Dare you, Baby | 18+

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A N T O N I O

Viele Menschen würden behaupten sich selbst nicht zu lieben. Ob es wegem ihrem Aussehen oder ihrem Verhalten ist ist ganz gleichgültig, aber ich kann sagen das ich mich und ausschließ mich hasse. Nicht wegem meinen Aussehen, denn ohne eingebildet zu klingen bin ich äußerst gut aussehend und definitiv attraktiv, aber mein Verhalten ist in letzter Zeit weder akzeptabel noch gerechtfertigt.

Außer dem Fakt das ich äußerst gereizt auf die meisten Dinge reagiere, bin mehr als unfair zu meinen Freunden. Seid ich ein Kind bin haben sie dafür gesorgt das es mir gut geht und ohne sie hätte ich meine Kindheit mit Sicherheit nie überlebt. Ein weiteres Mal kümmern sie sich um mich wegem eines Herzfehlers, welcher mir den Tod bringen könnte und ich will nicht lügen.

Es geht mir von Tag zu Tag ein Stückchen schlechter.

Der Grund weshalb ich so 'wütend' wenn man es so überhaupt nennen kann, auf meine Freund bin ist ganz einfach. Ich will nicht das sie sich erneut um mich kümmern. Ich sehe diesen Herzfehler als verdientes Karma. Wenn ich dran verrecken sollte, dann werde ich mich nicht darüber beklagen, denn ohne mich hätten die fünf weniger Probleme als mit mir.

Was soll ich sagen? Mein Vater hatte schon keinen Bock auf mich als ich noch in der Gebärmutter meiner Mutter schwamm und sie hatte sich vor mir erhängt um mir nochmals in die Fresse zu klatschen das ich schuld an ihrem Selbstmord bin. Also wieso sollte mich mein Herz interessieren?

Ich weiß das die Fünf an mir hängen genauso wie ich an ihnen. Wir sind abhängig von einandern und das sie mich behandeln wie ein kleines Kind um mich zu schonen und beschützen kann ich ihnen nicht einmal wirklich verübeln. Ich weiß das das er Grund ist denen ich ihn immer und immer wieder vorhalte, weswegen ich wütend auf sie bin, aber was soll ich sagen zwei, es ist kompliziert...

Ich weiß das ich, egal was ich tun und wie ich mich verhalten würde, sie mich niemals hassen werden. Ich kann selbst nicht sagen ob das mein eigendliches Ziel hinter allem ist, als vorbeuge fals ich sterben werde? Ehrlich gesagt habe ich mich mit diesem Gedanken seid ich diese Diagnose von Fernandez bekommen habe angefreundet und finde es nicht abwägig.

Trotz meiner Vergangenheit in meiner Kindheit hatte ich nie das Bedürfnis mein Leben zu beenden, allerdings hing ich auch nicht daran. Meine Sicht auf mein dasein hat sich geändert als ich die anderen kennenlernte und sie mir wieder einen wirklichen Sinn zeigten. Ich habe gelebt, gelacht, geweint, gefühlt würde ich sagen. Mit zweiundzwanzig Jahren habe ich mir erlebt, erfahren und erreicht als manche in ihrem ganzen Leben. Ich kann mich nicht beglagen, auch wenn ich manchmal dachte das es nun mein Ende wäre.

Dann kam der Herzfehler. Die Wahrscheinlichkeit das ich sterben würde, war nun höher als jemals zuvor und aus irgendeinem Grund machte es mir nichts aus. Ich bin der tote Mann in diesem Krieg und wenn ich an der Seite meiner Freunde fallen würde, dann wäre es mir eine Ehre.

Ich habe unvergessliche Erinnerungen mit ihnen. Streitigkeiten und Auseinandersetzung ganz klar, aber eben auch ein Gefühl von Schutz, Geborgenheit, Gesundheit, Liebe, Dankbarkeit. Wir haben Urlaube in den verschiedensten Bereichen der Welt gemacht und haben die Teufel's Nacht einfach hinter uns gelassen. Wir haben Regeln gebrochen, waren Menschen wie jeder andere. Wir waren Arm, sind fast gestorben, hatten Hungersnot und waren so reich das wir es in fünf Generationen nicht ausgeben könnten. Nach all' dem hätte ich niemals gedacht das ausgerechnet mein Herz mich töten würde.

Das dunkle, kalte Organ was meine Brüder wieder zum schlagen gebracht haben. Welches sie beschützt und akzeptiert haben.

Für manche mögen diese vier Menschen der Tot sein. Der Teufel persönlich. Die Hölle auf Erden. Aber für mich waren sie nie weniger als meine Brüder. Ich weiß wie sie sein können. Wie Stefano sein kann. Was für Arschlöcher Silvio und Valero sein können und wie kaltherzig Pablo sein kann, aber ich weiß auch wie sie sind wenn wir uns die Brüder verhalten.

Sie mögen den großen Bösen Wolf spielen, aber ich schulde Ihnen mein Leben. Sie haben mich nicht zerrissen und gefressen. Sie haben mich geheilt und zusammengebaut. Ich bin sie. Und ich würde immer in ihnen weiter leben. Es macht mir nichts aus.