𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 75 ❥

151 19 6
                                    

»Ohne sie auf Tour zu sein ist scheiße.« , sprach Dag und lehnte sich an Vincent.

»Was soll ich denn sagen?« , entgegnete dieser. »Ich bin schon längere Zeit immer wieder von meiner Familie getrennt.«

»Ja, aber ... ich hab' mich so sehr daran gewöhnt, dass sie neben mir schläft, das ich ohne sie ... ich finde kaum Schlaf.«

»Ihr habt geschlafen?« Vincent drückte Dags Schädel von sich weg. »Wann?«

Sein Freund lachte. »Hey geruht haben wir auch. Kann nichts dafür, wenn bei dir dein Sexleben nicht so ... flutscht.«

»Wir haben zwei kleine Kinder zu Hause.«

»Ja und Madeleine und ich haben dieses Problem nicht.«

»Problem?«

»Ja du weißt, wie ich das meine. Nichts gegen deine ... Hosenscheißer, aber ... sobald Kinder da sind, läuft es ... anders.«

»Ja ein wenig anders läuft es schon, aber ... ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, das deine Freundin auch mal an diesen Punkt ankommen möchte.«

»Du meinst, sie will ein Kind?«

Vincent zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Madeleine ist keine zwanzig mehr und es könnte ja durchaus möglich sein, das sie auch den Drang verspürt.«

»Ich hab nie darüber nachgedacht. Also ... sie wäre schon die Person, mit der ich mir das einzig und allein vorstellen könnte, aber ... ich und Vater? Also ich kann gut mit Kinder, aber ... könnten wir das Thema wechseln?«

»Klar. Ich meinte ja nur.«

Beide schlenderten durch die Halle, in welcher sie vorhin aufgetreten waren. »Ich verstehe nicht, wieso sie nicht weiterhin mitgefahren ist.« , sprach Dag.

»Hat sie dir doch erklärt. Sie ist nicht unser Maskottchen.«

»Hätte nie damit gerechnet, das ich mal unbedingt eine Frau dabei haben will.« Er öffnete die Türe nach draußen und zündete sich eine Kippe an.

»Dir ist es also wirklich ernst mit ihr?«

»Klar. Natürlich.« , äußerte er sich dazu. »Was lässt dich zweifeln?«

»Eigentlich nichts. Du bist, was das angeht, wie ausgewechselt. Mich freut es, wenn du glücklich bist. Und das scheinst du echt zu sein. Hab nur ein wenig Bammel.«

»Wieso?« Dag blies ein paar Ringe in die Luft.

»Madeleine bleibt ja nun doch noch ein wenig ... bei uns. Also beruflich und ... irgendwie hab ich mich dran gewöhnt, einige Aufgaben an sie abzugeben.«

»Du hast Panik, wenn sie aufhört?«

»Ein wenig.«

»Ach wird sie schon nicht. Sie hat zwar auch zu mir gesagt, dass es besser wäre, wenn wir nicht auch noch zusammen arbeiten, jetzt wo wir zusammen sind, aber ich glaube ... sie liebt den Job.«

»Ja ... ehm ... ja, davon gehe ich auch aus. Ehm, sie weiß es noch nicht, aber ... ich hab 'nen Termin mit Julian, jetzt wenn wir die Tage wieder zu Hause sind.« , sprach Vincent. »Also beruflich halt, aber ...«

»Nimmst du sie mit?«

»Ich glaube, das wäre für beide ... unangenehm.«

»Hmm ja.«

»Ja, aber ... ich wollte halt, dass du es weißt. Julian und ich werden beruflich also keine getrennten Wege gehen und ... falls Madeleine bleibt ... also der Kontakt wäre auf jeden Fall weiterhin ... vorhanden.« , druckste er herum.

Liebe ist ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt