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S T E F A N O

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S T E F A N O

„Wie lange weißt du es schon?" fragte ich sie, als wir im Auto saßen um zurück ins Krankenhaus zu fahren. Wenn man genau hinsah konnte man eine leichte Wölbung ihres Bauches erkennen, wenn man es allerdings nicht wusste, würde man vermutlich eher denken das sie nur ein paar Kilo zugenommen hatte, wenn man sie vor der Schwangerschaft kannte.

„Seit gestern." antwortete sie, ließ ihren Kopf gegen die Lehne fallen und sah mich an. „Wie ist das möglich Stef? Ich dachte Pablo sei unfruchtbar." fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern. „Wenn ihr nur anhand seiner unfruchtbarkeit nicht verhütet habt, ist das gar nicht so unwahrscheinlich. Ich kenne Pablo's genau Diagnose nicht, aber ich weiß das die Chance bei gering und nicht unmöglich war." erwiderte ich und lächelte sanft, als ich eine Sekunde zur ihr sah und mich dann wieder auf die Straße fokussierte.

„Bist du sauer?" fragte sie plötzlich. Schockiert über ihre Frage sah ich wieder zu ihr. „Ob ich sauer bin? Machst du witze? Ich freue mich so sehr kleines. Ich habe keinen Grund sauer zu sein, solange du das Kind möchtest. Es wäre doch sowieso darauf hinausgelaufen das du von einem Schwanger geworden wärst und einer muss eben der erste sein." lachte ich um die Stimmung zu lockern, was ich auch erreichte. Der kleine Sonnenschein lachte ebenfalls leise.

„Stef?" fragte sie. „Ja kleines?" erwiderte ich. Sie schwieg eine Weile, schien noch etwas zu überdenken, aber sprach dann doch aus was sie bedrückte. „Ich möchte nicht das die anderen erfahren das ich Schwanger bin. Zumindest noch nicht." Bat sie. Mein Lächeln verblasste nicht. Ich hatte ihr alles über Pablos zustand erzählt und sie hatte so lange geweint, dass wir erst zwei Stunden später zurück ins Krankenhaus fuhren, konnten. Es machte mir nichts aus, außer dass es schrecklich wehtat sie so zu sehen. „Belisa... Dir muss eines klar werden." Fing ich an. „Ich stehe immer hinter dir. Erzähle es ihnen von mir aus erst, wenn das Kind auf der Welt ist, aber du solltest daran denken, dass sie es früher oder später sehen werden." Erklärte ich, als wir auf den Parkplatz des Krankenhauses fuhren und ich den Wagen parkte.

„Was wenn Sie sauer sind?" fragte sie besorgt, doch ich schüttelte den Kopf. „Sie würden nie über etwas wütend sein, was dich oder Pablo glücklich machen wurde. Sie werden dieses Kind lieben." Lächelte ich und stieg aus, was sie mir gleichtat.

Wenige Minuten später betraten wir das innere des Krankenhauses. Belisa klammerte sich an meinen Unterarm, als hätte sie Angst ich würde verschwinden. „Beruhig dich kleine." Sprach ich und legte eine Hand auf ihre. Sie zitterte leicht, aber bemerkbar. Sie atmete viel zu schnell und wurde mit jedem Schritt unruhiger. Sekunden später zitterte sie so sehr, dass ich ihre Bewegung stoppte und mich vor sie hockte. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und streichte leicht drüber. Durch unseren Größenunterschied ging ich ihr selbst in der Hocke bis fast zu ihrer Stirn.

„Atme ein." Bat ich. Sie folgte meiner Aufforderung. „Eins. Zwei." Zählte ich langsam und beobachtete eine Träne, die ihr über die Wange lief. „Drei. Vier. Fünf." Zählte ich weiter. Ruhig, um meine äußere Ruhe auf sie zu übertragen. „Atme aus." Bat ich wieder und wieder folgte sie meiner Bitte. Ich zählte erneut langsam bis Fünf. Weiter Tränen verließen ihre Augen und doch wurde sie Ruhiger. „Pablo hat dasselbe getan als diese Frau an dem Badefenster war." Weinte sie leise. Ich nickte. „Er hat dasselbe immer wieder bei mir gemacht und auch bei den anderen, wenn wir Angst hatten. Es hat jedes Mal geholfen." Sagte ich traurig lächelnd. 

„Alles wieder in Ordnung?" fragte ich ruhig. Sie nickte langsam nach wenigen Sekunden. „Belisa?" ertönte eine männliche Stimme. Ich richtete mich sofort wieder zu meiner vollen Größe auf, als ich den Arzt erkannte der Pablo behandelte. „Jackson?" fragte sie. Ihre Stimme war verwirrend und wütend, sofort spannte ich mich an, doch Bels Hand auf meinem Unterarm hielt mich zurück auf ihn loszugehen. 

„Wer ist er?" knurrte ich und warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Jackson Call. Er war Soldat und mein Ex-Freund." Erklärte sie mir. „Er behandelt Pablo." Erwiderte ich und verengte meine Augen. „Er macht was?" fragte sie empört. „Ist Mr. D'Angelo ein Freund von dir?" fragte der Arzt unschuldig. Belisas Augen funkelten vor Wut. „Tu nicht so, als wüsstest du das nicht!" schrie sie, ich legte einen Arm um ihren Unterbauch, zum einen um sie davon abzuhalten diesen Jackson zu zerfleischen, zum anderen um sie daran zu erinnern das sie Schwanger ist und schon genug stress hatte. „Ich verstehe deine Wut Belisa, aber ich bin für seinen Zustand nicht verantwortlich." Erwiderte er ruhig. „Du kannst ihn aber retten." Sagte sie und schob sich weiter hinter mich. „Seine Überlebenschance liegt bei zwe-" sie unterbrach ihn. „zwei Prozent? Ich weiß das du ihn retten kannst! Du machst das unmögliche möglich, wenn du es willst! Bestraf mich nicht, indem ein Unschuldiger stirbt! Ich habe mit dir Schluss gemacht, weil du Toxisch bist, Call. Du bist Arzt. Er ist dein Patient. Sorg dafür das er lebt." Ich hatte sie noch nie so unglaublich wütend gesehen.

„Ich kann nichts tun Belisa!" schrie er zurück, doch sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Was willst du dafür, das er lebt? Sex? Das ich dir vergebe? Das ich dich zurück nehme? Du bekommst alles, aber rette ihn!" erwiderte sie. Diese mal war ich derjenige der ungläubig zu ihr starrte. „Du wirst nicht mit ihm irgendwo hingehen und du wirst auch keinen Sex mit ihm haben!" mischte ich mich ein, doch ich wusste Breits das ihre Entscheidung stand. „Belisa... Bitte..." flüsterte ich. „Wir können das nicht nochmal..." fügte ich hinzu, doch sie lächelte mich an und legte eine Hand auf meinen Arm.

„Pablo würde dasselbe und noch viel mehr für uns tun." Erwiderte sie, als die Blicke des Arztes zustimmend leuchteten.

" Erwiderte sie, als die Blicke des Arztes zustimmend leuchteten

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Ich liebe die Entwicklung der Charaktere 😭

Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now