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P A B L O

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P A B L O

Fast vier Stunden nachdem wir den Wald verlassen hatten, fuhren Valero und Antonio auf das Gelände unserer Villa. Ich hatte ihnen Befohlen einen Umweg zu fahren, fals doch noch welche hinter uns her waren. Seit ich wusste das Belisa schwanger war, waren ich, Stefano und Silvio besonders vorsichtig. Eigentlich witzig wie eine Frau wie sie uns verändert hatte.

Jedes Mal wenn Valero sie sah, lächelte er so breit das man seine Grübchen sehen konnte. Früher - bevor sie bei uns war - hat er selten gelächelt. Eigentlich ausschließlich wenn er jemanden gefoltert, getötet oder seine beste Freundin Nika aus der Ferne beobachtet hatte. Stefano ließ Berührungen von ihr zu, obwohl ich sehr sehr lange Zeit der einzige war dessen Körperkontakt er ertrug. Antonio hat seine Fuckboy Seite komplett abgelegt und sah sie an als wäre sie der hellste Stern am Himmel. Silvio hat sich getraut seiner Familie gegenüber zu stehen und sich gegen sie zu wehren. Er hat ihr sein Herz geöffnet. Ich glaubte, seit ich ihn kannte, hatte ich ihn noch nie so glücklich gesehen, nur weil eine bestimmte Frau anwesend war.

Und ich?

Mir hatte sie den Kopf verdreht. Dank ihr bin ich nicht mehr der Mann der ich vorher war. Die fünf und ich verstanden uns sehr viel besser als früher und ich glaubte wir würden eine wirklich Familie entwickeln. Es war nicht so das wir uns vor ihr verabscheut hatten, schließlich hatten wir es einige Jahre miteinander ausgehalten, aber es war eher eine Zweckbeziehung. Sie brauchten jemanden dem sie vertrauen konnten und der die Führung übernehmen würde. Ich brauchte Leute auf die mich verlassen konnte und so wurden die fünf geboren. Wir sagten wir waren 'Brüder' aber nicht weil wir uns liebten oder für den anderen gestorben wären, sondern weil wir zusammen aufgewachsen sind und überlebt haben.

Dann kam sie. Ich habe keine Ahnung was passiert ist, aber sie hat nicht nur jeden einzelnen von uns gezeigt wie man liebte, sondern hat vor allem uns gezeigt wie sehr wir uns liebten. Mittlerweile würde ich für die fünf töten. Ich würde für sie leben und sterben. Ich hatte das was ich mir immer gewünscht hatte, verdammt. Eine Familie. Menschen die sich um mich kümmerten und denen ich nicht egal war. Und wenn ich an die vergangen Monate und Jahre zurückdachte, waren sie doch schon immer irgendwie wie meine Familie. Wir stritten, wir hassten, wir liebten, wir lachten. Wir feiert und trauerten.

„STEF!" schrie Val als die beiden die Motorräder parkten. Keine Sekunde später ging die Eingangstür einige Treppen über uns auf und Stefano daran. „Verdammte scheiße." flüsterte er. „FERNANDEZ! MACH DICH NÜTZLICH!" rief er ins Haus und kam die Stufen runtergeeilt, um vor mir stehen zu bleiben. „Du sieht echt beschissen aus." sagte er zu mir. „Danke bro. Das ist wirklich sehr aufmunternd." erwiderte ich, als er meinen Arm um seine Schulter legte, um mich von einer Seite zu stützen und die Treppen hochzuführen. „Ich sags ja nur." grinste er frech. „Ich will dich mal sehen wie du mit einer Schusswunde aussiehst nachdem du vier einhalb Stunden auf einer Supersportler sahst und eine Verfolgungsjagd hinter dir hast, Arschloch." knurrte ich, während ich die Stufen hochhumpelte und dabei die Wunde hielt.

Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now