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Ich spürte, wie seine Hand an meinem Rücken erstarrte, er blinzelte, als würde er noch nicht richtig verstehen, was los war, dann trat langsam die Erkenntnis in sein Gesicht, ich zog nervös meine Augenbrauen zusammen, versuchte wieder, mich irgendwie hochzustemmen, Alec musterte mich verwirrt.

»Was tust du da?«, fragte er mir müder, rauer Stimme, während mein Kopf weiterhin glühte und Ed in sich hinein grinste.

Lila hätte womöglich angefangen, wie wild im Kreis herumzuspringen. Vielleicht hätte sie sogar gekreischt.

»Ehm... ich...«, stammelte ich verlegen, wollte wirklich, wirklich hier weg.

Konnte dieser Blödmann mir vielleicht mal helfen, anstatt genau so liegen zu bleiben?!

Das schaukelte sich langsam zu meinen Top fünf peinlichen Erlebnissen hoch.

Mein Kopf glühte, mein Herz schlug schneller, als es sollte, ich bemühte mich wirklich, normal weiterzuatmen.

Und dann hielt das Auto plötzlich ruckartig an. Ich wurde nach vorne geschleudert, krachte mit dem Kopf gegen den Beifahrersitz, kurz drehte sich alles.

Zu meiner unendlichen Erleichterung allerdings, schien das Alec endlich wachzurütteln.

Während ich einmal wieder drohte, in mich zusammenzusacken, richtete er sich endlich auf, packte meine Schulter und drückte mich ebenfalls vernünftig hoch.

Ich blinzelte heftig, Ed schaltete den Motor aus.

»Wir sind da«, verkündete er gut gelaunt, mein Blick glitt aus dem Fenster, wir standen auf einem kleinen Hof, ich konnte mindestens ein Dutzend Reparaturbedürftige Autos erkennen, in der Dunkelheit ragte ein schon etwas älteres Haus auf, daneben etwas, das aussah, wie ein Schuppen. Wohl die Werkstatt.

Ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, einfach mit einem Fremden mitzugehen? Naja, andrerseits war es auch ziemlich naiv von Ed, einfach so zwei Leute vom Straßenrand aufzusammeln und mit zu seinem Haus zu bringen.

Vor allem, wenn einer so aussah, wie Alec.

Der schwarzhaarige Junge neben mir, den ich mit all meiner Kraft nicht versucht hatte anzusehen, damit mein Kopf endlich aufhörte, Feuerstein zu spielen, hielt in seiner Bewegung inne.

»Was soll das denn heißen?«, schnaubte er, während Ed bereits ausgestiegen war.

Ich seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Du sollst nicht in meinem Kopf rumlungern«, murmelte ich, ehrlich nicht in der Lust, zu streiten, eigentlich wollte ich weiterschlafen.

An einem anderen Ort. Ohne in. Versteht sich.

Und ich hatte Hunger.

Ob es wohl zu viel verlangt wäre, Ed nach etwas zu Essen zu fragen?

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt