Drachenblut Kapitel 16

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Drachenblut


Kapitel 16



Arthur wachte auf und öffnete langsam seine Augen, sein erster Gedanke drehte sich darum, wo er war. Er sah sich um, da alles so weiß und steril war, konnte er sich denken, das er auf der Krankenstation lag. Was sich bestätigte, als er sich leicht bewegte und Schmerzen durch seinen Körper rasten. Er lebte...und das hatte er...Merlin! Sein zweiter Gedanke!

Er wollte sich aufrichten, doch fiel wieder mit einem schmerzvollen Stöhnen zurück, doch er drehte den Kopf und sah auf das Bett unweit von ihm, auf dem der dunkelhaarige Drache, jetzt in Menschengestalt friedlich schlief. Er atmete auf, wenn auch flach wegen seiner Verletzung. Merlin lebte, er konnte sich selbst davon überzeugen. Er hatte Flinn zwar geglaubt, das er die Wahrheit sagte, aber letzte Zweifel waren geblieben, als er so bewegungslos da lag.

Schließlich ist er einen verdammt hohen Berg hinuntergefallen und Merlin, der versuchte, ihn zu retten...war auch in arge Bedrängnis gekommen. Nun sah er, das sein Arm geschient war...was war passiert?

Arthur lehnte sich zurück und versuchte das Geschehene wieder in seine Erinnerung zu rufen.

Er war gefallen, als die Steine auf ihn herunterprasselten, hatte den Halt verloren und spürte noch den Einschlag des größeren Steins, der ihm den Rest gab. Er fiel und hatte überhaupt keine Kontrolle über seinen Körper, der unkontrolliert trudelnd fiel und das sehr schnell. Arthur hatte gewusst, während er fiel...das er sterben würde. Das sein Körper zerschmettert wäre, wenn er unten aufschlug.

Seltsamerweise hatte er keine Angst gehabt...er dachte nur an Merlin und seinen Vater und das er sie nie mehr wiedersehen würde. Das er nie wieder Merlins Lippen kosten könnte und so manch anderes...das er nie wieder seinen Vater sah und ihm nicht mehr sagen konnte, das er ihn liebte.

Er dachte auch daran, wie unglücklich und verzweifelt diese beiden Wesen wären, wenn er jetzt starb. Merlin, den er liebte und von ihm geliebt wurde und sein Vater, der das Letzte verlieren würde, was ihm von seiner Frau geblieben war. Ja...an so etwas hatte er gedacht, während er fiel...aber Angst hatte er keine gehabt. Was hätte es genützt? Sein Schicksal schien besiedelt zu sein.
Doch anscheinend hatte ein schwarzer Feuerdrache etwas gegen dieses Schicksal.

Wieder sah er zu Merlin, der sich jetzt regte und langsam die Augen aufschlug...sie waren allein im Moment.

„Merlin", sagte Arthur so sanft mit all seinen Emotionen, die er für dieses Wesen empfand. Merlin setzte sich auf, dann stand er langsam auf und ging zu Arthurs Bett, er lächelte

„Arthur...Himmel, ich hatte solche Angst um dich. Als du gefallen bist...ich konnte nicht denken, habe nur gehandelt."

„Und mich gerettet", sagte er und sah an sich hinab „Und wie es aussieht...bin ich nicht von deinen Krallen durchbohrt. Was hast du getan und welche Verletzungen hast du?"

„Ich konnte die Geschwindigkeit nicht mehr regulieren und kam schief auf, weil du an mir gehangen hast. Ich verlor den Halt und wir machten eine Bruchlandung. Anscheinend habe ich mich mehrmals überschlagen und bin mit meinem Flügel an den Fels geknallt...er ist gebrochen."

Arthur wollte wieder hoch, er machte ein geschocktes Gesicht, doch Merlin legte die Hand an seine Schulter, was hieß...liegenbleiben.

„Gebrochen...Himmel...dann kannst du nicht mehr fliegen."

Der Drache grinste

„Im Moment nicht, aber das wird schon wieder. Wichtiger ist, das du lebst und ich auch."

„Es ist alles so verschwommen...was ist passiert, Merlin?"

Merlin setzte sich auf sein Bett und sah ihn an.

„Ich hatte nicht vergessen, was dein Vater zu mir gesagt hatte...das ich dich töte, wenn ich dich mit meinen Krallen greife. Als du fielst, ging ich in den Sturzflug, Bartlets warnende Stimme in meinem Kopf...ich wollte dich nicht töten, indem ich dich durchbohre."

Er nahm Luft

„Also raste ich an dir vorbei...mit einem Tempo, das meine Flügel fast abbrachen, als ich bremsen wollte...doch ich schaffte es. Ich weiß nicht, was ich dachte oder nicht...ich handelte nur. Die einzige Möglichkeit, dich zu retten...indem ich dich auf meinem Rücken auffange. Aber das war gefährlich, zumal du dir bei der Geschwindigkeit alles gebrochen hättest...also musste ich das Tempo ausgleichen, indem ich bei deinem Aufprall nach unten abtauchte. Das Timing musste perfekt sein und so geschah es. Doch da du doch mit Wucht aufgeschlagen bist und dir deine Rippen gebrochen hast, warst du nicht ganz bei der Sache...du bist abgerutscht, doch geistesgegenwärtig hattest du den Steigbügel erwischt und hast dich unbewusst festgehalten.

Merlin sah auf seine Hand, als er weitersprach

„Durch diese einseitige Belastung und den Aufprall plus Geschwindigkeit, denn ich fiel mehr als ich flog...kam ich in arge Bedrängnis, zumal der Boden schon verdammt nah war. Ich versuchte in den Gleitflug zu gehen, aber es gelang mir nicht richtig. Schief und verflucht schnell prallten wir auf den Boden auf...überschlugen uns, was dem Tempo den Schwung nahm und dann krachte es. Der Schmerz zuckte durch meinen Körper und dann...weiß ich nichts mehr."

Arthur hatte ihm wortlos zugehört und im Moment sprach niemand, doch dann sagte der blonde Drachenreiter leise

„Du hast mir das Leben gerettet...danke."

Jetzt sah Merlin ihn an

„Ich liebe dich, Arthur...ich würde alles für dich tun."

Dann beugte er sich herunter und küsste Arthur sanft auf die Lippen, sah ihn an und fuhr ihm zärtlich durch sein blondes Haar.

„Nochmal", flüsterte Arthur und Merlin küsste ihn wieder, jetzt etwas länger.

Er hatte nicht gedacht, das er jemals wieder Merlins Lippen schmecken durfte. Merlin setzte sich gerade wieder auf, als die Tür aufging und Flinn mit Kane hereinkam, keine Minute zu früh. Er lächelte leicht, als er die beiden sah.

„So wie ich sehe...sind die Stuntmänner wach. Also...wahrscheinlich habt ihr euch gegen mich verschworen und wollt mich mittels eines Herzschlages loswerden."

„Glaub mir Flinn...auf diesen Stunt hätten wir beide gerne verzichtet."

Flinn kam näher und begutachtete Merlin

„Wie fühlst du dich?"

„Soweit gut."

Flinn sah zu Kane und sagte dann

„Dann kannst du mir vielleicht erzählen, wie du Arthur gerettet hast. Das war wohl das Außergewöhnlichste, was ich je erlebt habe und wohl einer der sehr wenigen Drachen, die so etwas getan hatten. Ich weiß mit Sicherheit, das du ihn nicht mit den Krallen aufgefangen hast...er hat keine solcher Verletzungen, die wahrscheinlich tödlich gewesen wären."

Merlin schüttelte den Kopf

„Nein...das war mir zu gefährlich...ich wollte ihn nicht töten."

„Na...dann leg mal los. Ich habe mir den Kopf zermattert, wie du das geschafft hast."

Merlin erzählte ihnen die Geschichte wieder und während er alles schilderte, schüttelten die beiden immer wieder den Kopf...es war fast unglaublich, obwohl das auch gefährlich war. Arthur hätte bei dem Aufprall auf Merlin auch sterben können oder beide...spätestens wenn sie aufgeschlagen wären.

„Ihr hattet verdammtes Glück", meinte Kane.

„Ja", antwortete Merlin leise „Aber die Prüfung ist vermasselt."

Flinn gab ein schnaufendes Geräusch von sich

„Das denke ich nicht, Merlin. Erstens...ihr habt zwei von drei Prüfungen mit Bravur geschafft...bis jetzt die Besten. Und jemand, wie ihr beide, die so etwas zustande gebracht hatten...lässt man nicht durchfallen. Das heißt im Klartext...was den praktischen Teil der Prüfung angeht, seid ihr durch und das mit Bestnote. Unter anderem werden eure Väter hier aufkreuzen...morgen. Sie wollten heute schon kommen, der Schreck sitzt ihnen in den Gliedern, aber ich sagte...ihr müsst euch noch ausruhen. Das andere Volk wird auch bald antanzen...Zara und alle anderen können es nicht erwarten, euch zu sehen."

Merlin sah zu Arthur, der leicht grinste.

Na, wenigistens etwas hatte dieses Abenteuer eingebracht, das sie jetzt eine zeitlang Gäste der Krankenstation waren.

Und...sie waren durch die Prüfung.


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Am nächsten Tag kamen ihre Väter, auch ihnen mussten sie erzählen, was sie getan haben. Bartlet schaute Merlin an, in seinem Blick lag unendliche Dankbarkeit und Glück, das sie beide noch da saßen, aber auch Bewunderung und Respekt sah man dem Drachenreiter für Merlin an. Bartlet hatte mit Zorin schon einen außergewöhnlichen Drachen, sie beide hatten auch etliche, gefährliche Stunts gedreht. Er wusste...nun, er hatte immer gewusst, das Merlin sich von anderen Drachen abhob. Ein Gefühl und auch eine Bestätigung, als er mit ihm sprach, Arthur würde bei ihm in sehr guten Händen sein, das wusste er.

Er würde für immer in der Schuld dieses Drachens sein, der ihm das Kostbarste, was er noch hatte gerettet hatte. Er hatte Sinja verloren, seine einzige und große Liebe und die Mutter seines Sohnes, für den sie starb. Wenn er Arthur ansah, dann sah er Sinja...die gleiche Haarfarbe und die Sanftmut von ihr, auch sein schönes Aussehen. Bartlet war ein attraktiver Mann, aber aus Arthur sah ihn Sinja an. Er war fast zerbrochen, als er nach Hause kam und sie ihm sagten, das sie tot war. Nur sein kleiner Sohn, der ihn aus diesen schönen blauen Augen ansah, gab ihm den Mut weiterzuleben, auch wenn er sich nicht um ihn kümmern konnte.

Er hatte ihm sehr unrecht getan und Arthur musste eine furchtbare Kindheit ertragen...voll Hass und Bösartigkeit. Er hätte es wissen müssen, denn seine Schwester war schon als Kind grausam. Diese Schuld, die er trug...niemand konnte sie auslöschen, das hätte Sinja nicht gewollt. Aber trotz allem hatte er sich seine Gutmütigkeit bewahrt...diese Sanftmut, die er so an ihr geliebt hatte. Und dieser junge Drache hatte ihm seinen Lebensinhalt erhalten, Bartlet wusste nicht, ob er ein zweites Mal das überstanden hätte.

Kristan sah seinen Sohn stolz an und ja, er war sehr stolz auf seine Kinder, auch auf Zara. Anscheinend hatte er alles richtig gemacht, auch wenn Nanita ihn immer angeschrien hatte, das er viel zu streng sei. Nun ja...Mütter, sie konnten nicht aus ihrer Haut hinaus. Aber Merlin war schon immer ein Filou, was ihn oft zum Toben brachte, aber er war auch ein lieber, sanfter junger Mann, der andere half, wenn sie Hilfe brauchten. Er lächelte, als später auf dem Gang Zara auf ihn zukam, er hatte sie lange nicht gesehen und schien noch hübscher geworden zu sein...wie seine Eisdrachendame, die er so liebte.

Das Mädchen hatte sich komplett verändert...sie war erwachsen geworden. Und auch sie hatte gute Noten im Fliegen wie auch in der Therorie. Ein junger Mann ging neben ihr, sie schienen sehr vertraut und Kristan runzelte die Stirn. Was kam jetzt?

„Vater", sagte sie erfreut und umarmte ihn „Ich bin so froh, das Merlin und Arthur es geschafft haben."

„Frag mich mal. Deine Mutter hatte angefangen zu schreien, als ich ihr sagte, das er abgestürzt ist...zumindest so lange, bis ich endlich dazu kam, ihr zu sagen, das alles gut ist. Danach fing sie wie wild an zu kochen...ich musste alles essen...igitt...dieses Grünzeug."

Zara lachte

„Du weißt, das sie sich gefühlsmäßig immer abreagiert, indem sie für eine ganze Kompanie kocht, wohl eine Art Beruhigung für sie."

„Aber für mich...Folter, weil sie immer dieses Grünzeug kocht, das Menschen essen", er schüttelte sich „Ich fühle mich schon wie ein Kaninchen...ein fliegendes Kaninchen."

Wieder lachte sie, so streng wie ihr Vater auch war, konnte er auch richtig lustig sein.

Nun musterte er den jungen Mann neben ihr, der schweigsam neben ihr stand, silbernes schulterlanges Haar und violette Augen...Feuerdrache...interessant. Zara zeigte auf Wayne

„Vater...das ist Wayne. Er ist mein Freund." Kristan musterte ihn wieder.

„Freund...mmh? In welcher Beziehung...Freund?", fragte Kristan ernst und Wayne zuckte unter seinem Blick.

Zara verdrehte die Augen

„Vater...ich bin dreiundzwanzig...alt genug, um einen Freund zu haben. Ich will ja nicht als einsame Drachendame enden."

Kristan musterte ihn wieder. Unter seinem kritischen Blick sah Wayne weg.

„Wayne...Feuerdrache, nehme ich an...wo lebst du?"

„In den weißen Bergen."

„Jaaa", sagte er nachdenklich „Ich kenne deinen Vater...er ist in der dritten Staffel, nicht wahr?"

Wayne nickte. Wieder musterte er den Feuerdrachen.

„Schläfst du mit ihr?"

„Wa...was?" Wayne sah ihn vollkommen perplex an, mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet.

„Oh Vater", sagte Zara vorwurfsvoll, doch Kristan achtete nicht auf sie und fragte wieder

„Schläfst du mit Zara...antworte!" Da kam der Soldat durch...Befehlston.

„Ne...nein...wir sind erst seit Kurzem zusammen", sagte Wayne verlegen und stockend.

Kristan sah wieder zu seiner Tochter, die demostrativ die Arme vor der Brust verschränkt hatte und ihn anklagend ansah. Doch er wandte sich wieder ihm zu

„Gut...aber wenn du sie verletzt oder sonst etwas tust, was nicht in Ordnung ist...komme ich wieder."

Wayne schüttelte hastig den Kopf

„Werde ich nicht."

„Das rat ich dir...ansonsten kann ich nur sagen...meine Tochter hat guten Geschmack."

Dann klopfte er Wayne auf die Schulter, der fast zusammenbrach und sah zu Zara, die wieder die Augen verdrehte. Ihr Vater war der reinste Freundabschrecker. Sie würde sich nicht wundern, wenn Wayne nun schreiend vor ihr reißaus nehmen würde.

Wayne fielen Steinblöcke von den Schultern, als ihr Vater Zara in den Arm nahm und mit ihr wegschlenderte und sie ihre Lippen bewegte und zu Wayne zu sagen schien...bis später. Anscheinend hatte er Kristans Einverständnis und er nahm Luft. Er wusste...mit diesem Feuerdrache war nicht zu spaßen.


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Nach sechs Wochen ging es den beiden wesentlich besser, noch immer auf der Krankenstation. Der Arzt wollte auch Merlin behalten, weil er überprüfen musste, das sein Arm richtig zusammenwuchs, sonst könnte er vielleicht wirklich nie wieder fliegen.

Arthur durfte aufstehen, aber noch immer bewegte er sich vorsichtig. Doch nun war es Abend und sie waren allein auf der Krankenstation, der Arzt war gerade gegangen.

„Ich bin wirklich froh, wenn wir hier rauskommen", meinte Merlin, während er auf seinem Bett saß. Arthur lag in seinem Bett und grinste

„Hör auf, dich zu beschweren. Wir sind hier doch gut aufgehoben", er musterte Merlin „Komm her."

Merlin stand auf und ging zu seinem Bett, Arthur rückte etwas und hob die Decke hoch...lud ihn ein, in sein Bett zu kommen. Merlin legte sich hinein und meinte, als er sich an ihn kuschelte

„Im Bett haben wir noch nie zusammen gelegen."

Arthur, der hinter ihm lag und einen Arm auf seinen Bauch legte, schmunzelte. Er zog kleine sanfte Kreise auf Merlins Bauch, drückte sich gegen ihn. Merlin drehte leicht den Kopf

„Ist das Harte, was ich an meinem Hintern spüre...das was ich denke?"

„Es ist wieder lange her", meinte Arthur.

Merlin drehte sich um und sah ihn an

„Arthur...du bist immer noch nicht ganz fit...lass das."

„Zu spät", sagte Arthur leise, nahm Merlins Hand und führte sie unter die Decke. Der Drache sah ihn an, als er seinen harten Schwanz berührte.

„Nein", sagte er wieder.

„Komm schon, Merlin...ich kann so nicht schlafen."

„Und was soll das heißen?"

Arthur beugte sich über ihn und küsste ihn, wanderte zu seinem Ohr und flüsterte

„Das du etwas dagegen tun solltest. Es muss ja nicht ausarten, aber ich möchte schon die ganze Zeit, das du deine schönen weichen Lippen um meinen Schwanz legst und mir die Seele heraussaugst."

„Arthur..."

„Wir sind hier ganz allein...ein Zimmer nur für uns...das müssen wir ausnutzen."

Merlin grinste, eigentlich hatte er recht und zog Arthurs Hose ein wenig hinunter, seine Erektion bettelte um Aufmerksamkeit.

Merlin beugte sich über ihn und Arthur nahm das Kissen, um sein Stöhnen darin zu ersticken.

So schlecht war das krank sein auch nicht.


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Monate waren vergangen, alle hatten das dritte Jahr endlich hinter sich, auch die Schwächten hatten zum Schluss den Luping hinbekommen. Merlin war noch nicht wieder geflogen, aber nun gab der Arzt grünes Licht. Keinen Tag zu spät, denn der Drache war zappelig. Fliegen war für ihn sehr wichtig...vor allem für Merlin. Denn in der Luft fühlte er sich frei, ungebunden zur Erde und hier oben...in den windigen Höhen war er glücklich.

Er verwandelte sich, als Arthur um die Ecke kam, auch er vollkommen genesen.

„Und? Wie fühlt sich dein Flügel an?"

Merlin breitete ihn aus, man sah äußerlich gar nichts. Er bewegte ihn hin und her, der Wind, den er dabei verursachte, ließ Arthurs Haare flattern.

„Gut...ich denke...gut."

Er drehte sich um und erhob sich in die Luft, Arthur kam nach vorne, sah ihm lächelnd zu, wie er Runde um Runde drehte und auf dem Kopf flog, sich drehte und in den Steil und Sturzflug ging. Er flog dicht an der Landebahn vorbei und rief

„Es ist herrlich, Arthur."

Arthur lachte...er konnte sich gut vorstellen, was Merlin meinte. Auch er fühlte sich hoch am Himmel sehr wohl, wenn sie zusammen flogen...ein Gefühl der Freiheit überkam ihn dann immer. Merlin landete und verwandelte sich, nackt wie er war, rannte er in Arthurs Arme und küsste ihn.
So standen sie eine Weile, bis er sich löste und um sich sah...niemand war hier, zum Glück. Dann streifte er seine Kutte über und Arthur umarmte ihn von hinten, so das er sah ,wenn jemand kam, flüsterte

„Komm heute Abend in mein Zimmer...Kris schleicht zu irgendeinem Mädchen und wir werden Zeit haben. Ich habe eine Überraschung für dich."

Merlin nickte und grinste

„Wir sind wohl nicht die Einzigen, die nachts durch die Schule schleichen, um ein wenig Spaß zu haben. Wenn das Flinn wüsste...ich glaube, die halbe Schule würde dann rausfliegen."

Arthur lachte

„Wahrscheinlich...es ist ja auch zum Fortrennen...diese blöden Regeln."

Er ließ Merlin los und sie gingen gesittet nebeneinander in die Schule, mischten sich unter das Volk.

Am Abend klopfte Merlin hastig an Arthurs Tür, der öffnete

„Hat dich jemand gesehen?"

„Nein", sagte Merlin, als er schnell eintrat „Ich bin Schleichwege gegangen." Arthur zog ihn ohne Vorwarnung in seine Arme, küsste ihn.

„Was ist das für eine Überraschung?"

Arthur kicherte an seinem Ohr, weil er so ungeduldig war, es war klar, das sie miteinander jetzt schlafen würden, das wusste Merlin und das war keine Überraschung. Aber Drachen waren sehr neugierig, er dachte den ganzen Tag darüber nach, was das für eine Überraschung war.

„Die Überraschung? Okay", flüsterte er an seinem Ohr „Heute wirst du in mir sein. Ich will dich in mir spüren, Merlin."

Merlin sah ihn überrascht an, zuvor hatte ihn immer nur Arthur gefickt...heute andersrum?

Da er keine Antwort gab, fragte Arthur

„Willst du?"

„Ja."

Sie küssten sich und waren schnell ausgezogen, Arthur hatte eh nur eine Hose an, weil er wusste, das Merlin kam. Und Merlin? Merlin war immer schnell nackt...die Kutte war rasch ausgezogen.

„Aber du musst mir sagen, was ich machen soll."

Arthur schüttelte den Kopf

„Nichts...ich mag den kurzen Schmerz gepaart mit Lust...es macht mich an, vor allem...weil du es mir gibst. Außerdem bin ich das gewöhnt...Kev nahm mich sehr oft."

Merlin verspürte einen Stich, das man als Eifersucht auslegen konnte. Der Gedanke, das ein anderer Arthur genommen hatte...störte ihn, obwohl das in der Vergangenheit lag. Sie legten sich auf sein Bett, küssend, beide hart und erregt, öffnete Arthur seine Beine und lud ihn mit einem Nicken ein. Merlin nahm das Öl und benutzte es bei sich, legte den Kopf seiner Erektion an Arthurs Eingang und drückte.

Arthur stöhnte auf, den Schmerz willkommen, den Merlin in ihm verursachte...gepaart mit dem Verlangen ihn tief in sich zu spüren und diese Lust, das wollte er mehr denn je. Der Drache wartete und Arthur sah ihn an

„Weiter", keuchte er „Ich will alles von dir."

Merlin schob sich mit einem einzigen Ruck seiner Hüfte in ihn...der Schmerz sehr real jetzt und auch die Lust. Arthur stöhnte...er mochte die Paarung auf diese Art, wohl ein Überbleibsel von Kev. Er nahm ihn immer schnell, nahm später nie viel Rücksicht und ergötzte sich daran, wenn Arthur in Lust und Schmerz sich aufbäumte. Dazu murmelte Kev schmutzige Dinge...beide mochten das. Arthur und er hatten sehr schöne Stunden zusammen, die sie beide genossen, Arthur noch mehr...weil er ihr Freund war. Und mehr verrückt auf Arthur als auf sie...später konnten sie fast nicht abwarten, bis sie zum Markt ging, aber Arthur hatte ihn nie geliebt, er mochte ihn.

„Fick mich, Merlin...schnell und hart", sagte Arthur.

Merlin tat es...er hatte schon bemerkt, das Arthur beim Sex ausgefallene Dinge mochte, der nun sagte

„Oh Himmel...ich möchte, das du meinen Arsch mit deinem Sperma füllst", keuchte er in seiner Lust.

Merlin musste zugeben, das Arthurs schmutzige Aussprache ihn erregte, am Anfang tat er das nicht...aber jetzt ließ er den Dingen freien Lauf. Merlin hatte nichts dagegen...es stachelte ihn eher an.

„Arthur..."

„Oh ja...komm in mir, gib mir alles. Ich werde das genießen."

Mehr brauchte Merlin nicht, er kam sehr heftig in Arthur und schrie leise, als er zuckte und ihm gab, was er verlangte. Arthur stöhnte auf, fühlte wie Merlin ihn füllte und genoss das stöhnend. Als Merlin aus ihm rutschte, sagte Arthur

„Setz dich hin."

Merlin setzte sich an das Bett gelehnt in die Mitte, Arthur kam kniend vor ihn und strich mit dem nassen Kopf seiner Erektion über seine Lippen, verlangte Einlass und Merlin gab sie ihm, immer noch von seinem Höhepunkt eingenommen. Doch Arthur liebte seinen schönen Mund und was er damit anstellen konnte.

Arthur fickte ihn in seinen Mund, tief und der Drache unterdrückte den Würgereiz...das war sehr gewagt und etwas Neues und...auch das mochte er, denn er spürte, wie er wieder hart wurde. Und dann kam Arthur mit einem Schrei, entlud sich in Merlins Mund, zuckte und bebte und beugte sich etwas später vor und küsste ihn. Strich mit seiner Zunge über Merlins Zunge, die voll Sperma war und küsste ihn verlangend...Merlin war fast wieder hart...das war...unglaublich gut, was Arthur mit ihm tat. Und er hatte Erfahrung...der Drache wollte nicht wissen, was er noch auf Lager hatte, er würde es bald wissen und freute sich darauf.

Nun lagen sie nebeneinander und schnappten Luft, bis Merlin fragte

„Wo hast du nur diese Einfälle her?"

„Stört es dich?"

„Nein...ich finde es gut...ein wenig anders...und erregend."

„Ich sagte dir schon...Kev wollte es schmutzig, er stand darauf. Am Anfang war ich etwas schockiert, aber später gefiel es mir. Ich könnte dir noch mehr zeigen...aber ich will dich nicht erschrecken, das hier war schon...nun ja."

Sie lachten und Merlin fragte danach ernst

„Und du magst, das du Schmerz und Lust fühlst?"

„Ja...es war immer so bei ihm...er fand das erregend, bei sich selbst auch. Und nun find ich es auch gut. Das heißt aber nicht, das du das auch so haben sollst. Bei dir werde ich immer sehr vorsichtig sein."

„Ich werde es ausprobieren und Arthur...schmutzig gefällt mir. Deine Sprüche lassen mich schon fast kommen."

Arthur lachte

„Ich bin froh, das du das sagst. Ich vermute...dieses verfluchte Weib gab ihm das nicht, deshalb tobte er sich bei mir aus. Aber er hat mich alles gelehrt...was dir zugute kommt."

Sie küssten sich und Arthur flüsterte

„Ich liebe dich."

„Ich dich auch", antwortete Merlin.

„Aber du musst jetzt gehen....Kris kommt bald zurück."

Merlin nickte und stand auf, zog seine Kutte über und küsste Arthur wieder.

„Bis morgen."

Dann ging er und Arthur lehnte sich seufzend zurück...zu wissen, das er Merlins Sperma in sich trug, gefiel ihm...er würde es nicht entfernen...noch nicht.

Zufrieden schloss er seine Augen, als die Tür aufging und Kris hereinkam, er verzog das Gesicht. Der Geruch ihrer körperlichen Liebe schwebte noch im Raum und er sah sich um.

„Was hast du getan, Arthur?"

„Nichts."

„Aber ich rieche Schweiß und...Sex."

„Ich habe es mir selbst besorgt...und? Etwas dagegen?"

Kris grinste

„Nein...mach ich ja selber, aber heute nicht. Heute hatte ich Gesellschaft."

„Na prima, du bist zu beneiden."

Kris schlüpfte in sein Bett, immer noch grinsend

„Sie war heiß und sooo willig und verdammt...sie war gut."

„Ist gut, mach das Licht aus und mach mir nicht die Nase lang", antwortete Arthur amüsiert.

Dann trat Stille ein und Arthur lächelte in der Dunkelheit...er hatte auch einen angenehmen Abend.

Heute war er etwas aus sich herausgegangen, bisher hielt er sich zurück. Nicht jeder mochte diese Art Sex, die er von Anfang an gelernt hatte und ihm jetzt gefiel...dank Kev. Er hatte sich vorgenommen, Merlin zu zeigen, was er mochte und er war sehr glücklich, das er es auch mochte.

Wäre das nicht so gewesen, dann hätte er sich zurückgehalten...aber sein Drache war genauso, wie er ihn eingeschätzt hatte.

Er lächelte und versuchte zu schlafen.

DrachenblutWhere stories live. Discover now