𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 39 ❥

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»Wie kamst du auf die Idee Dag anzubieten bei uns zu schlafen?« , fragte Madeleine ihre Mutter am Frühstückstisch, nachdem ihr Vater sich verabschiedet hatte. Denn dieser war mit seinen Freunden zu einer Partie Golf verabredet.

»Nicht bei uns. Bei dir, Gänseblümchen.« , lachte sie ein wenig.

»Mach doch demnächst eine Fleischbeschau. Und lass buchstäblich noch am besten auf mich bieten.«

»Also so habe ich das gar nicht gemeint. Ich habe dich keineswegs angeboten.«

»Irgendwie schon.«

Elfi schmierte sich die untere Seite ihres Brötchens mit Frischkäse. »Ist er deswegen nicht hier?«

»Nein. Er ist nicht hier. Weil ... weil ich das nicht wollte.«

»Ooooh.« Ihre Mutter sprach es so aus, als hätte ein Kind ihr erzählt, der Weihnachtsmann hätte das nicht erwünschte Geschenk gebracht.

»Mama, ich meine das Ernst. Weißt du, wie peinlich es ist, wenn du einem Mann die Erlaubnis gibst mich zu ... du weißt schon.«

»Stopp. Das habe ich gar nicht.«

»Natürlich. Du hast ihm ja noch gesagt, dass ihr nicht prüde wärt.«

»Ja, aber damit meinte ich doch nicht das. Ich habe hierbei lediglich angesprochen das wir nichts dagegen haben, wenn unsere Tochter mit einem Mann in ein und denselben Bett schläft.«

»Kommt aufs Selbe hinaus.« , sprach Madeleine leise und anschließend wieder in einem normalen Ton. »Dann drücke dich demnächst gewählter aus.« Sie stoppte ab. »Nein warte. Lass es einfach. Sprich gar nicht mehr mit ihm.«

»Habt ihr euch gestritten?«

»Nein.«

Elfi warf ihr einen vielsagenden Blick hinzu. »Ich hab's nicht böse gemeint.«

»Das weiß ich doch. Aber ... lad' ihn nicht mehr ein oder ... sonstiges. Bitte.«

Ihre Mutter stand auf und nahm die Kaffeekanne in die Hand, die sie vorhin hatte stehen lassen, um diese dann auf den Tisch zu stellen. »Er steht auf dich.« , sagte sie, als würde sie Madeleine erzählen der Postbote hatte die Briefe eingeworfen.

»Tut er nicht.« Ihr war klar, dass ihr weibliches Elternteil mit der Aussage niemals meinen würde, dass der Herr sie knattern wolle. Sie sprach über Gefühle.

»Natürlich. Ich bin doch nicht blind.«

Madeleine ließ sich drauf ein. »Gut. Erzähl'. Wie kommst du darauf?«

»Ich sehe das an der Art, wie er dich ansieht, wenn du ihn nicht ansiehst.«

»So oft hast du ihn noch gar nicht gesehen, dass du das beurteilen könntest.« , konterte Madeleine.

»Gut. Fein. Dann überleg' mal, wie oft er seinen Allerwertesten hier hat blicken lassen, nur um dich zu sehen.« , begann sie und leitete auch direkt ein neues Thema an. »Er hat echt einen guten Hintern. So stramm. Trainiert. Hast du ihn dir mal angesehen, Gänseblümchen?«

»Mama.«

»Also Christopher hatte nicht so einen.« , erwähnte sie beiläufig noch hinzu. »Aber er ... ja. Der kann sich sehen lassen. Woher er ihn wohl hat?«

~ Vielleicht von den ganzen Twerk-Bewegungen, die er tätigt, wenn er eine nach der anderen durchnudelt. ~

Selbstverständlich sprach Madeleine ihr Gedachtes nicht aus. »Keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht.« Sie stand auf.

»Wo willst du denn hin?«

»Ich treffe mich mit Sandy.«

Ihrer Mutter hatte sie alles erzählt. Schließlich kannte sie die Blondine auch schon ewig lange.

Liebe ist ...Where stories live. Discover now