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10 Jahre später...

Murrend drehte ich mich in meinem Bett um und zog die graue Decke über meinen Kopf.

Es klopfte.

»Ary?«

Während sich Ylva noch die Mühe machte, vor der Tür stehen zu bleiben, kümmerte es Fenris kein Stück. Ohne zu zögern kam er in mein Zimmer gestürmt und zog mir die Decke weg, während Ylva die dunkelblauen Vorhänge zur Seite schob.

»He!«, beschwerte ich mich und rollte mich zusammen.

»Lasst mich in Ruhe, ihr Idioten«, nuschelte ich und während Ylva schnaubend die Hände in die Hüften stemmte, so wie Mum es auch immer tat, nahm mir Fenris auch noch das Kissen weg, mit dem ich - natürlich vergeblich - versucht hatte, mich zuzudecken und der Kälte der Frühe zu entkommen.

»Aufstehen du Schlafmütze! Heute ist doch dein großer Tag«, versuchte Ylva, mich zu motivieren.

Und als ich mich immer noch nicht regte, verdrehte sie genervt die Augen.

»Die Zeremonie, schon vergessen?«, pflichtete nun Fenris seinem Zwilling bei und das war der Moment, in dem ich hellwach wurde.

In schwindelerregender Geschwindigkeit schnellte ich hoch, woraufhin Fenris, der zuvor noch direkt an meinem Bett gestanden hatte, etwas zurücktaumelte.

Ohne meine Geschwister noch weiter zu beachten, sprang ich auf.

»Wie viel Uhr ist es?«, fragte ich entsetzt und hastete in meinem Zimmer umher, auf der Suche nach etwas zum Anziehen, während mich die beiden verdutzt beobachteten.

»Beruhig dich Liebling«, kam es plötzlich von meiner Zimmertür, die Fenris und Ylva aufgelassen hatten.

Ich hielt inne und starrte nun meine Mutter an, die breit grinsend da stand und mich beobachtete.

»Macht das ihr hier raus kommt, ihr beide müsst euch auch noch anziehen«, wies Mum meine Geschwister grinsend an, die sich daraufhin aus dem Staub machten.

Als Alphafamilie würden sie bei der Zeremonie ganz vorne stehen und den Sechzehnjährigen die Hand schütteln, wenn sie zugeteilt wurden und so weiter, und so weiter.

Zugegeben, ich war verdammt nervös, auf mich würde man immerhin ein besonderes Augenmerk legen. Und das nicht nur, weil ich eine Rote war.

»Hier«, sprach Mum plötzlich und holte mich aus meinen Tagträumen.

Ich zog die Augenbrauen zusammen und betrachtete skeptisch das hellblaue Etwas in ihren Händen, das sie mir hinhielt.

»Was ist das?«

Mir schwante Übles, jetzt, wo Lumina so breit grinste.

»Dein Kleid!«, sagte sie begeistert, ich seufzte schwer.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt