Das Land jenseits der Berge.

#15 Lust ohne Liebe

Trevor fühlte sich auf einen seltsame Weise aufgeregt als er mit Simur, dessen Arm inzwischen zu seiner Hüfte hinab gerutscht war, unterwegs zu dessen Wohnbereich war.
Der Kuss, den sie getauscht hatten war emotional anders als seine Küsse mit Isador waren, aber was die Technik anging war Simur weitaus erfahrener - und seinen nach Befriedigung verlangenden Sinnen gefiel das durchaus.

Kaum, dass sie endlich bei Simur angelangt waren, küsste der ihn erneut. Dieses Mal war Trevor mutiger und erwiderte den Kuss fordernd und mit seiner Zunge während Simur mit seinen Händen sanft über seine Wangen strich.
Derweil Trevor seine Hände von Simurs Hüfte unter dessen Gewand den Rücken hinauf wandern ließ, was diesem sogar einen leichten Schauer über seine Haut streichen ließ welchen Trevor, obwohl das alles neu und aufregend für ihn war, dennoch bemerkte.

Als Simur sich wieder von ihm löste zeigte die leichte Rötung seiner Wangen und der Ausdruck in seinen Augen deutlich, dass ihn ihr Miteinander und die Gedanken an das was noch kommen würde genauso pläsierte wie das bei Trevor der Fall war.
"Weißt du, wir sollten das genießen und uns Zeit lassen" druckste Simur nun herum, "von daher sollten wir erst einmal ins Bad gehen und ich zeige dir..." Hier wurde Simur sehr rot und offensichtlich war es ihm peinlich: "...was man so zur Vorbereitung macht, damit es nicht...
zu.... ehm... unromantischen Komplikationen kommt wenn Mann Liebe mit einem Mann macht."
Trevor verstand zwar nicht wirklich worauf Simur hinaus wollte, aber als  der ihm dann in seiner Dusche eine Utensil zeigt und das angedeutet in Richtung seines Einganges führte, war auch ihm klar, worum es ging.
Ebenfalls wurde er nun rot und meinte dann: "Verstehe... ehm... ich lass' dir den Vortritt, du willst sicher nicht, dass ich dabei bin..."
Diese Bemerkung brachte Simur allerdings derart zum Lachen, dass die leicht peinlichen Situation dieser Aufklärung der etwas anderen Art auch dann wieder vorbei war.

Grinsend ging Trevor nun wieder raus und hörte von dort aus, wie Simur immernoch albern vor sich hinkicherte und zum Glück jede Befangenheit wieder abgelegt zu haben schien.
Ob Terastan sich auch die Mühe gegeben hätte ihn auf so etwas hinzuweisen? Trevor zweifelte daran sehr und fühlte sich nochmal mehr bestätigt, dass es die richtige Entscheidung war, sich Simur anzuvertrauen.

Nachdem beide im Bad fertig waren, trafen sie in Simurs Wohnzimmer wieder aufeinander.
Jetzt beide schon unbekleidet.
Als Trevors Blick dann jedoch den von Simur traf, der ihn mit großen Pupillen förmlich auszuleuchten schien, war es ihm völlig egal, dass der gerade noch sagte: "Den Reiz des gegenseitigen Ausziehens haben wir wohl heute übersprungen..."
Simurs Blick der nun langsam über Trevors muskulösen Körper wanderte, der etwa einen Meter vor ihm stand, verriet mehr als deutlich, dass ihm gefiel was er sah und dass er haben wollte was vor ihm stand.
Trevor hingegen verschlang den ein wenig kleineren und mehr zierlichen Simur geradezu mit seinen Augen und wenn nicht seine Blicke schon verrieten, dass er scharf war auf den gutaussehenden Sorener, dann verriet es auf jeden Fall sein Schwanz der sich in Windeseile aufgerichtet hatte und steinhart von seinem Körper abstand.

"Da mag mich aber jemand sehr..." scherzte Simur leise, doch der nun rauere und tiefere Ton seiner Stimme zeigte nur zu deutlich, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte.

"Komm' mit mir, schöner fremder Mann" wisperte er nun verheißungsvoll und winkte Trevor ihm in sein Schlafgemach zu folgen.
Jener war immernoch so im Bann des Anblickes und der Versprechungen in Simurs Stimme, dass er ihm beinahe willenlos folgte, wie ein Hund, dem man einen besonderen Leckerbissen vorgehalten hatte.

Vor dem Bett angekommen, zeigte sich, dass man trotz dessen Figur, Simurs Stärke keinesfalls unterschätzen sollte.
Denn mithilfe des Überraschungsmoment hatte er Trevor flachgelegt und bevor der überhaupt realisierte, was vor sich ging, lag er rückwärts auf dem Bett und ein dreckig grinsender Simur kniete auf seinen Oberschenkeln.