𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 4 ❥

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»Madeleine. Lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir so?« Vincent trat beiseite, damit sie in das Studio gelangen konnte.

»Ich hab ein Vorstellungsgespräch.« , antwortete sie verwirrt, obwohl das gar nicht die Frage war.

»Du? Du bist ... diejenige?«

»Ja?!« Sie lächelte. »Und du bist der ...?«

»Schaaaatz?« , hörte man von oben eine weibliche Stimme rufen.

»Ehm. Ja ... warte.« , rief Vincent zurück.

»Wer ist das?«

»Meine ... meine neue Assistentin.«

Wow. Sie hatte den Job? Lag es daran, weil sie sich von früher kannten?

Überrascht blickte Madeleine Vincent an.

Das letzte Mal, als sie ihn gesehen hatte, da war sie ... neunzehn? Zwanzig? Sie wusste es nicht mehr so genau. Aber anscheinend lag sie mit ihrer Vermutung vielmehr als richtig. 

Er war erfolgreich im Musikbusiness unterwegs.

Eine junge Frau mit schulterlangem dunklen Haar erschien plötzlich auf der obersten Stufe und betrachtete Madeleine sprichwörtlich von oben herab. »Du hast eine? Wann wolltest du mir das denn sagen?« Sie kam hinab.

»Ja. Das wollte ich dir eben sagen. Ehm Madeleine ... das ist meine ... Freundin. Viktoria.«

»Freut mich.« Madeleine reichte ihr die Hand und lächelte.

Ihr Blick blieb misstrauisch, ehe sie dann doch ein Lächeln von sich gab. »Wurde auch mal Zeit, dass du eine einstellst.« , sagte sie zu ihm.

»Ja, aber ... es wird natürlich noch eine Zeitlang dauern, bis sie alles eigenhändig übernehmen kann. Erst muss ich sie einarbeiten und ...«

»Ja dann ... ich hab' noch einen wichtigen Termin.« Viktoria küsste Vincent kurz und schlängelte sich an beiden vorbei. Unter dem Umstand verschwand sie auch sofort.

»Ich hab' den Job?« , erkundigte Madeleine sich bei ihm.

»Oh ja.«

»Du hast nichts von mir gesehen.« Sie folgte ihm zu einer Couch.

»Thomas hat mir schon genug berichtet ... und hey ... ich kenn' dich.«

»Aber das sollte doch keine Voraussetzung für einen Job sein.«

Vincent kramte ein paar Unterlagen hervor und legte diese vor Madeleine ab. »Ich werd' das Datum auf letzte Woche zurücksetzen, wenn dir das Recht ist.«

Sie nahm den Vertrag in die Hand. »Warte. Stopp. Du kannst mir den Job nicht einfach so geben. Das ... das wäre nicht fair, den anderen gegenüber.«

»Den anderen?«

»Na ja ich bin doch mit Sicherheit nicht die Einzige, die sich beworben hat.«

»Irgendwie schon. Ich hab nämlich gar keine Stellenanzeige herausgegeben.«

»Aber ...? Was?«

»Du willst doch den Job, oder nicht?«

»Schon, aber ...« Madeleine überflog den Vertrag. Im Grunde stand da nichts Auffälliges. Normale Tätigkeiten einer Assistenz. »Wo ist der Haken?«

»Ich brauch' Hilfe. Und du ... du warst doch immer zuverlässig und ...« Er stoppte von alleine ab.

Madeleine sah sich nochmal jede Seite des Vertrages an. Aber sie fand nichts, was sie für schlimm empfinden würde.

Liebe ist ...Where stories live. Discover now