#147 Das Teilen

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"Dann verzeihst du mir also und würdest in Erwägung ziehen 'Ja' zu sagen wenn ich dich frage?" Simur guckte inmernoch wie ein Hund der die Sofakissen zerlegt hatte.
"Du willst mich doch jetzt nicht hier fragen?" konterte Lison ziemlich perplex. Es war doch immer wieder interessant, was ein Gegenüber für die relevante Information in einer Frage hielt.
"Ich hatte das vor" gab Simur zu, "aber unter den Umständen mache ich das besser morgen denke ich..."
"Du willst, dass alle dabei sind?" hakte Lison nach und war sich nicht sicher ob er das gut finden oder dich eher fürchten sollte.
"Das war mein Plan" gestand Simur ihm.
"Dann warte doch bis sie wieder da sind" schlug Lison nun vor.
Jetzt musste Simur doch schmunzeln und erwiderte dann: "Oh Lison, die sind jetzt sicher mehrere Stunden beschäftigt und dann wird zumindest Isador erstmal schlafen..."
"Mehrere Stunden?" Ungläubig schaute er Simur an.
"Oh je, hoffentlich geht Isador nicht ganz kaputt" barmte Lison nun.
"Da mach dir mal keine Sorgen" meinte Simur, "aber zurück zu meiner Frage eben: Würdest du?"
"Abwarten, wenn ich dir das jetzt schon sage, wo bleibt da die Überraschung wenn du dann wirklich fragst?" ließ Lison ihn doch tatsächlich breit grinsend abblitzen.

Nachdem die drei Tops in der 'Drei in Einem' - Stellung alle erneut gekommen waren – Isador sogar weitere zwei Male – und dem Blonden die Sahne seiner Liebhaber nun mehr nur die Schenkel hinab lief sondern auch aus den Mundwinkeln sickerte, kamen sie von der Phase des großen Sturm und Drangs nun in einen etwas moderateren Umgang.

Isador lag nun auf dem Rücken auf dem Bett, hatte seine Beine über Taejos Schultern geworfen der sich über ihm befand und ihn mit heißen Küssen bedeckte, ihm quasi Trevastans Sperma aus dem Gesicht küsste während er ihn langsam mit tiefen Stößen fickte.

Der Blonde war zweifelsohne noch tief in seinem Flug und Taejo als Uxvir, war von seinen Pheromonen jetzt mehr beeinflusst als Trevor und Trevastan, die zwar noch immer ange- und erregt waren, aber nicht mehr in so einem Maße, dass es ihren Verstand und ihre Steuerungsfähigkeit beeinträchtigte.

Entsprechend unschlüssig beäugten sie nun einander, immerhin wusste keiner von ihnen wie der jeweils andere die Situation in die sie da ungeplant und auch nicht ganz gewollt geraten waren, beurteilte.

Dann brach Trevastan die unbehagliche Spannung, in dem er beiden ein Glas feinsten gelicischen Whisge Beatha einschenkte und, als er das eine Glas dann Trevor reichte, jovial anmerkte: "Ich vermute, dein erstes Mal mit Isador war jetzt doch ein wenig anders, als du es dir zuvor vorgestellt hattest?"
Kurz sah Trevor ihn an als hätte er den Verstand verloren, dann stürzte er seinen Whisge Beatha herunter.
Nun grinste er schief und räumte dann ein: "Ein wenig schon...
...ich hatte mir vor allem nicht vorgestellt, dass ich danach beunruhigt wäre ob sein Mann oder mein Mann deswegen mir den Kopf abreißen könnten..."
"Oh, also was das angeht kann ich dich beruhigen" erklärte Trevastan amüsiert, "ich werde zwar vor dir auf Bulan sein, aber nicht weil ich dir den Kopf abgerissen habe..."
"Starke Worte mutig ausgesprochen" spöttelte Trevor nun, "in Moment frage ich mich allerdings ob nicht Isador als erster seinen Fuß auf Bulan setzt während wir zuschauen..."
Beim Stichwort 'zuschauen' blickten beide wie auf Kommando zu ihren Gatten die sich weiterhin miteinander auf dem Bett vergnügten.
"Da sagst du was" seufzte Trevastan, "wenn nicht Lison, Luciur und Ivenej interveniert hätten, wären wir jetzt unten und würden zusammen mit An-Taetsin, An-Anadur, Marlur und Meran und weiß Libulan wen noch Isador durchnehmen..."
"Das hätte ich mir nie verziehen" gab Trevor sofort zu worauf Trevastan ihn nachdenklich ansah, dann nickte und meinte: "Ich mir auch nie..."
"Ich dachte er nimmt Medikamente?" erkundigte sich nun Trevor.
"Ich auch, ich auch" erwiderte Trevastan achselzuckend.
"Dann war es vielleicht ja nur ein Unfall und keine Absicht" gab Trevor nun zu bedenken.
"Vermutlich" erwiderte Trevastan, "aber egal wie wir es wenden und drehen, er ist mächtiger als wir. Einerseits wäre ich froh wenn er es besser kontrollieren könnte, aber inzwischen weiß ich nicht, ob ich das wirklich so gut fände wenn er es könnte..."

Das Land jenseits der Berge.Where stories live. Discover now