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S I L V I O

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S I L V I O

Drei Tage später, in der Zeit Pablo sich ausruhen konnte, standen wir vor Jackson Tür. Belisa hatte sich die ganze Zeit über nicht gemeldet und der einzige Grund, wieso wir nicht nach drei Stunden vor seiner Tür standen, war, weil sie uns gebeten hat ihr zu vertrauen und sie versichert hatte, dass er ihr nichts tun würde und glaubt mir, hätte ich nur den geringsten Zweifel an ihrer Sicherheit, hätte ich Arschgesicht schon lange umgebracht.

Pablo nickte mir zu und ich hämmerte gegen die Tür. Mit Absicht laut, damit er auch wirklich die verdammte Tür öffnete. Wenige Minuten später, in denen ich von der Tür zurückgetreten war, öffnete er die Tür. Als ich ihn sah, kam mir fast mein Mittagessen hoch. Er stand vor uns, mit finsterer Miene, im verfickten Bademantel. „Was wollt ihr hier?" fragte er genervt. Eins musste ich ihm lassen, er hatte Eier, wenn man bedachte, dass fünf Männer vor ihm standen, die seit Jahren eine ganze Stadt beherrschten und sich selbst die Polizei nicht mit ihnen anlegte.

„Wir kommen für unsere Sonne." Erklärte Pablo und Valero machte einen Schritt gefährlichen nach vorn. „Sie ist nicht da." Erwiderte er. Stefano und ich hoben fast gleichzeitig eine Augenbraue. „Bitte hör auf uns verarschen zu wollen. Wir wissen das sie hier ist." Knurrte Antonio und klang dabei auch noch den Umständen entsprechend freundlich. „Sie ist heute früh einkaufen gegangen und seitdem nicht wieder zurückgekommen." Sagte er schulterzuckend. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Willst du mir sagen, du hast sie verloren?" sprach ich. Ich schrie schon fast vor Wut.

Jackson hob seine Hände abwehrend in die Luft. „Ich kann nichts dafür das sie einkaufen gehen wollte und einfach nicht zurückkommt. Sie ist euer Problem." Sagte er ruhig. Meine Nägel bohrten sich in meine Hand Innenfläche. „Ich gebe dir gleich ein Problem, welches dir nicht egal sein wird." Knurrte ich, während ich mit meiner rechten Hand mein Messer zog, auf ihn zulief und kurz davor war, ihm die Kehle durchzuschneiden. „Silvio!" ertönte Pablos Stimme. Er rief meinen Namen mit Ruhe und keiner Stur von Zorn oder Verachtung. „Wir töten ihn nicht. Ich mag ihn genauso wenig wie du, aber er ist unschuldig." Sprach er ruhig. Mein Blick bohrte sich in Calls Augen, welche Angsterfüllt auf das Messer schielten, was immer noch an seiner Kehle ruhte und teuflisch scharf war. Er dürfte das kühle Metall deutlich spüren.

„D- Du kannst mich ni- nicht töten. Ihr Schu- Schuldet mir etwas für- für die Hei- Heilung von Pablo." Stotterte er. „Nimm seinen Namen noch einmal in den Mund und ich schneide dir auch ohne seine Zustimmung die Kehle raus." Knurrte ich wütend, als Stefano sich neben mich stellte und ihn ebenfalls wütend anfunkelte. „Belisa war dein Ausgleich der Schulden, jetzt schuldest du uns etwas und sei froh, dass es nur eine Sache ist, denn eigentlich sollten wir für deine Verschonung und Belisas verschwinden mehr als ein Gefallen verlangen." Fluchte er.

„Ich bin dafür wir ziehen ihm das Messer zweimal durch den Hals." Brachte Valero ein. Antonio lachte. Mittlerweile ging es ihm viel besser und durfte wieder – mit Fernandez Erlaubnis natürlich – auf all unsere Missionen mitkommen, dennoch hatte unser Arzt uns gewarnt, dass es jederzeit wieder schlimmer werden könnte, da es nie ganz heilen würde.

„Wenn es um die Frage töten oder nicht töten geht, frage ich weder dich noch Silvio, tut mir leid Val, aber ihr würdet euch immer für ersteres Entscheiden." Erwiderte Pablo, hatte aber dennoch ein kleines, aber sichtbares lächeln auf den Lippen. „Sorry Pablo, aber ich mache keine Witze, wenn es um Belisa geht. Ich bin auf ihrer Seite." Brachte Stefano ein. Er wusste das Pablo vor allem auf seine und Antonios Meinung bei solchen Entscheidungen wert legte.

Pablo seufzte. „Na schön. Stefano, halt ihn fest. Si, leg das Messer weg, bevor du etwas tust, was du bereust." Befahl er. Ich gehorchte umgehend und trat von ihm weg. „Bei ihm würde ich es niemals bereuen." Sagte ich mit zusammen gekniffenen Augen, während Stefano um ihn trat und ihn mit eisernem Griff festhielt. Der Größenunterschied der beiden war schon fast lachhaft riesig.

Pablo trat näher an uns heran und lächelte Jackson mit einem teuflischen, aber charmanten Lächeln an. Er konnte diese Blicke wirklich verdammt gut. „Wo ist sie?" fragte er weitaus weniger freundlich als zu Anfang des Gespräches. „Wie gesagt. Ich weiß es nicht." Wiederholte er seine vorherige Aussage. „Sie ist zum Laden fünf Straßen weitergelaufen, weil sie mal raus musste – ihre Worte, nicht meine – seitdem ist nicht wieder zurückgekommen." Erklärte er. Pablo verdrehte die Augen.

„Weißt du was witzig ist?" Pablo grinste. Verdammt wurde ich ihn nicht kennen, würde ich Angst bekommen. Call schüttelte den Kopf. „Du dachtest die gesamte Zeit, du könntest uns erpressen. Klar, dass Belisa nicht bei mir im Krankenhaus war, war schade, aber eigentlich war sie hier sogar sicherer vor Silvios Familie, weil niemand sie bei dir vermuten würde." Pablo schüttelte demonstrativ den Kopf und lachte. „Dafür das du ein Arzt bist, bist du allerdings ziemlich dumm. Unser Mädchen war zu keiner Zeit, außer die letzten drei Tage, eine Sekunde unbewacht. Sie hat sich mit einem von uns getroffen, wann immer du auf Arbeit warst und dich so liebevoll um mich gekümmert hast. Seit Jahren tuen die fünf was ich ihnen sage und ihre Loyalität gilt allein mir und Belisa. Du dachtest tatsächlich du hättest eine Chance gegen die gefürchtetste Bande der Stadt und du lagst sowas von falsch." Sprach er und baute eine Kunstpause ein.

„Wir hatten die gesamte Zeit alles unter Kontrolle und glaub mir, wenn ich dir sage, dass die vier Männer hier, dich auf mein Kommando, ohne zu zögern töten würden. Ein Wort von mir und dein Leben ist hiermit besiegelt. Ein Wort von mir und du könntest ein normales, langweiliges Leben führen. Du entscheidest." Fügte er hinzu. Gott er liebte diese Psycho Spielchen. „Belisa verschwindet nicht einfach so, ohne uns Bescheid zu sagen. Was hast du getan?" fragte Pablo. „Sag es und du lebst, schweig und du-" Er zog symbolisch seinen Daumen schräg über seinen Hals und grinste. Es blieb einige Minuten still, bis Jackson nachgab.

„Mr. Santoro hat mich angerufen und gesagt, dass wenn ich ihm helfen würde, Belisa zu fangen, würde er mich belohnen." Erklärte er. Mein Vater und das wussten alle um mich herum. „Silvios Vater hat sie?" fragte Pablo zur Sicherheit noch einmal nach und Call nickte. „Gut, danke." Bedankte Pablo sich auf ironische Weise bei ihm, wandte sich von ihm ab und sah mich an. „Töte ihn." Sprach er monoton. Jackson fing an sich gegen Stefanos Griff zu wehren, doch dieser ließ nicht locker.

„Ich hasse Verräter. Besonders wenn sie darunter leiden muss." Knurrte er in Jacksons Richtung, drehte sich um und lief gemeinsam mit Antonio zu den Motorrädern, welche nicht weit von uns weg standen. Ich machte wenige Schritte auf Call zu. Er schrie das wir das nicht tun könnten und dass sie einen Deal hatten, doch ich ignorierte ihn. Wir waren noch nie sonderlich moralisch. „Grüß den Teufel von mir." Grinste ich und zog das Messer quer durch seinen Hals. Unzählig fiel Blut lief seinen Körper herunter. Er gluckste und versuchte seine Hände zu befreien, um die Blutung zu stoppen, doch selbst wenn es ihm gelingen würde sich zu befreien, wäre es schon zu spät für ihn.

Sein Körper sank in Stefanos Hände zusammen, welcher ihn fast zeitgleich angeekelt und grob auf den Boden fallen ließ, seinen Puls überprüfte und schulterzuckend wieder aufstand. „Tot." Bestätigt er.

Stefano und ich schlugen ein, liefen zu Valero und taten das selbe bei ihm, eh wir kurz danach Antonio und Pablo folgten. 

 

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Dare you, Baby  | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt