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S I L V I O

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S I L V I O

„Er tötet ihn.” stellte sie fest. Erschrocken. Verärgert. Aber vor allem verletzt. Aber was hatte sie von Pablo erwartet? Er ist unser Anführer. Der Anführer einer egoistisch Gruppe, die eine ganze Stadt regierten. Wie zur Hölle dachte sie machten wir das? „Er tut seinen Job bestia.” erwiderte ich ausdruckslos.

Ich war in sie verliebt, das war kein Geheimnis, aber Pablo liebte sie. Ich wollte ihm auf gar keinen Fall Belisa weg nehmen, nicht weil er mein Anführer war oder mich wahrscheinlich umbringen würde, sonder weil er mein Freund war. Er verdiente sie mehr als wir anderen. Er würde töten für sie.

„Wie kannst du das sagen?! Er tötet jemand unschuldigen!” fluchte sie und strampelte so heftig mit ihren Beinen, dass ich sie vor mir absetzen musste. Ohne auf irgendeine Reaktion von ihr zu warten, legte ich meine Arme um ihre Taille um sie bei mir zu behalten und auch zu verhindern das sie gleich zurück rennen und Pablo kastrieren würde. Ich sah auf sie herab und hielt ihren Blick fest. „Wir mögen Arschlöcher sein. Wir sind gewalttätig, wir sind Narzissten, wir sind Egoisten und das haben wir nie geleugnet! Aber wir töten keine Unschuldigen Menschen!” fluchte ich ebenfalls. Ihr Blick wechselte zu Skepsis.

„Die fünf entstandenen aus Wut, Angst, Trauer und verfickter Gewalt. Wer auch immer da oben ist, er hasst uns und es ist mir scheiß egal. Wir erklären dir nicht zum ersten Mal wer wir sind und was wir tun! Du hast dich darauf eingelassen, wolltest nicht gehen, obwohl wir dir mehrmals sagten das du gehen kannst, wann immer du willst! Wir haben dir hier von erzählt, du wusstest alles und du hast es akzeptiert!” meine Stimme klang schärfer als ich eigentlich wollte. Ich wollte sie nicht anschreien oder sie verletzen. Gott, das ist das letzte was ich will, aber ich hatte recht.

Eine weitere Träne rollte über ihre Wange. Sie wollte den Blick senken, doch ich ließ sie nicht. Ich wusste das, das was ich als nächstes sagen würde, alles zwischen uns ändern würde, vielleicht sogar zwischen uns allen, aber vielleicht war es wirklich besser wenn sie ging. Ich tat das selbe wie Pablo. Ich beschütze sie, aber anderes als er, beschützte ich sie vor uns. „Ich dachte du hättest es verstanden... Wärst stark genug um in dieser Welt zu leben, aber anscheinend hatte ich mich geirrt. Das war alles nur Zeit Verschwendung.” log ich. Ich war gut darin, doch ihr Ausdruck brach mir das Herz.

Sie musste gehen. Scheiße sie sollte rennen. Zählte das unter Regel Nummer fünf unseres Kodexes? Wir verletzen keine Frauen, die einem von uns wichtig ist? Denn scheiße, ich habe ihr kleinen Herz gerade in tausend Stücke brechen hören.

Mit Tränen in den Augen, sah sie zu mir auf.  „Du liebst nicht. Niemanden. Hab ich recht?” flüsterte sie und dabei war ihre Stimme so kalt das mir eine Gänsehaut über den Rücken lief. Ich zuckte zusammen und diesmal bekam mein Herz risse. Ich liebte. Ich liebte meine Brüder. „Du bist ein Eiskaltes Arschloch und ich dumme Gans dachte auch noch du seist in mich verliebt! Aber weißt du das Silvio? Du hast recht. Vielleicht sollte ich gehen, wie deine Familie gegangen ist, denn du hast es verdient. Du hast das alles hier verdient!” ich Stimme war gefährlich leise und ruhig. Ein freudenloses Lachen verließ ihre Lippen.

„Dein Vater hat dich gefoltert? Vielleicht hatte er recht und er hätte lieber verhüten sollen! Es ist kein Wunder das deine Ach so geliebten Brüder sich von dir abgewandt haben!” sagte sie. Ich kann nicht einordnen ob mein Herz gerade verbrennt oder gefriert, dass einzige was ich weiß ist, dass es aufgehört hat zu schlagen.

Ich verlor sie. Aber das machte nichts. Ich liebte ja nicht... Niemand. Schließlich gab es ja auch niemanden mehr zu verlieren nicht wahr?

Eine einzige Träne rollte über meine Wange, als ich sie los ließ als hätte ich mich an ihr verbrannt. Sie lachte erneut hysterisch und drehte mein Gesicht wieder in ihre Richtung als ich es von ihr abwenden wollte. „Tränen? Wirklich?” fragte sie emotionslos. Ich entriss mich ihrer Hand und taumelte beinah mehrere Schritte zurück. „Du hast keine Ahnung wem du gerade sagst das er nicht fähig wäre zu lieben!” wollte ich schreien, allerdings war es nicht mehr als ein leises hauchen.

„Ich bitte dich Silvio. Ich bin lang genug hier, um genau das zu wissen. Dich hat nie wirklich jemanden geliebt und tatsächlich verstehe ich das sogar.” sprach sie. Ich fühlte mich wie in einem Film und während sich ihr Herz von selbst wieder zusammen setzte, gab das meine seine Teile dafür. Ich hatte das wirklich verdient. „Wenigstens bin ich nicht so dumm und lasse mich fast Vergewaltigen.” schoss ich zurück und in diesem Moment konnte ich praktisch hören wie alles zu bruch ging. Alles was wir hatten. Wenn das überhaupt irgendwas war.

„Es reicht Si!” schrie jemand hinter mir. Ich wusste das Pablo schon seid einigen Minuten zuhörte, ich hatte ihn zwar nicht gehört oder gesehen, aber ich spürte mittlerweile die Anwesenheit der vier Männer, wenn sie in der Nähe waren. Pablo's Blick war undurchlässig als er auf meinen Rücken zu lief und somit direkt auf Belisa zusteuerte.

Als er mich ansah, wechselte sein Blick zu Besorgnis. Dann wandte er sich wieder an sie. „Du hast keine Ahnung was er alles für dich geopfert hat, oder?” fragte Pablo Belisa. Sein Ton war ruhig und dennoch vorwurfsvoll. Ich hörte nur noch einzelne Worte. Ich war unter Wasser, zumindest fühlte es sich sehr danach an. Belisa zischte schnippisch. „Was sollte das bitte sein?” fragte sie und verdrehte die Augen.

„Du bist nur noch am Leben, weil Silvio ein Versprechen gegeben hat.” erwiderte Pablo. Bel's Augen weiteten sich minimal. „Was für ein Versprechen und bei wem?” fragte sie. Pablo verdrehte die Augen, als wäre die Antwort darauf wohl offensichtlich, stellte sich fast schon beschützend vor mich und antwortet. „Seiner Familie. Sein Leben dafür das du am Leben bleibst. Ein leben gegen ein Leben.” antwortete er.

Mein Leben hatte mir nie viel bedeutet.

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Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now