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B E L I S A

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B E L I S A

Es war wieder einer dieser Tage, an denen ich mich fühlte, als wäre ich wieder bei meinen Eltern. Mein Herz schmerzte. Meine Brust und meine Atmung fühlten sich verengt an und wieder dachte ich daran was passiert wäre, hätten mich die fünf damals nicht entführt.

„Ms. Fontana? Alles okay?" fragte Fernandez, als er mich zusammengerollt auf der Couch liegen sah. Der Fernseher lief leise im Hintergrund, aber ich hörte ihm nicht zu. „Klar." Antwortete ich, einfach aus Gewohnheit. Ich hasste es, wenn andere Leute meine Schwäche sahen. Fernandez seufzte und setzte sich vor mich auf die Couch.

„Ich bin schon lange Arzt und vor allem schon lange der Arzt von den fünf und dadurch erkenne ich es, wenn man mich anlügt. Sie machen das auch immer." Erklärte er und legte eine Hand auf meine Schulter. „So alt siehst du gar nicht aus." Murmelte ich. Fernandez lachte. „Ich bin zweiundvierzig Ms."

Meine Gesichtszüge veränderten sich in Überraschung und ich lugte aus der Decke, die mich umgab, hervor. Ich hätte ihn höchstens auf siebenunddreißig geschätzt. „Bitte nenn mich doch Belisa." Bat ich Fernandez, welcher zwar lächelte, aber den Kopf schüttelte. „Tut mir leid Ms. Fontana, Anweisung von den fünf. Wie ich schon sagte, ich arbeite schon eine Weile für sie und höre auf ihre Forderungen." Erklärte er und nahm seine Hand von meiner, mit der Decke überdeckten, Schulter.

„Haben Sie eine enge Beziehung zu den fünf?" fragte ich neugierig und setzte mich ein Stück auf. Ich hatte mitbekommen das die fünf Fernandez genauso siezten, wie er sie, weshalb ich es für richtig hielt es genauso zu machen. „Ich dachte wir würden über sie reden Ms. Fontana." Erwiderte er und lächelte leicht. „Bitte. Ich möchte nicht über mich sprechen, dass macht alles nur noch schwerer." Erklärte ich und sah ihn dabei flehend an. Er seufzte erneut und nickte langsam.

„Kurz nachdem die fünf von ihren Eltern abgehauen sind, litten sie an Hunger, Durst und hatten auf der Suche nach beiden und einem Unterschlupf unversorgte Wunden, die unbedingt behandelt werden mussten. Pablo hatte mich schon damals beeindruckt. Er war der jenige die die anderen vier geführt hatte, ihnen trotz Not sagte, was sie zu tun hatten und sie zusammenhielt. Er kam zu mir und bat um Hilfe. Sagte das seine Freunde schwer verletzt waren, sie aber nicht zu mir bringen konnte. Ich glaubte ihm zuerst nicht, doch er hörte nicht auf, beobachtete mich fast jeden Tag und versuchte verzweifelt meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Pablo hat mir nie erzählt, wieso er mir nur gefolgt ist, denn er hatte mich nur dieses eine Mal angesprochen." Fernandez wirkte in Gedanken versunken und hielt kurz inne.

„Irgendwann wurde es mir zu gruselig und ich kam auf den damals kleinen Jungen zu, fragte ihn was ich tun müsse, damit er mir nicht länger folge und seine einzige Antwort war: 'Hilfe meinen Freunden'. Er war damals zwölf, hatte selbst Hunger und war verletzt, aber er bestand darauf das ich zuerst seinen Freunden half. Ich stimmte zu und er brachte mich zu ihnen. Silvio war der älteste von ihnen und Antonio noch so jung, dass mein Herz blutete. Ich half den kleinen Jungs, Pablo als letztes und danach sah ich sie Jahre nicht wieder. Irgendwann erhielt ich einen Brief, in welchem stand, ob ich mich an die fünf Jungs, welche mittlerweile zu Männern geworden waren, erinnerte. Zwischen den vielen Danksagungen und Worten, war eine Menge Geld, danach wieder Monate nicht." Erzählte er, Fernandez sah zu mir.

Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now