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Ach du heilige Scheiße

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Ach du heilige Scheiße.

Ich stolperte nach hinten. Ich sollte hier wirklich nicht sein.

Meine Kehle schien wie ausgetrocknet, ich presste die Augen zusammen, mein Atem stockte.

Okay, versteht mich jetzt bitte, bitte nicht falsch.

Mir war es vollkommen egal, wen mein Bruder liebte, Junge, Mädchen, Inbec, Lykanthrop - völlig egal.

Von mir aus konnte er ein verdammtes Auto lieben - ehrlich - das Problem war mein Rudel.

Die Ältesten. Die Tatsache, dass er ein dunkler Wolf war. Er musste das Alpha-Gen weitervererben und dadurch hatte sich Gabe wohl doppelt disqualifiziert.

Okay Aruna, du hast nichts gesehen! Sie waren niemals hier. Niemand muss etwas davon erfahren.

Ach Fen... du hältst dich doch auch sonst immer an die Regeln...

Warum jetzt...? Und auf einmal machte mein Herz einen schmerzlichen Aussetzer. Mit einem Mal erfüllte mich eine unendliche Traurigkeit.

Es war so ungerecht, dachte ich. Es war ungerecht, dass er nicht den lieben konnte, den er wollte. Das war einfach nicht fair. Ich meine, nur weil er ein Alpha war? Man konnte immerhin nicht steuern, wen man liebte, oder?

So etwas hatte mein Bruder nicht verdient...

Und dann stolperte ich plötzlich.

Eigentlich hätte es mich nicht überraschen sollen. So etwas passierte doch immer. Zumindest, wenn es um mich ging.

Woher kam diese verdammte Wurzel?!

Ich riss meine Augen weit auf, sah noch, wie die beiden auseinander fuhren, dann strauchelte ich wie wild mit den Armen in der Luft herum, keuchte erschrocken auf und landete schließlich ächzend auf dem Boden.

Ich zischte auf, als mein Kopf hart gegen einen Stein krachte, für einen Moment wurde mir schwindelig.

Manchmal hasste ich es, ich zu sein. Ehrlich.

»Aruna?!«

Ich hörte, wie jemand erschrocken meinen Namen rief, für einen Moment brummte mein Kopf so sehr, dass ich die Stimme nicht einordnen konnte.

Toll gemacht Aruna. Ehrlich. Man sollte dir eine Medaille überreichen.

Ich hörte, wie jemand auf mich zugehastet kam, dann beugte er sich über mich.

Ich blinzelte.

»Au«, jammerte ich und sah meinen großen Bruder wehleidig an, der nicht Recht zu wissen schien, über was er entsetzter sein sollte.

Über die Tatsache, dass ich überhaupt hier war, oder, dass ich auf dem Boden lag?

Und dann wurde er blass, während er mir seine Hand reichte.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt