𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 13 ❥

171 20 8
                                    

»Feivel?« Dag schnipste vor Madeleines Gesicht umher, als sie ihn halbschielend anlächelte. »Hey, was machst du hier? Ich dachte, du bist schon weg.«

Sie schüttelte den Kopf und lehnte diesen direkt wieder an die kalte Stange neben sich.

»Kommst du jetzt?« , erklang eine weibliche Stimme hinter ihm.

Eigentlich hatte er vorgehabt mit Vanessa, die er, während der Gala kennengelernt hatte, und mit der er bereits in ihrem Auto vor einigen Sekunden schon ein wenig auf Tuchfühlung gegangen war, mit nach Hause zu gehen. Doch unerwartet erschien die torkelnde Madeleine auf den Parkplatz und hatte sich auf den Boden gesetzt. Nicht mal elegant. Eher wie ein Plumpsack. Aufgrund dessen hatte er Vanessa bei ihrem gerade startenden Blowjob auch gestoppt und war ausgestiegen.

»Feivel, geht's dir gut?«

Erneut schielte Madeleine ihn an. »Bis'n A'sch'och.«

Er grinste und half ihr, auf die Beine zu kommen.

»Willst du jetzt warten, bis der Krankenwagen kommt, oder was?« , fragte Vanessa.

»Nein. Ich ruf uns jetzt ein Taxi und bringe sie nach Hause.« , antwortete er.

»Und was ist mit ... uns?«

Er sah sie an. »Sorry.« , war das Einzige, was er sagte, als er Madeleine halb tragend vom Parkplatz beförderte, in dem er ihren Arm um seine Schultern gelegt hatte und sie stütze.

Dag hatte Glück und fand auch in der Nähe ein parkendes Taxi, worin er die Betrunkene erst einmal auf die Rückbank ablegte, ehe er sie ein wenig wegschob, um ebenso dort Platz zu finden. Dem Fahrer nannte er Madeleines Adresse.

In einer Kurve fiel sie gegen ihn, wie ein Dominostein, der angestupst wurde. Er hob seinen Arm hoch, als sie sich unerwartet an ihn kuschelte. Binnen Sekunden spürte er mit einem Mal ihre Nase an seinem Hals, als sie übergangslos schnupperte. »War'm rieschste gut?« , lallte sie.

»Keine Ahnung.« , antwortete er und lachte ein wenig. »Dafür riechst du wie ein Alkoholiker?«

»'stinke?«

»Nein.« , sagte er. »Hast du deinen Schlüssel?«

Madeleine klopfte auf ihre Tasche. Dag öffnete diese und holte den Hausschlüssel heraus, den er in der Hand hielt, bis sie angekommen waren.

Er bezahlte und stützte sie, nachdem sie fast umfiel, als er ihr aus dem Auto half und sie taumelte, während er sie für einen Moment losließ. Madeleine legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen, als er sich im normalen Ton beim Fahrer verabschiedete. »Psssschh'. Mane Ä'tern sch'afen.«

»Keine Sorge. Ich weck' deine Eltern nicht auf.« Er lehnte sie gegen die Hauswand, als er leise die Türe aufschloss. Anschließend nahm er wieder ihren Arm, den er sich um seine Schultern warf, um sie ins Innere zu bugsieren. »Dein Zimmer ist oben?« , flüsterte er.

Sie brummte, was er als ein Ja verstand. Dag fasste sie ein wenig mehr in die Taille, damit er sie besser hinauf bekommen konnte, was sie jedoch auflachen ließ. »Psssschhh.« , gab sie erneut von sich, während sie gickelte.

»Du lachst doch.« , sagte er leise und schob dann seinen anderem Arm hinter ihre Kniekehle, um sie hochzuheben.

»Huh.« , gab sie von sich und schnüffelte erneut an seinem Hals.

»Wo lang?« , fragte er, ohne sie runterzulassen.

»'echts.« , nuschelte sie.

Mit seinem Ellbogen öffnete er ihre Zimmertüre und setzte sie auf der Matratze ab. »Gut. Ehm. Ich hau dann jetzt mal wieder ab.« Madeleine näselte erneut irgendwas Unverständliches und stellte sich auf die Beine. Ungelenk versuchte sie, mit ihren Händen an den Rücken zu gelangen ... und jammerte, als sie es nicht schaffte. »Brauchst du ... Hilfe?« , fragte er, als er an der Türe stehenblieb und ihr ein wenig zugesehen hatte.

Liebe ist ...Where stories live. Discover now