𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 52 ❥

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Dag, der auf der Couch lag, warf einen Gummiball gegen die Wand und fing diesen.

Und wieder ... und wieder ...

Vincent sah ihm dabei zu. »Weißt du, dass du mich damit nervös machst?«

Dag sah zu ihm rüber. »Womit?«

»Der Ball.«

»Warum nervös?« , fragte er. »Das kannst du nur sein, wenn du zu viel inneren und äußeren Stress ausgesetzt bist.«

Und wie Vincent das war.

Nicht nur, dass morgen die Baby-Gender-Party stattfinden sollte, die Viktoria ja unbedingt haben musste, nein, gleich würde Lotta kommen.

Auch wenn er sie weiterhin in all der Zeit getroffen hatte, war nichts mehr intimes Geschehen. Kein Kuss. Nicht mal ihre Hand durfte er halten.

Sie war bereit, ihn weiter sehen zu können, aber nicht für mehr.

Was er natürlich verstand.

Doch trotz alledem wollte er ihr heute nochmal erklären, wie wichtig sie ihm war. Und das er immer noch nicht aufgegeben hatte, fest daran zu glauben, dass es eine Zukunft für beide geben würde.

»Ich bin im Stress.« , sprach er daher zu seinem besten Freund.

Dag hörte auf und positionierte sich in einen Schneidersitz. »Was's los?«

»Nichts. Ich ... ich hätte gerne etwas Ruhe.«

In diesem Moment betrat Madeleine das Studio. »Hey.« , sagte sie und lächelte auch kurz Dag zu.

»Hey.« , gab nur Vincent von sich.

»Euer Livestream war ... echt gut.« , sagte sie.

»Du hast zugeguckt?« , fragte nun Dag. Natürlich hatte er ihren Namen gesehen und dennoch wollte er wissen, ob sie es nicht nur nebenbei laufen hatte.

Die Zeilen in dem Song waren für ihn sehr persönlich.

Sie sah zu ihm rüber und nickte. »Ja. Gefällt mir.«

Beide sahen sich eine Zeitlang an, ohne etwas zu sagen, als Vincents Handy den Augenblick unterbrach.

Madeleine schaute zuerst weg.

Wieso klopfte ihr Herz so stark?

Dag sah trotzdem weiterhin auf sie. Ahnte sie, dass er die Zeilen für sie geschrieben hatte?

Irgendwas war mit ihr.

Dessen war er sich zumindest sicher.

Beide waren so in ihre Gedanken verkapselt, dass sie zeitgleich zusammenzuckten, als Vincent nach seinem Telefonat sein Handy auf den Tisch knallte.

»Was's?« , kam von Dag.

»Das war Vicky. Ich soll die ganzen idiotischen Cupcakes abholen, weil das morgen zu stressig wäre. Für mich ist das aber jetzt schon Stress.«

»Dann sollen ihre Freunde das machen.«

Vincent blickte zu ihm rüber. »Keiner hat Zeit.«

»Du aber auch nicht.«

»Soll ich es für dich machen?« Madeleine musste raus. Irgendwie fühlte sie sich so seltsam in Dags Nähe, dass es besser wäre, wenn sie nicht im Studio mit ihm abhing.

»Würdest du das für mich tun?«

Sie nickte und blickte abermals verstohlen zu Dag rüber. »Ja natürlich. Ist doch auch mein Job.«

Liebe ist ...Where stories live. Discover now