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»NEIN!«

Ich schrie.

Ich hörte mich selber schreien und war dann doch merkwürdig taub.

Taub für alles und jeden, während ich sah, wie Alec hinab sank. Während ich sah, wie der große, mutige, so unendlich unbesiegbare Alecsander Venatores einfach leblos in sich zusammen sackte.

Nein. Nein.

Nicht er. Nicht Alec.

Ich keuchte auf, meine Knie gaben nach, ich bekam keine Luft mehr und in dem Moment, in dem ich sah, wie sein Körper ohne Halt hinab stürzte, so unendlich kraftlos, gab einfach alles in mir auf.

Meine Augen waren weit aufgerissen, das grässliche Gackern des Vampires erfüllte jede einzelne Faser meines Körpers, ließ mich schreien, ließ mich weinen, ließ mich flehen, mein Herz hörte auf, hörte einfach auf, alles hörte auf, die Welt, ich, ich starb, starb und starb und starb und konnte nicht aufhören zu schreien, so voller Grauen.

Und als ich sah, wie sich ein dunkler Fleck auf Alecs Brust ausbreitete, schien einfach alles zu explodieren, ich sackte zusammen, krümmte mich, zog mich verzweifelt nach vorne, wollte zu ihm, musste zu ihm, musste ihm doch helfen, konnte es einfach nicht begreifen, wimmerte seinen Namen, weiter und weiter, während der Vampir kreischte und sich ein solcher Schmerz in mir ausbreitete, wie ich ihn niemals gekannt hatte.

Wimmernd ächzte ich auf, die Tränen vernebelten meine Sicht, vollkommen in Trance wollte ich zu seinem reglosen Körper robben, flehte und flehte weiter, »Alec... bitte... bitte nicht«, doch er regte sich einfach nicht und zum ersten Mal in meinem Leben spürte ich, was Schmerz wirklich bedeutete.

Mein Körper stand in Flammen, ich heulte auf, voller Qual, alles in mir wurde zertrümmert, alles in mir brach und brach und brach und wollte nicht mehr aufhören, ich konnte sein Gesicht sehen, so blass, so unendlich blass, seine Konturen und dann diese unendlich dunklen Spuren seines Blutes.

Und mein Herz wurde entzwei gerissen, ich keuchte auf, riss meinen Kopf in die Höhe, schrie unter den Schmerzen, die sich genau in diesem Moment in meinem Herzen breit machten, in jeder einzelnen Faser meines Körpers, ein heftiges Stechen, das mich blind machte und dann war da dieses grausame Gackern des Vampires, während dieses eine, ganz bestimmte Stück mit voller Wucht und so unendlich schmerzvoll aus meinem Herzen gerissen wurde, dass mir schwindelig wurde, so unendlich schlecht.

Verzweifelt streckte ich meine Hand nach Alec aus, wimmerte seinen Namen, doch schaffte es einfach nicht mehr, brach zusammen, schrie verzweifelt auf und die Worte des Vampires quälten mich, quälten mich weiter und weiter und weiter.

»NA BUBU?! NAA?! WIE FÜHLT ES SICH AN DIE PERSON ZU VERLIEREN, DIE MAN AM MEISTEN GELIEBT HAT?! WIE FÜHLT ES SICH AN, DEINE PERSÖNLICHE AIMA ZU VERLIEREN?! WIE?!«

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt