klopfte. Nachdem ich "Herein", gesagt hatte, wurde die Türe geöffnet und Dumbledore und Dad traten ein. 

"Hallo Alice. Wie geht es dir?", fragte er. 

"Gut, danke"

"Schön, dein Vater hat mir von eurer Verbindung erzählt. Könntet ihr versuchen, in Gedanken miteinander zu sprechen?", fragte er und mein Dad und ich nickten. 

("Wo warst du nach dem Mittagessen?"), fragte ich in Gedanken. 

("Ich musste den Kopf frei bekommen"), antwortete er mir. Ich wandte meinen Blick von Dad ab und sah zu Dumbledore. 

"So wie es aussieht, könnt ihr mental miteinander sprechen", stellte er klar und setzte sich auf einen Sessel.

"Erzähl uns was neues Albus. Also, warum?", fragte mein Dad genervt. 

"Nun ja, es ist ziemlich selten, aber es ist weitervererbbar. Also hast du es Alice vererbt", erklärte er uns. 

"Wie weit kann sich diese Verbindung noch ausbreiten?", fragte ich. 

"Es kann auch sein, dass ihr über weite Strecken ohne blickkontakt miteinander kommunizieren könnt"

"Das haben wir bereits", sagte mein Vater und ich nickte. 

"Was war das für eine Situation?", fragte Dumbledore. 

"Naja, ich war gestern alleine bei einem See. ich wollte unbedingt Eislaufen. Am Anfang war alles super, aber plötzlich brach ich ein", erklärte ich. 

"Und dann habe ich Alice Stimme in meinem Kopf gehört", sagte mein Dad. 

"Dann ist eure Verbindung anscheinend besonders stark. Severus, kommst du? Das Treffen beginnt gleich", sagte Dumbledore und wünschte mir noch schöne Ferien. 

Nachdem auch mein Vater weg war nahm ich mir ein Buch und begann zu lesen. Es waren sehr interessante Bücher. Ich vergaß die Zeit vollkommen. Erst, als die Tür geöffnet wurde, bemerkte ich, wie spät es geworden war. Remus trat in das Zimmer und setzte sich auf das Bett. Ich bemerkte ihn gar nicht, da ich zu sehr in das Buch vertieft war. Er räusperte sich und ich zuckte zusammen und schaute ihn mit großen Augen an. Er lachte leicht. 

"Es gibt Abendessen", erklärte er und half mir beim Aufstehen. In der Küche angelangt umarmten mich Harry und Ron. Seit dem Vorfall hatte ich sie nicht mehr gesehen. 

"Wir müssen morgen zurück Alice", informierte mich mein Vater. Ich nickte und widmete mich danach wieder meinem Essen. 

Wieder in meinem Zimmer packte ich meine Sachen und beschloss den restlichen Abend in der Bibliothek zu genießen. ich suchte das ganze Haus danach ab und in einem dunklen Flur entdeckte ich eine große Türe mit der Aufschrift 'Bibliothek'. 

ich ging hinein und meine Kinnlade klappte auf. die Bibliothek war größer als die von zu Hause. ich ging durch die Gänge und mitten in der Bibliothek fand ich eine große Couch, auf der jemand saß. 

"Ich hatte mir schon gedacht, dass du noch kommst", sagte Sirius und schaute von seinem Buch auf. Vor der Couch lag ein offenes Feuer, welches Licht und Wärme abgab. 


𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Where stories live. Discover now