53

352 23 14
                                    

B E L I S A

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

B E L I S A

Besorgt sah Pablo mich an und legte seine Hände auf meinen Wangen ab. So zart das ich die Berührung fast nicht spürte. Sein Blick wurde weich als er mir in die Augen sah. „Im Bad-” ich zeigte mit zittrigen Händen auf die Tür die zum Badezimmer führt. „-da sind... Da steht-” meine Stimme zitterte so sehr das ich meinen Satz abbrechen musste. Pablo's Daumen strich sachte auf und ab. „Ist schon okay.” flüsterte er und lächelte sanft. „Ich habe es gesehen.” sagte er. Er hat es doch gesehen.

Ich fing an noch stärker zu zittern. „Schhhh. Ein- und Ausatmen mi tesoro.” hauchte er. Eine Haarsträhne legte er ruhig hinter mein Ohr und küsste meine Stirn. Ich hörte seiner Stimme zu und wiederholte die Atemübungen die er mit mir vorhin immer und immer wieder durchgegangen ist. Still beobachtete er mein tun und lächelte mich dabei so verliebt an, dass mein Puls sich beinah wie von allein beschleunigte.

Er wartete einige Minuten bis ich mich wieder beruhigt hatte und trieb mich dann nach hinten auf die Couch das ich gezwungen war mich dorthin zu setzten. „Was genau hast du gesehen mia Regina?” fragte er, ohne mir jegliche Vorwürfe zu machen oder mich für verrückt zu halten. Pablo hockte sie vor mich, streichelte meinen Oberschenkel und wartete geduldig bis ich anfing zu erzählen.

„Da war glaube ich eine Frau. Sie hat mich durch das Fenster angestarrt und gelächelt - zumindest glaube ich das - und dann hat sie die Worte an das Glas gemalt.” erklärte ich. Pablo nickte verstehend. „Hast du etwas erkannt. Ihre Haarfarbe, Größe, Kleidung, Augenfarbe?” fragte er erneut. Ich überlegt eine Weile und erinnerte mich an die Situation zurück. „Ich glaube sie war ungefähr so groß wie ich und trug schwarze Kleidung, mehr weiß ich nicht. Aber ich hatte so ein komisches Gefühl in meinem Magen als sie mich ansah, ein Gefühl was ich schonmal hatte, aber ich kann es nicht zuordnen.” antwortete ich.

Pablo schien zu überlegen. Zog seine Stirn in Falten und sah dann zu mir auf. „Kann ich dich kurz allein lassen? Ich müsste kurz telefonieren.” fragte er und stand auf als ich zustimmend nickte.

P A B L O

Beunruhigt sah ich Belisa an. Ich fand es schrecklich sie so zu sehen. Mein Kopf spielte da nicht mit und mein Herz erst recht nicht. Langsam entfernte ich mich einige Schritte von ihr und zog mein Handy aus meiner Anzughose. Eine einzige Taste die ich drücken musste reichte um Silvio's Nummer zu wählen.

„Ja?” begrüßte er mich und klang außer Atem. „Ich muss mit euch sprechen.” erklärte ich meinen Standpunkt, doch ich konnte praktisch sehen wie Silvio seinen Kopf für eine Sekunde neigte. „Ist gerade ein ganz schlechter Zeitpunkt.” sagte er und erst jetzt merkte ich das er außer Atem wirkte. Alarmiert spannte ich meinen Körper an, achtete aber darauf das Belisa es nicht sah. „Was ist los?” fragte ich. „Jemand ist nach Ausgangssperre draußen. Wahrscheinlich ein Anhänger meines Vaters.”

„Na super. Fangt ihn und bringt ihn her.” befahl ich und konnte Silvio's Verwirrung praktisch in meinen Knochen spüren. „Belisa wurde bedroht. Irgendjemand hat sich auf unser Grundstück geschlichen und im Bad eine Botschaft für sie hinterlassen. Ich will wissen wer und ich bin mir sicher das es einer deiner Familie war!” sprach ich wütend. Nicht wütend auf Silvio, aber auf sein Blut. Ich konnte mir keinen Fehltritt erlauben - in meiner Position so oder so nicht - aber mit Silvio's Familie am Hals noch viel weniger und das meiste was mir Sorgen machte ist, dass sie es offenbar nur auf Bell abgesehen hatten.

„Meine Familie? Wie kommst du darauf?” fragte er. Ich wusste das er mich nicht sehen konnte, aber trotzdem zog ich ungläubig eine Augenbraue nach oben. „An unserem Fenster stand: 'Du bist tot Belisa. Renn, kleiner Engel, wir werden dich jagen und finden'. Du willst mir nicht ernsthaft erzählen das das nicht von deiner Familie kommt! Sie kennen ihren Namen Silvio.” erklärte ich erneut. Ich war mir zu hundert Prozent sicher das es auf ihre Karte geht. Es mussten sie sein. Sie waren es immer.

„Das hat doch nichts-” fing er an, doch ich unterbrach ihn. „Silvio... Bei allem Respekt, es ist mir gerade ziemlich egal was du denkst. Belisa ist in Gefahr und laut ihrer Aussage war es eine Frau und da fällt mir nur deine horor Schwester ein. Also bitte, fangt den Typ den ich gerade verfolgt!” sprach ich aus einer Mischung von Wütend und genervt. Ich hatte dafür wirklich absolut keine Nerven und ich hasste es das Silvio seine Familie immernoch zu beschützen versucht. Ich sage nicht das seine Brüder dahinter stecken. Ich habe die beiden nie kennengelernt, aber das was er erzählt hatte, reichte mir um ihnen vertrauen zu können fals ich ihnen begegne, aber der Rest bzw. den größten Teil seiner Familie kannte ich und um ihre Boshaft beschreiben zu können, fallen mir keine Worte ein.

„Wir haben ihn Pablo. Stefano und Val kommen gerade mit ihm zurück.” antwortete er. „Sehr gut. Bringt ihn her und sperrt ihn zu ihrem Vergewaltiger, wenn der überhaupt noch lebt. Wann habt ihr ihm das letzte mal essen gebracht?” fragte ich und hörte Silvio mit den Schultern zucken. „Da überfragst du mich. Wir werden es sehen wenn er einen neuen Mitbewohner bekommt.” sagte er ohne Emotionen.

Eigentlich wollten wir ihn nur runter Hungern lassen, bis er zugibt was er getan hat und danach hätten wir entschieden was mit ihm passiert, aber wir hatten wohl vergessen unser Haustier zu füttern. Selbst wenn er tot war, machte das nichts, solche Menschen hatten es schlichtweg nicht verdient zu leben.

„Wir brauchen noch circa eine Stunde zurück.” informierte er mich. Ich nickte und stimmte anschließend auch mit Worten zu. Wenige Minuten später legte Silvio auf und machte sich auf den Weg zurück zur Villa, während ich mich zu Belisa auf die Couch setzte und sie versuchte zu beruhigen.

 Wenige Minuten später legte Silvio auf und machte sich auf den Weg zurück zur Villa, während ich mich zu Belisa auf die Couch setzte und sie versuchte zu beruhigen

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now