#48 Des Einen Freud, des Anderen Leid

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Es lief nicht gut für Terastan ab Apollam vor dem Consilion Magnam.

Insbesondere aus der Faction per Iures pariam¹ gab es große Widerstände ihn in der Funktion als Chef der Geheimdienste und Supremator Militaris zu belassen, da man enorme Interessenkonflikte zwischen Terastan als Prinzgemahl von Angevinien und Terastan als Mitglied der Administration von Sore sah.

Zwar bekannte sich die Faction per Traditions anticam² weiterhin zu Terastan, was niemanden sehr verwunderte, entstammten doch fast alle Parteigänger von ihm in Senat, Convent und in der Regierung von Sore dieser Partei und sie wurde oft spöttisch Faction per Dictator Terastan³ genannt, da sich aber auch weite Teile der Faction Progressam⁴ sowie fast alle kleineren und regionalen Parteien im Convent und Senat den Bedenken aus den Reihen der FIP anschlossen, zerbrach nach einer langen hitzigen Debatte, welche teils ein in Sore lange nicht mehr gesehenes, bemerkenswert niedriges Niveau erreichte, nicht nur die Regierungskoalition aus FP und FTA sondern Terastan verlor auch alle seine Posten bei den diversen Geheimdiensten in Sore.
Zwar blieb ihm noch das Amt des Oberbefehlshaber der Streitkräfte, aber auch das wackelte nun, da nicht absehbar war, ob sich nun eine neue Koalition für die Regierung bilden würde oder in Sore Neuwahlen stattfinden würden.

Terastan tobte, hatte jetzt aber ein neues Dilemma: Nach Angevinien zurückkehren um dort wenigstens vor Ort zu sein um Trevor zu kontrollieren, da sein Zugang zu den Informationen der Geheimdienste nun erheblich erschwert bis unmöglich war – oder in Sore bleiben um dort Einfluss aus die Bildung einer neuen Regierung zu nehmen oder im Wahlkampf mitzumischen?

Dabei hatte er sie ganze Tragweite noch garnicht richtig realisiert.
Alle Minister und Ministerinnen der FTA hatten ihr Amt verloren, das betraf natürlich auch das Außenministerium.
Und wenn eines sicher war, dann, dass wer immer dieses Ministeramt in Zukunft bekleiden würde, er würde alle von Imela da Fuora  ernannten Botschafter zweifelsohne abberufen.
Wenn es für Terastan ganz schlecht liefe, wäre der zukünftige Vorgesetzte von Simur in Kingstown-of-the-North womöglich ein der FIP nahestehender – und damit Terastan-kritischer – Diplomat.

Nach einem mittelschweren Wutanfall im Kreise der Familie da Fuora beschloss Terastan von daher, in Sore zu bleiben und erst zum Tag von Trevors Krönung nach Kingstown-of-the-North zurückzukehren.

Bis dorthin war diese freudige Nachricht zwar noch nicht vorgedrungen, aber die Stimmung zwischen Simur und Trevor knisterte trotzdem und das im positiven Sinne.
Beide saßen – oder besser kauerten – vis-a-vis auf dem großen Bett und nachdem sie so noch einige Küsse ausgetauscht hatten, hatte Simur nun die Initiative ergriffen und Trevor von dessen Oberbekleidung befreit.

Vorsichtig strich er nun mit seinen Händen über dessen nackte Haut und genoss wie dessen Körper sehr intensiv auf seine Berührungen reagierte.
Leicht beugte er sich vor und umspielt mit seinen Lippen und seiner Zunge die Nippel von Trevor, dieser keuchte laut auf und sein ganzer Körper erbebte. Als er sich wieder aufrichtete, sah Simur wie sich ein erster Schleier der Lust über Trevors Augen legte.
Das Signal war klar, er würde hier und heute die Führung übernehmen müssen und er hatte auch keinerlei Probleme damit, das zu tun.

Entschlossen entledigte er sich seiner Kleidung bevor er Trevor sanft umarmte um ihn dann mit dieser Umarmung auf den Rücken zu legen.
Dies' auch um ihn leichter vollständig seiner Kleidung berauben zu können.
Als sie beide nackt waren legte er sich halb zu ihm und halb auf ihn und begann ihn zu küssen, zu streicheln und zu liebkosen.
Denn eines war ihm nur zu klar, nach einer Überdosis Terastan brauchte Trevor jetzt sanfte Berührungen, viel Zuwendungen und Zärtlichkeiten.
Eben jemand der ihm zeigt, dass er liebens- und begehrenswert ist.
Aber auch die sanfte Tour erregte Trevor und sie erregte auch Simur. Schon bald rieben bei jeder seiner Bewegungen ihre steifen Schwänze zwischen ihren Körpern an- und gegeneinander.
Und jede dieser Berührungen ließ Trevor kurz seine Augen weiter aufreißen bevor er sie mit einem in Simurs Ohren sehr cutem Geräusch der Lust kommentierte.
"Hat dir eigentlich mal jemand gesagt, wie schön du bist?" flüsterte er ihm leise zu und als Trevor nur zaghaft den Kopf schüttelte, küsste er ihn erneut bevor er sagte: "Dann wird es aber langsam Zeit."

Das Land jenseits der Berge.Where stories live. Discover now