𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 41 ❥

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Es war nur eine Frage der Herangehensweise.

Im Grunde war Dag bisher ohne Ruder auf dem Weg gewesen.

Er war quasi im fremden Gewässer unterwegs, ohne genau zu wissen, wie er die störrische See handhaben sollte.

Und wie störrisch sie war.

Er musste mehr über Madeleine erfahren. Weil nur dann würde er einen Einblick darüber haben, wann welche Welle ihn wiederholt vom Schiff werfen könnte.

Es war ja nicht so, dass sie ihm völlig fremd war, aber ihre Macken und Eigenheiten kannte er nicht.

Zudem musste er sanft sein. Er durfte nicht mit einem Motorboot dadurch cruisen mit der Hoffnung anzukommen.

Ja, es war nicht sein erster Plan und irgendwie war ja doch alles ähnlich ... aber dieses Mal würde er es anders angehen lassen.

Er ... er würde sie bezirzen. Die Hexe, die ihn in seinen Bann gezogen hatte, mit denselben Waffen schlagen.

Dag würde ihr zeigen, was für ein lieber Kerl er doch sein konnte und genau der würde es dann auch sein, der ihr Herz erobern würde.

Stopp ...

Nochmal zurück.

Nicht ihr Herz.

Was dachte er da wieder?

Sondern im wahrsten Sinne des Wortes ihren Eingang für ihn bereitstellen.

Er grinste.

»Worauf wartest du?« , hörte er Martin rufen.

»Höh?« Fragend sah er in seine Richtung.

»Ja ... wir sollen dich doch aufnehmen.«

»Ja sorry.« Dag nahm Anlauf und sprang ohne zeitliche Verzögerung über die Hindernisse im Tilla-Durieux-Park. »Tadaa.« , sagte er, als er auf der anderen Seite angekommen war.

»Jetzt hab' ich nicht aufgenommen.« , meinte Minh und reichte ihm sein Handy wieder.

»Ihr habt doch gerade ...«

»Wir hatten auf ein okay von dir gehofft, nachdem ich dich die ganze Zeit gefilmt hatte, wie du Löcher in die Luft starrst.« , sprach Minh. »Eventuell kannst du ja deine Denkerpose für ein tolles Bild nutzen.«

»Haha witzig.« Dag sah, wie er sich nun selbst für einen Sprung parat machte.

»Was ist los mit dir?« , fragte Martin derweil.

»Nichts. Darf ich nicht denken?«

»Doch klar. Aber wenn du weiterhin dem Wolkenkuckucksheim einen Besuch abstattest, statt dich hier auf deine Sache zu konzentrieren kann das Böse enden. Und das weißt du.«

»Jaja.«

»Fangirlie gesichtet.« , sagte Martin und sah mit Absicht in eine andere Richtung.

»Sicher?«

»Ja. Du wirst unweigerlich beobachtet.«

»Toll.« Darauf hatte er jetzt keine Lust. »Daria ist es aber nicht, oder?« Auf die Blondine hatte er aktuell noch weniger Bock.

»Nee.« Martin sah geringfügig hinter Dag. »Es sei denn, sie hat jetzt rote Haare.«

Dags Kopf ging schnurstracks in die Richtung, wo Madeleine ihn direkt erschrocken ansah.

Sie versuchte, es zu überspielen, indem sie fix wegsah.

Dag musste grinsen. »Ich komm' gleich wieder.« Sofort ging er zu ihr.

Liebe ist ...Where stories live. Discover now