Drachenblut Kapitel 87

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Drachenblut  




Kapitel 87



Vier Wochen später klopfte es Abends an die Tür von Arthurs und Merlins Haus. Merlin, der auf dem Sofa saß, sah zu Arthur, der gerade aus der Küche kam.

„Wer ist das denn so spät?", fragte Arthur, der eigentlich vorhatte, seinen Drachen zu verführen.

Merlin las gerne und hatte sich es auf dem Sofa mit einem Buch bequem gemacht. Natürlich hätte Arthur ihn vollkommen überzeugt, das Buch wegzulegen.

Arthur ging zur Tür, um aufzumachen, während Merlin gespannt darauf wartete, wer wohl jetzt kam. Als der Drachenreiter die Tür öffnete, schaute er so überrascht wie Merlin und so sagte Arthur auch

„Kristan?"

„Hey...hallo. Verzeiht die späte Ankunft, ich kam nicht früher weg."

Arthur machte Platz und Kristan trat ein, natürlich hatte er sich draußen etwas angezogen und hatte eine Tasche dabei. Er lächelte, als er Merlin sah, der aufgstanden ist und ihn nun umarmte...mit den Worten

„Das ist aber eine Überraschung, ich wusste gar nicht...das du kommst."

„Hat Bartlet nichts gesagt?"

„Doch...aber nicht wann du kommst."

„Nun...ich wusste es auch nicht genau. Wir haben immer noch viel zu tun, aber jetzt habe ich mir einfach die Zeit genommen. Ich hoffe, euch ist das recht, ich wollte über das Wochenende bleiben."

„Sicher...keine Frage", antwortete Merlin und gab Arthur seine Tasche, die dieser ins Gästezimmer trug. Merlin setzte sich mit ihm auf das Sofa und Arthur brachte Wein aus der Küche mit. Kristan musterte sie

„Bartlet hatte recht, ihr sieht wirklich gut aus. Erholung pur wohl hier, was?"

Arthur grinste

„Klar...frische Luft...gutes Essen und viel Sex."

Merlin schubste ihn und sah ihn tadelnd an. Kristan lachte

„Was anderes habe ich auch nicht erwartet. So wie ich euch beide kenne, könnt ihr nicht voneinander lassen und bei Gott...Zeit habt ihr hier wirklich...für vielerlei Dinge."

Er wandte sich an Merlin

„Ich war vor drei Tagen bei deiner Mutter, sie sagte mir, das du sie regelmäßig besuchst. Ich finde das gut...Zara kommt im Moment schlecht weg. Die Staffeln sind auch damit beschäftigt, einige Dinge wieder ins Lot zu bringen."

„War wohl viel zerstört?"

Kristan nickte grimmig

„Ja...Ragdolf hatte sich so richtig ausgetobt. Manche Dörfer waren dem Erdboden gleich gemacht. Und verdammt viele Opfer unter der Zivilbevölkerung. Wieviel...das wurde erst nach dem Krieg so richtig aktuell. Er hat fast ganze Dörfer ausgelöscht...viele verschleppt, von denen heute noch jede Spur fehlt...überwiegend Mädchen und junge Männer. Wir vermuten, das sie sich immer noch in der Burg im Norden aufhalten. Aber dort ist wieder so ein scheiß Zauberer eingezogen, der Norden ist voll davon."

„Wenn sie dort sind...sind sie entweder tot oder er hält sie fest", sagte Merlin. Ich kenne mich dort aus...vielleicht sollte ich..."

„Nein, Merlin...das kommt gar nicht in Frage, vergiss das gleich. Du bleibst hier und außerdem kannst du mich jetzt nicht allein lassen. Abgesehen davon, das ich auf keinen...auf gar keinen Fall will, das du in den furchtbaren Norden fliegst", fiel ihm Arthur energisch ins Wort.

Kristan nickte

„Er hat recht, Merlin...du hast genug für das Reich getan. Jetzt sollen sich mal andere beweisen. Wir haben das schon in die Wege geleitet."

Der Drache nickte

„Ja...gut, ich meinte ja nur, weil ich mich dort auskenne. Ich hätte mich mal umsehen können."

„In die Burg kommst du nicht, wenn da wieder so ein verfluchter Zauberer wohnt, der hat das Gemäuer bestimmt auch so geschützt. Und was willst du erreichen, wenn du nicht hinein kommst? Nein...das ist zu gefährlich", sagte Arthur wieder „Die Norddrachen hausen dort und was noch für ein Gesindel...Zauberer und...was weiß ich...Hexen. Ich will nicht wieder Todesängste um dich ausstehen."

Merlin schaute ihn an

„Ist ja gut, reg dich nicht auf...ich gehe ja nicht."

„Ich kenne dich, Merlin...du liebst die Gefahr...das Nervenkitzel. Ist es dir hier zu langweilig?", ließ es Arthur nicht auf sich beruhen.

Der Gedanke, das Merlin in den gefährlichen Norden fliegen wollte, machte ihn zornig...und auch die Angst, das der Drachen das friedvolle, ruhige Leben überdrüssig war. Er wusste nur zu gut, das Merlin die Aktion liebte und eigentlich nur ihm zuliebe hier lebte. Er wollte wieder Späher werden...nach dem Krieg, Arthur hatte das nicht vergessen. Und er war nicht allzu begeistert, das er den Späherdienst aufgeben musste. Merlin sah ihn zornig an

„Ich sagte...lass es gut sein, Arthur...ich fliege nicht. Was regst du dich jetzt so auf und mir ist nicht langweilig. Kannst du jetzt bitte deinen Mund halten...ja?", sagte Merlin aggressiv. Doch Arthur dachte nicht daran.

„Was bist du denn jetzt so zornig? Weil du nicht fliegen kannst...dann flieg doch in dein Verderben. Ich halte dich nicht auf...flieg doch zu dem Zauberer in die Burg. Anscheinend brauchst du das."

„Arthur! Halt jetzt deinen Mund!", schrie Merlin.

Kristan schaute von einem zum anderen, das würde gleich einen handfesten Streit geben, wenn es nicht schon so war. Also wechselte er schnell das Thema und beschimpfte sich innerlich, das er davon angefangen hatte.

„Okay...alles jetzt mal easy", sagte nun Merlins Vater „Dann erzählt mir mal von der anderen Sache, die ihr am Laufen habt. Ja...Bartlet hatte mir freudestrahlend davon erzählt", sagte er, weil Merlin ihn groß ansah. Natürlich wussten sie, über was Bartlet sprach, wenn er es Kristan so voller Freude erzählte. Er konnte es wohl nicht lange für sich behalten.

„Was denn?", fragte Merlin etwas ruhiger „Die Sache mit dem Baby?"

„Genau", nickte Kristan „Die Sache mit dem Baby. Wie zum Teufel seid ihr denn auf diese Idee gekommen?"

„Eigentlich war das Mandolyns Idee", sagte Merlin und schaute zu Arthur, der unter sich sah und sich nicht an dem Gespräch beteiligte „Aber wir fanden das nicht schlecht."

„Nicht schlecht? Ihr schwängert ein Mädchen, das verpflichtet ist, das Kind abzugeben und danach ist die Sache erledigt?"

Merlin nahm Luft

„Ich weiß, das du es nicht verstehst und nun wieder diskutieren und uns einen Vortrag über Moralvorstellungen halten willst. Kannst du es denn nicht einfach als gegeben sehen?"

„Als gegeben? Ich denke...es musste mehr geschehen, als nur ein Baby zu geben."

„Sicher, Arthur schlief mit ihr ein paar Mal, das muss ich dir doch nicht erklären, wie man zu einem Baby kommt", Merlin hob die Hand, als Kristan was sagen wollte „Nein...und nebenbei...ihr habt...geht schon mal gar nicht. Ich kann keine menschliche Babys zeugen."

„Okay, Arthur dann...klar. Und die Mutter hat kein Recht mehr auf ihr Kind?"

Merlin verdrehte die Augen, er hatte es gewusst...Kristan fand das eigenartig.

„Vater...sie will keine Kinder, sie ist eine Kriegerin. Okay...ich erkläre es dir nochmal, vielleicht kam das bei Bartlet nicht so rüber."

Er begann die Sitten und Gesetze wieder zu erklären und sein Vater hörte zu. Als Merlin fertig war, nickte er

„Also...es ist sinnvoll für Paare wie ihr, das verstehe ich. Was ist mit den Kindern von normalen Paaren?"

„Nichts...sie leben bei ihren Eltern. Vater, die Mädchen tun es freiwillig, weil sie wollen, das niemand im Volk darauf verzichten muss und wir Männer können halt keine Babys bekommen. Selbst wenn ich weiblich wäre...könnte ich nie ein Baby von Arthur haben, das weißt du. Nur wenn ich ein Mädchen und menschlich wäre, aber das bin ich nicht. Ich habe Kael und Arthur wünscht sich auch ein Kind...was spricht dagegen, wenn das Mädchen einverstanden ist?"

„Nichts", sagte Kristan nach einer Weile „Wenn das Volk es nur so kennt. Aber du musst verstehen...für andere Rassen ist das schon seltsam. Deine Mutter hätte jeden in eine Eisstatue verwandelt, der dich oder Zara weggenommen hätte."

Merlin lächelte leicht, er kannte seine Mutter...mit Sicherheit hätte sie das getan und sein Vater auch, einige Fackeln wären dann herumgerannt. Er sagte

„Kannst du dich denn nicht für uns freuen und Arthur...er wird Vater."

„Natürlich freue ich mich...ein Baby ist doch immer ein Anlass zur Freude. Ich muss mich nur an die Umstände gewöhnen", er grinste „Ich musste die letzte Zeit oft meine Prinzipien umkrempeln."

Arthur nickte nur, aber sagte kein Wort und vermied es Merlin anzusehen. Merlin sah zu ihm rüber...sein Drachenreiter schmollte mal wieder. Warum musste er es auch so auf die Spitze treiben und das im Beisein seines Vaters, Merlin war sehr glücklich mit ihm, hier zu leben mit all ihren Freunden, nun ja...zumindest den engsten Freunden. Er vermisste Will und seine Schwester.

Kristan schüttelte den Kopf

„Wie auch immer, das mit euch beiden habe ich ja jetzt auf die Reihe bekommen, wenn auch als Letzter. Aber es ist immer noch etwas gewöhnungsbedürftig, was die Liebe von zwei männlichen Lebewesen angeht."

„Ich weiß, Vater...du kannst dir das so nicht vorstellen", sagte Merlin „Aber wir sind glücklich."

Arthur machte ein abfälliges Geräusch, doch Merlin ging nicht darauf ein und verdrehte seine Augen, als er Kristan wieder ansah. Sein Drachenreiter war sauer, für was auch immer. Sicher war ein Späherflug in den Norden verlockend für Merlin, vermisste er das doch manchmal und nur manchmal. Aber das hieß nicht, das er jetzt Hals über Kopf aufbrechen würde. Arthur hatte wohl zu lange in der Sonne gelegen.

„Dann mag es so sein. Ich habe euch als Paar schon lange akzeptiert, ich hatte keine Wahl. Und nun ein Paar mit einem Baby...dazu noch zwei Männer. Möchte mal wissen, wie ihr das anstellt."

Merlin grinste

„Ein Baby ist ein Baby, Vater...ob Drache oder anderes Wesen. Der Unterschied liegt nur darin, das Arthurs Baby das Sofa nicht in Brand steckt."

Sie lachten, wenn auch ohne Arthur, der kein Wort sagte und sauer dreinblickte. Sie unterhielten sich noch eine Weile, dann stand Arthur auf und sagte Gute Nacht. Das Einzige, was er noch sagte und ging ins Schlafzimmer. Kristan sah ihm nach

„Was ist denn in den heute Abend gefahren?", fragte er Merlin, der den Kopf schüttelte und abwinkte.

„Nichts...Arthur hat sie nicht mehr alle. Will mir hier welche Dinge auch immer andichten. Ich hatte nur meine Hilfe angeboten und nicht gesagt, das ich fliege."

Kristan schaute ihn einen Moment an, dann fragte er

„Vermisst du das Leben in der Armee?"

Merlin nahm Luft, er wollte seinen Vater nicht anlügen.

„Manchmal...ja, aber nicht so sehr, das ich darüber unglücklich wäre. Eigentlich denke ich sehr selten daran. Er hat schon recht, wenn er sagt, das ich das Nervenkitzel liebe. Aber ich habe es aufgegeben, für ihn...und mich. Wir hatten so viel Scheiße erlebt und so viel gelitten, ich dachte schon...das es Zeit war, etwas zurückzustecken", er beugte sich etwas vor zu Kristan „Ich bin hier glücklich, Vater...hier haben wir unseren Frieden gefunden und nun...werden wir bald zu dritt sein."

Sein Vater nickte

„Ja, es gibt für alles eine Zeit und nun solltet ihr euch auf die neue Familie konzentrieren. Ich werde auch nicht immer in der Armee sein und später ein Leben an der Seite deiner Mutter führen. Wir denken über Nachwuchs nach."

Merlin lächelte

„Echt? Das wäre doch toll, zumal Mutter dann wieder jemand zum bemuttern hätte."

Kristan lachte

„Ja...mit Sicherheit, aber das hat noch Zeit. Ich denke, wir gehen schlafen...es war ein langer Tag."

Sie standen auf und sagten sich gute Nacht, dann ging Kristan ins Gästezimmer und Merlin ins Schlafzimmer. Arthur lag im Bett, doch Merlin wusste...das er nicht schlief. Als er sich auszog und ins Bett legte, drehte sich Arthur herum und lag mit dem Rücken zu ihm. Merlin sah zu ihm rüber.

„Arthur?"

Keine Antwort und Merlin verzog missbilligend das Gesicht. Sollte er doch den Beleidigten spielen, er war sich keiner Schuld bewusst. Schließlich hatte er seine Hilfe nur angeboten und nicht darauf bestanden.

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Am nächsten Morgen stand Merlin am Kleiderschrank, als Arthur die Augen aufschlug. Merlin schaute ihn ernst an und sagte

„Guten Morgen...ist der Herr heute ansprechbar?"

„Hör auf, so einen Scheiß zu sagen", sagte der blonde Mann und setzte sich auf „Du weißt genau, das ich recht habe. Ich wusste...das dir irgendwann das Leben hier zu ruhig ist. Da kam die Sache mit dem Norden ja nur recht."

Merlin seufzte und nahm Luft, schließlich drehte er sich herum, schon wieder im Anflug sein Zorn...Feuerdrache eben.

„Jetzt hör mal zu...du Volltrottel. Ich hatte noch nie angesprochen, das mir das Leben hier nicht gefällt...im Gegenteil...wir sind hier sehr glücklich und zufrieden. Ich hatte...nur...meine Hilfe angeboten, aber anscheinend brauchen sie diese nicht. Damit ist die Sache für mich erledigt."

Arthur schaute ihn an

„Wirklich?"

„Ja, zum Teufel...ich werde dich doch jetzt so kurz vor der Geburt nicht allein lassen. Du bist so ein Idiot. Fängst vor meinem Vater so einen unnötigen Streit an...wegen nichts. Bist wohl nicht ausgelastet und da frage ich mich...wer dem Leben hier nicht entspricht."

„Ich bin glücklich hier", warf ihm Arthur an den Kopf „Aber du scheinbar nicht so."

Merlin war wieder zornig, seine Augen grün

„Wenn ich dich nicht so lieben und ich mir selbst eins auswischen würde, wenn ich das tue...würde ich dir jetzt deinen Arsch versengen. Aber dann könnte ich mich nicht mehr daran erfreuen, zumindest eine Zeit lang nicht."

Jetzt musste Arthur grinsen und stand auf, kam auf ihn zu

„Es...tut mir leid, das ich so garstig war. Ich liebe dich, Merlin."

„Was? Eine Entschuldigung? Geht dir nach meiner Drohung...der Arsch auf Grundeis?", sagte Merlin, immer noch ernst. Arthur grinste

„Wäre auch nicht empfehlenswert, oder?", er schaute seinen Drachen an „Deine Nase raucht."

„Daran bist du schuld", antwortete Merlin etwas sanfter. Er konnte Arthur nie lange böse sein, wenn er so vor ihm stand und ihn mit den verflucht schönen Augen ansah. Er zog ihn an sich

„Tu das nicht wieder...oder ich überlege mir das mit dem Versengen", sagte er und küsste ihn. Arthur schmiegte sich an ihn und sagte

„Alles wieder gut?"

Merlin nahm Luft und nickte

„Ja...auch wenn du mir manchmal den letzten Nerv holtst."

„Ich liebe dich, Drache", sagte Arthur wieder und zog ihn an sich, doch Merlin machte sich los.

„Lass das jetzt und keinen Sex, solange mein Vater da ist."

„Im Ernst?"

„Ja...im vollem Ernst."

„Scheiße", sagte Arthur und drehte sich um „Dann ziehe ich mich jetzt an."

Merlin grinste und ging hinaus, um das Frühstück zu machen. Danach gingen sie auf den Marktplatz und irgendetwas war los. Alle standen in Grüppchen zusammen und tuschelten.

„Was ist hier los?", fragte Arthur.

„Weiß nicht...ich frage mal", antwortete Merlin und ging zu einer Gruppe Saris, die ihm grüssend zunickten und er fragte

„Hallo...was ist denn los?"

Der angesprochene Saris lächelte

„Unser Anführer wird Vater, die Frau seiner Wahl liegt in den Wehen."

Merlin machte ein überraschtes Gesicht...natürlich, Mandolyn war ja vier Wochen früher damit durch gewesen. Er ging grinsend zu den beiden zurück.

„Was ist los?", fragte Arthur.

„Mandolyn wird Vater", er lachte „Wir warten, um dem stolzen Vater zu gratulieren."

Arthur schaute sich um und sagte erstaunt

„Da hinten ist er."

Sie gingen auf ihn zu, Mandolyn ging vor einem Haus auf und ab. Aris stand auch dort und drehte sich um, als Merlin ihn ansprach

„Aris...ich habe es schon gehört."

Er nickte

„Es kann nicht mehr lange dauern...Mandolyn ist total nervös. Und ich auch, ich denke...ich habe vier Mal kontrolliert, ob wir zu Hause auch alles für das Baby haben."

Arthur lachte, doch Aris sagte

„Warte nur, bis du dran bist."

Sie setzten sich auf die Treppen, alle waren gespannt, sogar Kristan und nach zwei Stunden ging die Tür auf und ein Mann kam heraus. Merlin und Arthur kannten ihn, es war der Heiler der Saris. Er trug ein Bündel auf dem Arm, das in eine Decke eingehüllt war und kam jetzt zu Mandolyn.

„Führer...herzlichen Glückwunsch...du hast eine Tochter", sagte er und legte das Baby Mandolyn in den Arm, der stolz lächelte. Doch er fragte

„Ist Ancha okay?"

Der Heiler nickte

„Ja, sie hat es gut überstanden und wünscht dir alles Gute mit deiner Tochter."

Mandolyn nickte...er würde ihr noch persöhnlich danken, doch jetzt brauchte sie Ruhe. Er drehte sich um und hielt das Baby zu seinem Volk hoch...alle jubelten. Jetzt, da das Volk durch den Krieg stark dezimiert war, freuten sie sich über jedes neue Mitglied des Volkes, vor allem...wenn ihr Anführer ein Kind hatte. Das hatte nichts mit der Führungsfolge zu tun. Es waren immer Männer, die das Volk der Saris anführten.

Das lag daran, das die Prüfungen sehr hart waren und Frauen das nicht schaffen würden. Der Führer wurde vom Volk gewählt, unabhängig, wieviel Söhne er hatte. Doch meistens stellten sich die Söhne auch der Herausforderung...eigentlich war das üblich so. Doch das hieß nicht, das sie auch Führer wurden. Mandolyns Vater war kein Führer gewesen und doch hatte er es geschafft...das Volk hatte ihn gewählt...nach den Prüfungen, die sehr hart waren.
Aris kam zu ihm, um sich das Baby anzusehen, er sagte

„Was ist es denn, Mandolyn?"

„Ein Mädchen, Aris...wir haben ein kleines Mädchen."

Sein Gefährte lächelte...Aris hatte sich im Stillen ein Mädchen gewünscht...ein Mädchen, so schön wie sein Gefährte und mit langen blonden Haaren...aber erst später.

„Sie ist wirklich süß und nun zieht ein weibliches Wesen in unser Haus ein."

„Ja...unsere kleine Tochter", sagte Mandolyn und sah ihn an „Aber wir werden bestimmt auch noch Söhne haben...oder du." Er nickte

„Bestimmt."


Nun sah Mandolyn Arthur und Merlin, die etwas abseits standen, er ging auf sie zu und zeigte ihnen stolz das Baby. Ein kleines Bündel schaute sie mit rötlichen Augen an, um seinen Kopf blonde Locken...die Farbe von Mandolyns Haar.

„Hast du gut hinbekommen, Mandolyn", sagte Arthur „Was ist es denn?"

„Ein Mädchen?" Arthur lachte

„Mandolyn und ein Mädchen...irgendwie ist das seltsam, ich meine...dich mit einem kleinen Mädchen an der Hand zu sehen."

„Ich bin gespannt auf dein Baby", antwortete er „Das Erste, das mit einer anderen Rasse hier bei uns gekreuzt ist."

„Sind wir auch und...herzlichen Glückwunsch", sagte jetzt Merlin „Geht es Ancha gut?"

Er nickte

„Der Heiler sagte, es ist alles in Ordnung."

Mandolyn schaute zu Kristan und grinste

„Bist wohl gerade richtig gekommen...heute Abend gibt es ein Fest. Das ist so üblich, wenn ein neues Mitglied im Volk ist und wir haben das wirklich nötig. Der Krieg hat uns viel gekostet."

Kristan nickte

„Ja...ich verstehe das...obwohl es für andere sich seltsam anhört. Es sind sehr viele gefallen...andere Völker, andere Sitten und Mandolyn...herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich für dich."

Er nickte

„Ja, Frauen und Männer...fast die Hälfte meines Volkes", er grinste und schaute zu dem Baby „Aber du siehst...wir arbeiten fleißig daran, das zu ändern."

Kristan nickte lächelnd und schaute auf das Baby...es war so anders als bei seiner Art. Bei ihnen würde nun ein kleiner Drache herumlaufen, der schon selbständig fressen konnte. Doch dieses Baby konnte nicht laufen und nicht alleine essen...es war wesentlich hilfloser als ein Drachenbaby.

Am Abend wurde das Fest ausgerichtet und beide Elternteile mussten den Namen des Kindes verkünden. Aris und Mandolyn hatten schon darüber gesprochen und waren sich einig. Als alle auf dem Marktplatz saßen und nach einer Weile stand Mandolyn auf

„Wie ihr alle wisst...bin ich heute Vater geworden, auch mein Gefährte", er sah zu Aris, der neben ihm saß „Ich und Aris...haben eine Tochter."

Alle jubelten, doch Mandolyn winkte ab und grinste

„Moment noch...ich werde den Namen verkünden und dann trinken wir auf das Wohl meiner Tochter. Ihr Name ist Tamani."

Alle jubelten und Mandolyn setzte sich wieder, Frauen mit Getränken gingen um die Tische.

„Wo ist denn die Kleine jetzt?", wollte Arthur wissen.

„Bei einer Amme...zumindest heute."

Kristan lächelte und trank aus seinem Becher...das spezielle Getränk der Saris hatte es in sich. Arthur und Merlin wussten das nur zu gut. Merlin beugte sich etwas zu ihm

„Gib acht mit dem Getränk, Vater...es ist gefährlich."

„I wo...ich vertrag schon was."

„Aber nicht das hier, glaube mir...Arthur und ich wissen es...das Ganze hatte fatale Folgen."

„Und welche?"

Aris grinste, er antwortete

„Das sie in Mandolyns und meinem Zelt aufgekreuzt sind...sturzbetrunken, während wir beide gerade...auf spezielle Weise beschäftigt waren, wenn du weißt, was ich meine."

Kristan schaute seinen Becher an und machte

„Oh!"

Sie lachten alle und Mandolyn sagte

„Nun ja...diesmal steht er in eurem Schlafzimmer, Merlin."

Arthur machte ein erschrecktes Gesicht

„Gott beware...trink nicht zu viel, Kristan", sagte er besorgt und alle grinsten.

Das Schlimmste was passieren könnte, das sein Schwiegervater in ihr Schlafzimmer kam, während sie gerade in Aktion waren. So wie er darüber dachte und sprach...wäre es fatal, wenn er es auch sehen würde. Kristan schaute ihn amüsiert an, er spürte schon die Wirkung des Getränkes

„Warum? Hast du heute Nacht noch etwas vor, Arthur?"

„Nein...hat er nicht", sagte Merlin und kam ihm zuvor. Er wollte das einfach nicht, wenn sein Vater nebenan war...es war ihm peinlich. Zumal das nie sehr leise über die Bühne ging.

Arthur sah Merlin vorwurfsvoll an...vier Tage keinen Sex war für ihn schon vier Tage zuviel.


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Auch dieses Wochenende ging vorüber und Kristan musste wieder los. Obwohl sich Arthur sehr gefreut hatte, das er zu Besuch war, so war er auch wieder froh, das er ging. Merlin hatte es wahr gemacht und er durfte seinen Drachen nicht berühren. Merlin verwandelte sich, sie wollten Kristan ein Stück begleiten. Es war ein sonniger Morgen, als sie in die Luft stiegen, Arthur auf seinem schwarzen Drachen.

Bald trennten sie sich von Kristan, der weiter zur Hauptstadt flog und sie flogen über das Land. Arthur sah nach unten, Bauern...die auf dem Feld arbeiteten, winkten ihnen im Vorbeifliegen zu und er sagte

„Es erinnert mich an den Krieg, wenn sie winken. Damals hatten sie das auch getan, als wir zur Schlacht flogen."

„Ja, aber jetzt nicht mehr. Wir haben es hinter uns...genieße den Flug."

Und das tat Arthur, er liebte das Fliegen auf seinem Drachen. Der blonde Drachenreiter saß entspannt und locker auf Merlin, der gleichmäßig durch die Luft flog. Er schloss seine Augen und genoss den warmen Wind, der mit seinem blondem Haar spielte. Arthur war glücklich und zufrieden, wohl das erste Mal in seinem Leben brauchte er sich über nichts Sorgen zu machen.

Nicht die Sorgen und Ängste, die er als Kind hatte und nie wusste, was seine Peinigerin wieder mit ihm vorhatte. Keine Ängste um Merlin, der als Späher in gefährliche Gebiete geflogen war und auch keine Angst, was den Krieg angeht. Nur noch ein schönes Leben an der Seite von Merlin...mehr hatte er nie gewollt. Ein kleiner See kam in Sicht und Arthur sagte

„Geh an dem See runter...wir könnten schwimmen gehen."

Merlin landete auf der Wiese vor dem See und verwandelte sich, als Arthur abgestiegen war und rannte zum See, rief

„Ich bin Erster."

Arthur zog sich im Laufen aus und folgte ihm, schwamm Merlin nach, der lachend reiß aus nahm.

„Na warte...wenn ich dich bekomme..."

„Keine Chance...du schwimmst wie eine Wasserschnecke", lachte Merlin.

Doch als Merlin an Land ging und sich ins Gras fallen ließ, stürzte sich Arthur kurz darauf auf ihn.

„Hab dich."

Merlin schaute ihn an, in seinem Blick lag Verlangen und Liebe und Arthurs Lächeln verschwand und sie schauten sich einen Moment in die Augen. Es war ein intimer Moment, bis Merlin seine Hand in Arthurs Nacken legte und ihn zu sich herunterzog. Er küsste ihn sehr intensiv und lang, ließ keinen Zweifel offen, was er wollte, er sah den blonden Mann wieder an.

„Ich will dich", sagte er leise.

Das war alles, was Arthur hören wollte...er beugte sich hinab und küsste Merlin wieder, doch dieser warf ihn von sich runter und saß so schnell auf Arthur, das dieser das nicht so schnell realisierten konnte.

„Hey...was soll das?" Eine Beschwerte!

Merlin grinste, allein schon...weil er unter sich fühlte, das Arthur nur schon allzu bereit war, seine harte Erektion drückte gegen Merlins Hintern.

„Du wirst nicht immer die Kontrolle übernehmen. Das hast du dir wirklich angewöhnt...heute wirst du unter mir liegen und ich werde dich nehmen."

Arthur stöhnte auf bei diesen Worten und hob seine Hüfte an, versuchte sich an Merlin zu reiben. Doch Merlin kicherte und rutschte nach unten, Arthur protestierte.

„Wirst du jetzt brav sein...sonst bestrafe ich dich", sagte Merlin grinsend.

„Und wie? Leere Versprechungen", forderte Arthur ihn heraus.

Merlin sagte nichts, beugte sich über ihn und saugte an seiner Brustwarze...Arthur keuchte auf und stöhnte leise, als er sich langsam mit kleinen Küssen weiter nach unten arbeitete. Arthurs große Erektion zuckte...erflehte Aufmerksamkeit, die Merlin ihr nun schenkte. Er leckte über den Kopf der Erektion, während er seine Finger darum schloss...Arthur bäumte sich auf, wollte ihm entgegn kommen, doch Merlin drückte ihn auf das Gras.

„Wirst du jetzt stillhalten...na warte", sagte der Drache.

„Merlin...bitte, jetzt mach schon", spornte er den dunkelhaarigen Mann an.

Doch Merlin ließ sich Zeit, lächelte...fast gemein, als er sich herunterbeugte und wieder über ihn leckte, schmeckte die kleinen Tropfen an der Spitze...er mochte Arthurs Geschmack so sehr und stöhnte wollig. Dann saugte er ihn ein...bis fast zur Wurzel und Arthur schrie leise, wollte sich wieder aufbäumen, doch Merlin hielt ihn mit einer Hand auf dem Boden.

Und Merlin verwöhnte ihn so intensiv, das Arthur es nicht mehr aushielt. Er spürte, wie sein Höhepunkt sich schnell aufbaute. Diese Gefühle waren einfach zu intensiv...Merlin war sehr talentiert, was seine Zunge und Mund anging. Und dieser fühlte sehr wohl, das Arthur nah war, doch als der blonde Mann fast da war...ließ Merlin ihn los.

„Merlin", keuchte Arthur auf „Was tust du denn...ich komme...hör nicht auf!"

Merlin grinste

„Ich sagte doch...ich bestrafe dich."

Bevor Arthur etwas sagen konnte, saugte ihn Merlin wieder und er stöhnte auf...es fühlte sich einfach nur gut an. Und wieder zog sich Merlin kurz davor zurück, krabbelte über ihn und küsste ihn nass und unverschämt. Arthur keuchte

„Du...Scheusal."

Merlin grinste und fuhr mit seiner Folter fort...Arthur wusste nicht mehr, wie oft er den Berg erklommen hatte, ohne von ihm herabzuspringen. Zum wiederholten Male hob Merlin den Kopf und ihre Augen trafen sich, der Drache liebte Arthurs Augen, wenn sie so dunkelblau wurden und von Lust getränkt waren.

„Merlin", jammerte er „Bitte...bitte lass mich kommen. Oh Gott...bitte."

„Wirst du auch nicht mehr so frech sein?"

„Nie wieder...ich schwöre."

Merlin glaubte ihm kein Wort und küsste ihn wieder, wanderte mit kleinen Küssen seinen Bauch hinab und nahm ihn wieder in den Mund. Diesmal zog er sich nicht zurück, als Arthurs Penis zuckte und Arthur schrie

„Oh...alle meine Götter..."

Und dann kam er mit einer Wucht, das er nur noch Sterne sah und irgendwo hinschwebte, so das die Wirklichkeit wie in einem Nebel war. Er schrie, als sein Orgasmus sich aufbaute und lang, intensiv seinen Körper schüttelte und er mit mehreren Schüben in Merlins Mund kam.

Merlin saugte ihn weiter durch seinen Orgasmus, während Arthurs Penis in seinem Mund zuckte und ihn mit Sperma fühlte, das Merlin aufnahm, doch es war heftig und ein Teil lief an seinen Mundwinkel hinab. Arthur fiel in sich zusammen, atmete heftig und spürte, wie Merlin hochkam und ihn küsste. Er schmeckte sein Sperma und stöhnte leise in Merlins Mund.

„Umdrehen!", befahl Merlin und ließ ihm keine Zeit und Arthur ging auf alle Vieren, immer noch benebelt von dem intensiven Orgasmus. Merlin kam hinter ihn und leckte ihn an seinem Eingang, Arthur keuchte auf und schob sich seiner Zunge entgegen, dann drang Merlin ein, der blonde Mann stöhnte. Es tat weh und es fühlte sich gut an...eine Kombination aus Lust und Schmerz, als sich Merlin begann zu bewegen und Arthur stöhnte auf, als Merlin ihn hart nahm.

Der Drache keuchte...Arthur war immer so eng und er liebte es...in ihm zu sein. Und er liebte es, seinen dominanten Drachenreiter zu dominieren, indem er jetzt hart in ihn stieß...ohne Rücksicht. Er wusste, das Arthur das mochte, das er diese Kombination mochte...sie war so erregend. Doch als er kurz vor seinem Höhepunkt stand, zog er sich aus Arthur zurück, der sich natürlich wieder beschwerte.

„Dreh dich um", sagte er wieder und setzte sich auf Arthurs Brust, der jetzt wieder über seinen eigenen Schwanz strich. Merlin pumpte schnell seine Erektion und genoss es, wie Arthur ihm dabei zusah und dann kam er heftig und spritzte sein Sperma in Arthurs Gesicht, der aufstöhnte und wieder kam, Merlins Rücken mit der weißen Flüssigkeit benetzte. Arthur hob den Kopf, saugte die letzten Tropfen aus Merlin heraus, als dieser stöhnte und sein Sperma in Arthurs Gesicht sah.

Schließlich beugte sich Merlin hinunter und sammelte sein Sperma in Arthurs Gesicht, küsste ihn wieder und beide genossen den Geschmack. Der Drache ließ sich neben ihn fallen und beide schlossen die Augen, genossen die letzten Gefühle, die sich langsam auflösten und versuchten ihre Atmung zu kontrollieren. Schließlich keuchte Arthur

„Das war Wahnsinn...woher..."

„Woher ich die Ideen hatte?", vervollständigte Merlin den Satz.

„Ja...ich mag so etwas sehr gerne."

„Ich weiß", schmunzelte der Drache „Ich eigentlich auch und...nun, ich habe letzte Woche Aris getroffen...in der Taverne. Er hat mir so einiges erzählt...er sagte mir, das du so etwas magst."

„Ja...er mochte das auch. Aber mal abgesehen davon...was habt ihr denn für Gespräche?"

Merlin grinste

„Wir kamen nur zufällig darauf zu sprechen."

„Ich glaub dir kein Wort...Aris war wohl derjenige, der dieses Thema angeschnitten hatte, stimmt es?"

Merlin drehte sich zu ihm herum und sah ihn an, wischte noch ein paar Spermaspuren von seiner Wange und sagte amüsiert

„Sei doch froh...oder hat es dir nicht gefallen?"

„Mit Sicherheit...das war richtig geil", antwortete Arthur.

„Dann sei still jetzt!"

„Natürlich Meister", sagte Arthur im Spaß und stand auf, zog Merlin mit sich.

„Komm...ich habe warm, wir gehen uns abkühlen."

Das fand auch Merlin toll und sie liefen zum See und ließen sich hineinfallen.


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Als sie später landeten, sahen sie Mandolyn und Aris auf der Wiese am Fluss sitzen, ihr Baby auf dem Arm. Merlin verwandelte sich und sie gingen beide auf sie zu.

„Ich kann mich einfach nicht an den Anblick gewöhnen...Mandolyn mit einem Baby auf dem Arm", sagte Arthur grinsend.

„Wieso denn? Er ist nicht anders, wie andere Väter."

„Sicher, aber ich sehe ihn immer noch vor mir...der Krieger, der blutverschmiert mit seinem Schwert in der Hand auf mich zu kam. Ein wilder entschlossener Blick in seinen Augen, als er mich von meinem Drachen wegzog."

„Das ist er immer noch, Arthur...wenn wir kämpfen müssen, wird er wieder zum Vorschein kommen. Aber er ist auch ein liebevoller Mann und Vater. Sieh nur, wie zärtlich er mit seinem Baby umgeht."

„Eigentlich grass...wie verschieden er sein kann."

„Das sind wir doch alle, Arthur", sagte Merlin und sah ihn an „Ich bin ein friedlicher Drache, aber sollte sich jemand an dir vergreifen...werde ich diese furchteinflössende Bestie, vor der die Bauern Angst haben."

Arthur grinste

„Nun, eigentlich bist du mein Kuscheldrache."

„Ich bin kein Kuscheldrache...ich speie Feuer, das dich sehr schnell in Asche verwandelt."

Arthur lachte, weil er sich beschwerte.

„Wenn du mich verbrennst...schneidest du dir ins eigene Fleisch."

„Du bist so ein Idiot, als würde ich dich verbrennen....ich liebe dich, du Dummkopf."

Arthur blieb stehen und zog ihn in seine Arme, küsste ihn.

„Ich liebe dich auch und...wenn mich einer verbrennen würde, dann du."

„Trottel", grinste Merlin und beide drehten die Köpfe, als Aris rief

„Geht es jetzt ab? Einer ist ja zumindest schon nackt."

Sie kamen näher und Arthur bedachte ihn mit einem undefinierbaren Blick

„Wieder zu spät...Voyeur."

Aris wandte sich mit einem Grinsen an Merlin, natürlich nicht...ohne ihn ausführlich zu begutachten, weil er nackt war, was ihm einen bösen Blick von Arthur einbrachte, aber Merlin das nicht störte. Er brauchte sich nicht zu verstecken, was Aris wohl auch bewusst war.

„Merlin? Hast du meine Ratschläge befolgt?"

„Hat er", antwortete Arthur an seiner Stelle „Und deshalb darfst du ausnahmsweise meinen Gefährten so mustern, ohne das ich dich verprügle."

Mandolyn schüttelte nur den Kopf und Arthur setzte sich neben ihn.

„Gibst du sie mir mal."

Mandolyn reichte Arthur das Baby und sagte belehrend

„Du musst ihr Köpfchen halten, denn darin hat sie noch keine Kraft. Es ist besser, wenn du das weißt...wenn du dein Baby bekommst."

„Ich weiß das, Merlin hat mir das schon gesagt. Ich kann mit einem Baby umgehen", beschwerte er sich.

„Wir werden sehen", stichelte Aris, doch Arthur widmete seine Aufmerksamkeit dem kleinen Mädchen, das ihn mit den rötlichen Augen ansah.

Mandolyn grinste

„Ein Baby steht dir gut, Arthur."

„Dir auch, Mandolyn", meinte Merlin, der Sarisanführer schüttelte den Kopf

„Es ist doch seltsam, wie alles gekommen ist. Nun bin ich Vater und das Seltsamste daran ist, das Arthur es auch bald sein wird. Wer hätte das gedacht, als ich dem Jüngling von einem Krieger in der Schlacht das Leben rettete."

Arthur sah hoch

„Ich war kein Jüngling...ich konnte kämpfen."

„Du warst unbesonnen und unvorsichtig und wärst jetzt tot, wenn ich den Dolch nicht geworfen hätte. Ich will mich ja nicht hervorheben, aber du warst alles andere als konzentriert in der Schlacht."

Arthur schaute wieder zu Tamani und sagte leise

„Ich hatte gerade Kalis verloren...er war mein Freund gewesen."

Einen Moment sprach niemand von ihnen und sie dachten an all ihre Freunde, die sie nie wiedersahen. Es schmerzte immer noch...denn es war noch nicht so lange her. Ragdolf hatte viel Leid gebracht.

„Wir werden sie immer in Ehren halten", sagte Merlin leise und alle nickten.

„Aber Leute...wir leben noch und können unser Leben genießen. Ich bin sicher, das unsere Freunde das auch so sehen würden...also...lass uns leben und lieben", sagte Aris, um die bedrückte Stimmung zu heben.

„Vor allem...lieben", sagte Arthur und schaute zu Merlin...liebevoll, zärtlich. Aris grinste

„War wohl ein voller Erfolg...meine Ratschläge."

Mandolyn schaute ihn an

„Was für Ratschläge?"

Aris beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr.

„Oh...diese Ratschläge...ja...die sind gut."

Sie lachten, denn sie wussten, vor allem Merlin, das Mandolyn so etwas auch mochte und mit Aris den idealen Gefährten hatte.

Tamani fing an zu quengeln und Arthur gab Mandolyn seine Tochter zurück.

„Sie hat Hunger, wir gehen zurück. Die Amme hat bestimmt schon Milch von Ancha gebracht."

„Bei dir würde sie verhungern", grinste Arthur und der Saris stand auf und drehte sich herum zu ihm

„Bei dir auch, Arthur...wir haben eben keine natürliche Nahrungsquelle. Bis dann!"

Dann gingen er und Aris zurück und Merlin zerrte Arthur Richtung Haus.

„Komm...ich habe einen Mordshunger."

„Diesmal bist du es, der drängelt, Drache."

„Komm schon...Sex macht hungrig", sagte Merlin und zog ihn mit sich, fügte noch dazu

„Und fliegen auch, vor allem...wenn ich dich mit herumschleppe."

„Hey!", sagte Arthur mit Protest, doch Merlin rannte schon lachend zum Haus.

Arthur hinterher, der wieder was von Rache grummelte.

DrachenblutWhere stories live. Discover now