𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 42 ❥

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In einem kurzen weißen Kleidchen mit Overknee-Stiefel, obwohl es bereits milder geworden war, stand Daria abends vor Dags Türe.

In einer Einkaufstasche, die sie bei sich trug, hatte sie alles drin, was man für eine Pizza benötigte.

Sie klopfte abermals, als Dag nur mit einem Handtuch um den Hüften und noch teilweise nass am Körper, die Türe öffnete. »Was willst du denn hier?«

Daria mogelte sich an ihm vorbei in die Wohnung. »Ich wollt dir etwas Gutes tun.«

»Mir etwas Gutes tun?« , wiederholte er.

Sie lachte. »Ja. Ich weiß doch das du heute trainiert hast und mit Sicherheit hast du jetzt ... großen Hunger.«

»Daria, du musst nicht für mich kochen.«

»Ich mache das aber gerne.« Selbsttätig stellte sie die Sachen in die Küche. »Mach' dich ruhig weiter fertig.«

Nicht entschlussfreudig sah er sie kurz an und ging dann doch zurück ins Badezimmer.

Hunger hatte er schon irgendwie.

Daria packte alles aus. Selbstverständlich hatte sie jene mit dem fertigen Teig geholt, den sie nun auf einem Backpapier ausrollte und mit der Sauce beschmierte.

Sie war nicht nur gut für Sex und das wollte sie ihm nun endlich klarmachen.

Ein Mann, der umsorgt wurde, würde früher oder später reden. Und das wollte sie. Sie hatte vor ihn zu beköstigen. Ihn zu massieren. Eventuell würde sie ihm auch noch einen blasen, aber ... sie musste wissen, was da mit der Rothaarigen lief.

Irgendwas war da im Busch.

Sie durfte ihm nie zu nahe treten, wenn er trainierte. Erst Recht nicht in der Öffentlichkeit.

Und diese angebliche Assistentin war nicht für ein Training dagewesen. Sie hatte ihn beobachtet und er ... er hatte sie wahrlich mit offenen Armen empfangen.

Vögelte sie mit ihm? Und wenn ja, was Daria schon extrem den Magen rebellieren ließ, wieso handelte er mit ihr anders?

Wie er sie darunter getragen hatte.

Wütend warf sie den Glasbehälter in den Müll und beschmierte dadurch rote Tomatensaucen-Sprenkler an Dags Wand.

Scheiße.

Eilig nahm sie sich ein Küchentuch, welches sie nassmachte und dann darüber wischte. Womit sie es verschlimmerte und sogar die Wandfarbe auf dem Lappen danach betrachten konnte.

»Benötigst du noch einen Hammer und Meißel oder bist du fertig meine Wohnung zu tapezieren?« , fragte Dag, der lässig gelehnt am Türrahmen sie ansah.

»Sorry.«

»Ja. Is' schon okay.« Er öffnete den Kühlschrank und holte sich ein Bier heraus, das er ansetzte. »Warum bist du wirklich hier? Du weißt, das unsere Vereinbarung ist, dass ich mich wenn, vorher melde.«

»Wieso? Kommt sie gleich?« Das wollte sie nicht fragen und dennoch purzelte es aus Daria heraus.

»Wer ist sie?«

»Die rothaarige Schlampe, die angeblich für Vincent arbeitet.«

Dag grunzte auf und setzte sich auf einen Stuhl an seinem Tisch. »Wie kommst du jetzt auf sie?«

»Ich hab' euch gesehen.«

»Wann?«

»Wow.« , sagte sie. »Deine Frage zeigt mir, dass es da wohl mehr Momente zwischen euch gegeben hat, wenn du nicht genau weißt, wann ich meine.«

Liebe ist ...Where stories live. Discover now